Norwegische Fahrten nach Island

Die Wikinger stellen lange Zeit den skandinavischen Raum dar. Dabei machen sie eigentlich nur einen sehr kleinen Teil der skandinavischen Bevölkerung aus. Die Angehörigen der Wikinger machen sich oft auf zur See und suchen nach neuen Orten, die sie besiedeln oder plündern können. Besonders von 800 bis 1050 nach Christus ist die Zeit der Wikinger. Auch im norwegischen Gebiet gab es die einen oder anderen Wikingerstämme. Manchen von ihnen wird nachgesagt, nach Island übergesiedelt zu sein.

Einer dieser sagenumwobenden Wikinger ist der Norweger Leif Eriksson. Dessen Familie stammt aus Jaeren im Südwesten von Norwegen. Wegen Totschlages verurteilt musste Leifs Großvater Thorwaldson Norwegen verlassen und wanderte wie viele andere Wikinger nach Island aus. Besonders Thorwaldsons Sohn und Leifs Vater Erik der Rote brachte es zu großem Ansehen und gilt bis heute als einer der größten Wikinger. Leif Eriksson hingegen gilt sogar als der erste Entdecker von Amerika, da dieser sich um 1000 nach Christus zu einer großen Fahrt aufmachte und dabei das Land im Westen entdeckte.

Zwar wird in der Literatur immer wieder davon gesprochen, dass gerade die Norweger im späten 9. und frühen 10. Jahrhundert Island besiedelten. Doch archäologische Funde lassen etwas anderes vermuten und weisen auf eine frühere Besiedlung des Landes hin. Trotzdem gilt auch hier die Sage vom Norweger Naddoddur. Dieser soll bei einer Fahrt zu den Färöer vom Kurs abgekommen sein und damit mehr ausversehen das Land entdeckt haben. Auch der norwegische Wikinger Floki Vilgerdarson soll einer der ersten nordischen Menschen gewesen sein, die Island besiedelten.

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Nordre-Isfjorden- Nationalpark (Svalbard)

Nordre-Isfjorden

Foto: www.miljodirektoratet.no

Der Nordre-Isfjorden- Nationalpark erstreckt sich über eine Fjord- und Küstenregion Svalbards, die eine artenreiche arktische Vegetation und eine lebhafte Vogelwelt mit zahlreichen Brutplätzen vorweisen kann. Der Park liegt auf dem westlichen Teil Spitzbergens an der Nordküste des Isfjords. Neben der Küste, den vorgelagerten Inseln und den sich in das Land bohrenden Fjordarmen umfasst der Nationalpark auch das Boheman Vogelreservat

Der Nordre-Isfjorden- Nationalpark wurde am 26.09.2003 eröffnet und bedeckt eine Fläche von 2.952 km², wovon ca. 905 km² Wasserfläche sind. Das komplette Areal wurde früher als Fanggebiet genutzt. Das Hauptlager war Kap Wijk, hier sind drei Generationen von Jagdhütten zu finden. Auch Spuren des Mineralabbaus und Zeugnisse aus der Anfangszeit des Minenbetriebs sind vorhanden.

Der Nationalpark erstreckt sich vom St. Jonsfjord im Westen über das Oscar-II.-Land, James-I.-Land und das Dickson-Land bis zum Dicksonfjord im Osten. Der Hauptfjord im Park ist der Nordfjord, ein nördlicher Arm des Isfjords. Er teilt sich im Inneren in den Ekmanfjord und Dicksonfjord. Mehrere größere Gletscher sind zu finden – Eidembreen, Venernbreen, Nansenbreen, Borebreen, Wahlenbergbreen, Sveabreen, Sefstrømbreen und Holmströmbreen.

Im Nordre-Isfjorden- Nationalpark gibt es weite Strandflächen, die durch Meeresablagerungen entstanden sind. Diese und die flachen Meeresflächen sind wichtige Areale für Seevögel.
Es gibt mehrere Brutkolonien und Vogelfelsen unter anderem das Alkhornet, welches zusammen mit der Daudmannsøyra auf der internationalen Liste von Birdlife steht und zu den wichtigsten Vogelgebieten Europas zählt.
Die Vegetation ist für die polare Breite sehr verbreitet und artenreich. Mehrere seltene Pflanzen blühen hier. Zudem finden sich zum Teil sehr dicke Torfablagerungen im Park, die etwas ungewöhnlich für Spitzbergen sind. Wiesen, Moore und Feuchtgebiete komplettieren das Bild.

Im Nationalpark ist es verboten, mit motorisierten Fahrzeugen oder Fahrrädern zu fahren. Auch das Überfliegen des Gebiets mit Flugzeug oder Hubschrauber ist nicht erlaubt. Wenn ihr den Park aufsuchen wollt, müsst ihr das beim Gouverneur anmelden, da er außerhalb des für Besucher frei zugänglichen Areals Spitzbergens liegt.

 

Weitere Infos:

www.npolar.no

 

 

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