Marit Larsen
Marit Larsen – von Kinderliedern zur Popmusik
Marit Larsen wurde in Deutschland bekannt durch den Song „If a song could get me you“. Lange haben wir nichts von ihr gehört, doch jetzt ist sie mit ihrem neuen Album zurück auf dem Markt.
Die Musik wurde ihr scheinbar schon ihn die Wiege gelegt: Ihr Vater bei der Osloer Philharmonie, ihre Mutter Pianistin. Kein Wunder also, dass Marit schon von Kindesbeinen an musikalisch war. Mit dreizehn Jahren wurde sie bereits mit dem Spellemannprisen, einem norwegische Musikpreis, ausgezeichnet. Und zwar für ihre erste CD, die sie mit Kindheitsfreundin Marion Ravn aufgenommen hatte. „Marit und Marion singen berühmte Kinderlieder“ hieß die und war wahrscheinlich der Grundstein für den gemeinsamen Weg, den die beiden zusammen einschlugen. Unter dem Bandnamen M2M starteten die beiden international durch, ihre Single „Don’t say you love me“ wurde sogar für einen Pokemon-Film verwendet. In den Jahren 1999 bis 2002 tourten die Mädels durch die ganze Welt, bis ihre Plattenfirma beschloss, auf Marion als Soloact zu setzen. Also trennten sich die beiden und um Marit wurde es eine Zeit lang still.
Doch 2005 tauchte sie wieder in der norwegischen Musikwelt auf und startete 2006 mit ihrem ersten Soloalbum „Under The Surface“ voll durch, landete sofort auf Platz eins. Sie räumte bei den MTV-Music-Awards ab und das zweite Album „The Chase“ folgte prompt zwei Jahre später. Auf diesem Album findet sich der Titel „If a song could get me you“, der in Deutschland dann für den Durchbruch sorgte. Aus diesem Grund wurde eigens für den deutschsprachigen Musikmarkt ein Samplealbum erstellt aus den ersten beiden in Norwegen erschienen Alben. Unter dem gleichen Titel wie der Erfolgssong landete die Platte in Deutschland auch gleich in den Charts. Ein weiteres Album folgte 2011 und dann hörte man wieder lange nichts von der Norwegerin.
Bis vor ein paar Wochen! Denn Ende März diesen Jahres kam sie mit ihrem neuen Album „When the morning comes“ zurück. Das erschien bereits letztes Jahr auf dem norwegischen Musikmarkt, obwohl es nicht einmal dort produziert wurde. Marit hat es für die Aufnahmen nämlich nach Nashville in den USA gezogen, wo sie mit verschiedenen Musikern aus der Folkszene und als ihre eigene Produzentin viel neues probiert hat. Die erste Singleauskopplung wird „I don’t want to talk about it” sein. Ich hab auf jeden Fall schon mal in das Album reingehört und finde – es lohnt sich!
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