Nordland

Nordland – Nordnorwegen beginnt hier

Die Provinz Nordland (Quelle: wikipedia)

Die Provinz Nordland
(Quelle: wikipedia)

Die norwegische Provinz Nordland ist das Tor zu Nordnorwegen. Sie ist die längste und schmalste Provinz des Landes und beeindruckt mit Naturwundern und mystischen Orten.

Die Provinz Nordland lässt sich in 5 verschiedene Regionen einteilen.
In der Region Helgeland liegt eine der größten Städte Nordlands – Mosjøen. Dieser Ort gehört nicht nur zum industriellen Zentrum der Provinz, sondern wartet auch mit einem historischen Highlight auf. So kann man in der Stadt die Sjøgata bewundern – eine Reihe von Holzhäusern, die im 19. Jahrhundert erbaut wurden und heute zum kulturellen Zentrum der Stadt geworden sind.
Bekannt ist die Region Helgeland auch durch seine Vielzahl von Holzkirchen und durch den außergewöhnlichen und sagenumwobenen Berg Torghatten. Außergewöhnlich deshalb, weil ihn ein Loch von etwa 35 Metern Höhe und 160 Metern Länge kennzeichnet.

Die Region Salten schließt die Provinzhauptstadt Nordlands mit ein. Bodø ist zwar die älteste Stadt der Provinz, besitzt dafür allerdings nur noch wenige historische Gebäude. Im Mai 1940 wurde die Stadt während der deutschen Invasion fast vollständig zerstört. Allerdings hat das Nordlandmuseum, welches sich in Bodø befindet, in seinem Freilichtpart einige Häuser wieder aufgebaut.
Die Region in außerdem bekannt für seine Naturspektakel. Der Nationalpark Saltfjell lädt zu wunderbaren Wanderungen ein – auch zum Gletscher Svartisen (norwegisch Schwarzeis), der seinen Namen durch seine tiefblaue Farbe erlangt hat. Ebenfalls sehenswert ist der Gezeitenstrom Saltstraumen, dessen Wasserströme, die in die Meerenge hinein und hinausströmen, eine Geschwindigkeit von bis zu 40 km/h erreichen können. Und ein ganze besonderes Highlight Saltens ist natürlich die Überquerung des Polarkreises, welche man sich im Polarkreiscenter sogar durch eine Urkunde bestätigen lassen kann.

Die wahrscheinlich bekannteste Region Nordlands sind wohl die Lofoten, eine Inselgruppe von etwa 80 Inseln, die durch Brücken und Tunnel miteinander verbunden sind.

Der Raftsund trennt die Lofoten von der Region Versterålen, welche durch seine einzigartige Tierwelt beeindruckt – so können auf „Safaris“ Wale, Robben und viele verschiedene Seevögel beobachtet werden.

Die nördlichste Region Nordlands nennt sich Ofoten, benannt nach dem Ofotfjord. Narvik, die größte Stadt in dieser historischen Landschaft, ist ein wirtschaftlicher Knotenpunkt zwischen Norwegen und Schweden, denn hierher wird das Eisenerz aus der schwedische Stadt Kiruna geliefert und von Narvik aus weiter verschifft. Aus diesem Grund war die Stadt im Zweiten Weltkrieg auch stark umkämpft und wurde 1940 fast komplett zerstört. An diese Zeit erinnert das Kriegsmuseum der Stadt. Wen es eher in die Natur zieht – das Narvikfjell lädt zu langen Wandertouren ein.

Die Provinz Nordland zeichnet sich also in seinen fünf Provinzen also vor allem durch tolle Naturerlebnisse aus, aber auch durch historische Städte.

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Julemat - Weihnachtsessen in Norwegen

JulematGerade in der Weihnachtszeit pflegen die Norweger ihre Traditionen, dazu gehört auch das richtige julemat (Weihnachtsessen). Obwohl sich die Essgewohnheiten im Laufe der Jahre ändern, kommen in den meisten norwegischen Familien die Gerichte zum Fest auf den Tisch, die schon die Urgroßmutter ihren Liebsten vorgesetzt hat…

Zu jeder Zeit galt und gilt: das julemat soll etwas Besonderes sein. Etwas, dass man sich nicht jeden Tag im Jahr gönnt. Heutzutage wird das natürlich nicht mehr ganz so streng gesehen.
Auch beim Weihnachtsessen gibt es regionale Vorlieben. So wird im Norden und entlang der Küste am Heiligabend Fisch bevorzugt. Dorsch, Heilbutt und Lutefisk gehören zu den gefragtesten. Ein altes nordnorwegisches Sprichwort sagt, dass der Mann, der zu Weihnachten keinen Heilbutt bekommt, sich schämend auf das Dach des Bootshauses verziehen soll.
Zu den typisch weihnachtlichen Fleischgerichten gehören in Norwegen Schweinerippe, Lamm und Pute. Auch Würstchen, Sülze und Pasteten sind sehr beliebt.

Julemat

Heilbutt ist ein typisches Weihnachtsessen am Heiligabend

Generell sollte das Weihnachtsessen fett und gut sein, wobei aber noch Unterschiede zwischen dem Heiligabend und dem 1. und 2. Weihnachtsfeiertag gemacht werden. Das Mahl am 24. Dezember ist nicht so reichhaltig wie an den folgenden beiden Tagen.
Dort wo es üblich ist, zwei warme Mahlzeiten an den Feiertagen zu sich zu nehmen, wird das Festessen als letzte des Tages serviert. Das kann durchaus erst um Mitternacht sein.

Was wäre Weihnachten ohne die gebackenen Leckereien? Dabei ist die Tradition der Weihnachtskuchen und -plätzchen noch gar nicht so alt. Davor gab es als Besonderheit zur Weihnacht lefse. Fattigmann, sirupssnipper, julekake und krumkake gehören zum traditionellen Gebäck und erfreuen sich nach wie vor großer Beliebtheit.

Auch in Norwegen kennt man gebrannte Mandeln, Pfefferkuchen und den Bratapfel. Rum- und Pfefferminzkugeln, Reisküchlein und Marzipankonfekt sind weitere Süßigkeiten, die in der Weihnachtszeit reißenden Absatz finden. Typisch für das julemat sind auch die süßen Nachspeisen wie risgrøt, julegrøt, rømmegrøt und Tilslørte bondpiker.

 

Rezepte:
www.julematoppskrifter.no
www.matoppskrift.no

 

 

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