Mette-Marit spendet Kleid ihrer Tochter
Die norwegische Prinzessin Mette-Marit, bekannt für ihre chicken und teuren Kleider, spendet jetzt ein Kleid ihrer Tochter. Denn gerade wegen ihrer Designerstücke stand sie in den Medien schon des Öfteren in der Kritik. Aber jetzt stellte sie ihre Wohltätigkeit unter Beweis.
„Kjole for Skole“ heißt das Projekt und das Motto: „Stell dir vor, ein Kleid könnte eine Schule werden?“ Die Initiatoren des Projekts forderten Prominente auf, eines ihrer Kleidungsstücke zu spenden. Diese gesammelten Kleider wurden dann auf Auktionen versteigert.
Auch Mette-Marit gehörten zu den gefragten Promis. Allerdings gab sie keines ihrer Kleider her, sondern kurzer Hand ein Kleid ihrer Tochter Ingrid Alexander. Bei den beiden Auktionen, eine fand im Internet, eine real statt, kamen umgerechnet rund 21.000 € zusammen. Mit diesem Geld wird der Bau einer Schule und eines Gesundheitszentrums für Mädchen in Kenia finanziert.
Nicht Mette-Marits erste Spende
Zwar steht die norwegische Prinzessin sehr in der Kritik wegen ihrer teuren Mode, allerdings hat sie schon letztes Jahr bewiesen, dass sie auch an andere denken kann. Im Juni 2012 verkaufte sie einige ihrer Kleider im Internet und spendete den Erlös an die norwegische Umweltorganisation Miljoagentene.
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Am Polarkreis in Norwegen
Etwa 80 km nördlich der Stadt Mo i Rana (Nordland) verläuft in Norwegen in einer öden Gebirgslandschaft namens Saltfjellet der Polarkreis (norw.: polarsirkelen). Diese unsichtbare Linie ist ein Besuchermagnet, der Jahr für Jahr mehr Touristen anzieht. Früher war sie nur an ein paar unscheinbaren Gedenksteinen erkennbar, seit 1990 gibt es aber das Polarsirkelcenter, ein Besucherzentrum genau an dem Punkt gelegen, an dem die E6 den Polarkreis schneidet…
Der nördliche Polarkreis ist eine geographische Linie auf genau 66° 33′ nördlicher Breite, die sich um den kompletten Globus zieht. Sie trennt die gemäßigte von der polaren Klimazone. Am Tag der Sommersonnenwende geht die Sonne am Polarkreis nicht unter, am Tag der Wintersonnenwende nicht auf. In Norwegen entspricht diese Grenze ziemlich genau der Nordgrenze des früher von Germanen besiedelten Helgelands und dem Siedlungsraum der Samen. Heute verläuft der Polarkreis durch die Kommunen Træna, Lurøy, Rødøy und Rana in der Provinz Nordland.
Das Saltfjellet-Gebirge liegt genau auf dem Polarkreis und gehört zu einem der größten Nationalparks Norwegens – dem Saltfjellet-Svartisen-Nationalpark. Dieser ist ein ausgezeichnetes Wandergebiet mit insgesamt 15 Hütten, die nicht mehr als einen Tagesmarsch voneinander entfernt sind. Alte Opferplätze, Fallgruben und Reste von Steinmauern zeugen davon, dass die Samen das Gebiet schon über Jahrhunderte als Jagd- und Weideland nutzten. Auch findet ihr im Saltfjellet die meisten natürlichen Karst-Grotten in Norwegen. Ein weiteres Highlight ist der Svartisen-Gletscher, der mit rund 370 km² der zweitgrößte Gletscher Norwegens ist.Das Polarsirkelcenter an der E6 ist von Mai bis September täglich geöffnet. Im architektonisch interessanten Hauptgebäude sind eine Ausstellung zum Thema Polarkreis und mit diversen ausgestopften Tieren, ein Kinoraum, in dem der Film ”Welcome to the Arctic” permanent gezeigt wird, und ein großer Souvenirladen zu finden. Neben diversen Mitbringsel könnt ihr hier ein nicht gerade billiges Polarkreisüberschreitungszertifikat erwerben. Zudem hat das Zentrum eine eigene Poststelle mit der Adresse 8635 Polarsirkelen und zugehörigem Poststempel.
Weitere Infos unter:
www.polarsirkelsenteret.no
www.arctic-circle.no
(Fotos: M. Jürgensen)