Klæbu (Trøndelag) vor den Toren Trondheims
Klæbu ist das Verwaltungszentrum der gleichnamigen Kommune und hat rund 3.500 Einwohner. Die meisten von ihnen sind Pendler, die in Trondheim arbeiten. Aber Klæbu ist auch bekannt für seine drei Wasserkraftwerke, die zusammen eine durchschnittliche Jahresproduktion von rund 188 Gigawattstunden erreichen. Eine wichtige Rolle spielt dabei der Fluss Nidelva mit seinen Staustufen und Wasserfällen. Genannt seien hier der Trongfossen, mit 56 m Fallhöhe der größte, und der Hyttfossen. Die Bevölkerung der Kommune wächst seit den 1960er Jahren stetig an. Nicht wenige Trondheimer zogen hier raus.
An einem der romantischsten Plätze Klæbus, in Teigen am Selbusjøen, befindet sich das Heimatmuseum. Aus historischen Quellen ist bekannt, dass dieser Bauernhof schwedischen Pilgern als Rast- und Übernachtungsort diente. Im 19. Jahrhundert befanden sich hier die Poststation, sowie Lagerräume für Holz und Mühlsteine, die auf den Weitertransport nach Trondheim warteten. Auch Landhandel wurde betrieben. Das Museum wurde 1975 eröffnet und besteht aus einem Hofplatz, an dem sieben Gebäude mit unterschiedlichen Funktionen stehen. Rund 1.800 Werkzeuge, Utensilien und Hausratgegenstände sind ausgestellt. Von Juni bis August ist jeden Sonntag von 11 – 15 Uhr geöffnet.
Weiterhin sehenswert ist die Kirche von Klæbu, eine achtkantige Holzkirche, die 1790 erbaut wurde. Weitere vier Gebäude des Kirchhofs stehen unter Denkmalschutz, unter anderem der Lebensmittelspeicher aus dem 18. Jahrhundert und das Hauptgebäude, errichtet im Jahre 1840. Von besonderem historischem und architektonischem Wert ist in der Stadt das Gebäude der ehemaligen Lehrerschule.
Weitere Infos zu Klæbu:
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Die Krone
In diesem Artikel geht es um die Norwegische Krone. Doch nicht um die Krone, die seine Majestät König Harald sinngemäß auf dem Kopf trägt, sondern um die Norwegische Währung. Eine der ersten Fragen, die man sich stellt, wenn man in ein anderes Land reist, sind sicher die des Geldes. Womit zahle ich dort? Muss ich etwas Geld eintauschen? Wie ist der Kurs?
Klären wir zunächst die Währungsfrage. Da die Bürger Norwegens letztmals 1994 gegen einen EU-Beitritt gestimmt haben, wird dort natürlich auch nicht mit dem Euro bezahlt. In Norwegen kurbelt die Norwegische Krone (NOK) die Wirtschaft an und ist das gesetzliche Zahlungsmittel. Sie wird jedoch auch häufig entlang der schwedischen und finnischen Grenze und in einigen dänischen Fährhäfen akzeptiert. Die Norwegische Krone wurde 1875 in Norwegen eingeführt und löste den bis dahin gültigen Specietaler als offizielles Zahlungsmittel ab.
Eine Krone entspricht 100 Øre. Diese verliert jedoch immer mehr an Bedeutung, so dass fast nur noch die 50-Øre-Münzen exisitiert. Diese werden jedoch auch schon aus der Zirkulation genommen werden. In Supermärkten werden die Preise somit häufig aufgerundet, obwohl auf den Preisschildern „hinter dem Komma“ noch Zahlen stehen. Somit bezahlt man meist immer etwas mehr.
Die norwegischen Banknoten (zu 50, 100, 200, 500 und 1000 Kronen) haben alle unterschiedliche Größen, die mit steigendem Geldwert zunehmen. Sie zeigen aktuelle norwegische Künstler und Wissenschaftler. Die Münzen (50 Øre, 1, 5, 10, 20 Kronen) tragen auch typisch norwegische Symbole und Zeichen wie zum Beispiel ein Wikingerschiff oder den St. Olav-Orden. Harald V. befindet sich in einem Halbporträt auf den 10- bzw. 20-Kronen-Münzen. Vor allem von den 20-Kronen-Münzen existieren zudem viele Sonderprägungen mit anderen Motiven.
Vor einem Aufenthalt ist es Sinnvoll, sich über den aktuellen Kurs zu informieren. Den günstigsten Kurs beim Geld tauschen bekommt man, wenn man in Norwegen tauscht. Je nach Bank und Wechselstube werden unterschiedliche Gebühren erhoben, so dass sich ein Preisvergleich lohnt.
Das gängigste Zahlungsmittel ist in Norwegen aber schon längst nicht mehr das Bargeld. Es kann bei nahezu allen Händlern mit Karte bezahlt werden. Doch Vorsicht: Während in Deutschland die EC-Karte Standard ist, so ist in Norwegen die Visakarte das gängigste Zahlungsmedium. Die in Deutschland übliche Kontokarte ist eine EC-Karte die dem Maestro System angeschlossen ist. In Norwegen sind alle Bankkarten dem Bank Axept System angeschlossen, welches nicht mit Maestro kompatibel ist. Es ist aber möglich, mit der EC-Karte Bargeld an den Geldautomaten der Banken abzuheben. Dabei ist es Sinnvoll wenige Male größere, als mehrmals kleinere Beträge abzuheben, denn die Bank in der Heimat berechnet dafür Gebühren.