Kakkmaddafakka
Kakkmaddafakka ist, obwohl es auf den ersten Blick durchaus den Anschein erwecken mag, kein neues norwegisches Schimpfwort. Kakkmaddafakka ist die neueste erfolgreichste Indie-Pop-Band von der Küste Norwegens.
Die fünf Jungs aus Bergen namens Axel Vindenes (Gitarre/Gesang), Pål Vindenes (Cello, Gesang), Stian Sævig (Bass, Gesang), Jonas Nielsen (Klavier/Gesang) und Kristoffer van der Pas (Schlagzeug) rocken unter diesem etwas gewöhnungsbedürftigem Namen seit 2004 so manches sommerliche Festival und sehen dabei aus wie die Kinder aus Bullerbü, nur zehn Jahre später.
Sie absolvieren ihre Auftritte auch gern im waghalsigen Tierkostüm. Ihr leicht anstößiger Name stammt aus einer selbsterfundenen Geheimsprache. Produzent und Mentor der Band ist Erlend Øye, auch bekannt als „The Whitest Boy Alive“. Musikalisch bewegt sich die Band irgendwo zwischen Indie, Elektro, Hip-Hop und Gameboy-Melodien.
Die beiden Brüder Axel und Pål sind zusammen mit ihren beiden Schulfreunden Jonas und Stian zum ersten Mal in einem Jugendzentrum aufgetreten. Aufgrund der Masse an positiver Resonanz gaben die vier schon bald in weiten Teilen Norwegens Konzerte. Nach zwei Jahren erscheint 2006 die Debüt-EP “Already Your Favourite EP“.
Im darauffolgenden Jahr erscheint ihr Debüt-Album „Down To Earth“. Trotz schlechter Kritiken hat sich die noch junge Band in Windeseile eine Fanbase in Norwegen aufbauen können.
Norwegen war natürlich nicht genug. Und somit spielt Kakkmaddafakka ab 2008 auf zahlreichen europäischen Festivals und in hunderten Clubs. Darunter waren z.B. das Iceland Airwaves, Montreux Jazz Festival, Eurosonic Festival und der CMJ Music Marathon. Natürlich ist Kakkmaddafakka auch in Deutschland gewesen und sie besuchen uns noch immer regelmäßig. 2012 ist die Band u.a. beim Rockville, Highfield-Festival, Rockville, Area4 und dem Hurricane-Festival aufgetreten. Zu hören waren ihre Songs aus dem 2011 erschienen Album „Hest“. Den absoluten Durchbruch erreichte Kakkmaddafakka aber mit ihrem Album „Restless“. 2013 sind sie wieder im Studio gewesen um genug Material für die Festivals und Clubs in 2014 zu sammeln. Ganze 6 Monate schufteten sie an ihrem neuen Album „Six Months Is A Long Time“, und das erneut zusammen mit Erlend Øye.
In Deutschland sind sie in 2014 zum Beispiel in Osnabrück, Augsburg, Düsseldorf oder Leipzig zu sehen. Wer jedoch im Mai in Oslo oder Umgebung ist, kann sich die Truppe am 23.5.2014 im Osloer Rockefeller zu Gemüte führen.
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Snøhetta
Die meisten kennen es: das Osloer Opernhaus. Unauffällig gleitet es aus dem Wasser empor. Ähnlich unauffällig ist ihr Designer – das Architekturbüro „Snøhetta“. Es ist dennoch das wohl renommierteste Architekturbüro, welches aus Norwegen hervorgegangen ist und es gibt kein wichtiges und prestigeträchtiges Bauprojekt in dem Königreich, an dem Snøhetta nicht beteiligt ist.
Das Architekturbüro wurde von Kjetil Thorsen, Craig Dykers und Christoph Kapeller 1989 in Oslo gegründet. Zu den Gebieten der drei gehören neben der klassischen Architektur auch die Landschafts- und Innenarchitektur. Das international tätige Team aus fast 100 Mitarbeitern teilt sich auf die beiden Büros in Oslo und New York und einem Studio in San Francisco auf. Die amerikanische Niederlassung von Snøhetta Architektur besteht seit dem Wettbewerb zur Neugestaltung des Ground Zero, den Thorsen, Dykers und Kapeller für sich bestreiten konnten. Der Entwurf ihres Gedenkmemorials überzeugte die Jury. Ihr Werk füllt nun angemessen den ehemaligen Grund des World Trade Centers. Der Österreicher Christoph Kapeller schied 2002 allerdings aus dem Büro aus und gründete ein eigenes Architekturbüro.
Das nach dem norwegischen Berg Snøhetta benannte Architekturbüro bekam in den letzten Jahren eine internationale Anerkennung, die nicht nur in Verbindung mit Norwegen einzigartig ist. Das Architekturbüro verdankt seine Bekanntheit vor allem zwei großen internationalen Wettbewerbserfolgen: Zum einen der Bibliotheka Alexandrina in Ägypten (2001). Sie verfügt über den größten Lesesaal der Welt. Und zum anderen natürlich dem Opernhaus in Oslo (2008). Beide Bauwerke haben Snøhetta eine neue Identität verpasst und gelten in den jeweiligen Ländern als eine Art Wahrzeichen. Für das Osloer Opernhaus wurde Snøhetta sogar 2009 mit dem Mies van der Rohe Preis und 2010 mit dem European Prize for Urban Public Space ausgezeichnet.
Die Architektur von Snøhetta ist vor allem dadurch geprägt, dass ihre Objekte in die Umgebung integriert werden und nichts einzelnes erschaffen wird. Das Gebäude verschmelzt mit seiner Umwelt. Dass Snøhetta für innovative und zukunftsträchtige Architektur steht, merkte man in Nordeuropa schon vor einiger Zeit. Gebäude wie das Kunstmuseum von Lillehammer (1994), das Fischereimuseum von Karmøy (1996), die norwegische Botschaft im skandinavischen Botschaftsquartier von Berlin (1999), das Kulturzentrum in Sandvika bei Oslo (2003) oder das Petter-Dass-Museum im norwegischen Alstahaug (2007) zeugen davon.
Die Arbeit von dem norwegischen Architekturbüro ist sehr inspirierend und die aktuellen und zukünftigen Projekt wie die Umgestaltung des Times Squares in New York, ästhetischen Mischungen zwischen Tunnel und Brücken bis hin zu den neuen norwegischen Banknoten sind äußerst interessant und toll anzusehen. Es lohnt sich, einmal auf deren Website snohetta.com vorbeizuschauen.
Jane sagt:
restless ist eine singleauskopplung aus dem ‘hest’-album und kein albumtitel…