Odda – alte Industriestadt in Hardanger

Odda

Foto: www.folgefonna.info

Die alte Industriestadt Odda liegt am Ende des Sørfjords, einem Seitenarm des Hardangerfjords, zwischen steilen Felswänden und rauschenden Gebirgsbächen. Die Gegend zieht insbesondere Fotographen an, da die Mischung aus Fabrikkomplexen und romantischer Fjordlandschaft viele interessante Bildmotive bietet.
Odda ist umgeben von mehreren Nationalparks. Die Trollzunge, die Stabkirche in Røldal und der Gletscher Buarbreen warten auf Besucher…

Odda ist mit etwas mehr als 5.000 Einwohnern die größte Stadt in der Hardangerregion (Hordaland) und hat eine lange Tradition als Tourismus- und Industriestandort. Schon im
19. Jahrhundert war der Ort eines der bedeutendsten Reiseziele in Norwegen. Der wirklich große Aufschwung kam aber erst durch die Industriealisierung und dem Bau mehrerer Wasserkraftwerke. Das hatte zwar Auswirkungen auf den Reiseverkehr, der dadurch deutlich zurückging, aber seit den 1970er Jahren erfreut sich die Region wieder an steigenden Besucherzahlen. Eines der für das Wachstum der Stadt bedeutenden Werke wurde 2003 geschlossen – das Schmelzwerk. Es gehört seit 2009 zur UNESCO-Liste des Weltkulturerbes. Heute ist Odda das Handels- und Dienstleistungszentrum der Hardangerregion und ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt. Seit 2004 hat der Ort das Stadtrecht.

Die Umgebung von Odda lädt zum Wandern, Eis- und Bergklettern, Angeln und Kanufahren ein. Die wilde Bergwelt, die schöne Fjordlandschaft und das ewige Eis bieten jede Menge Möglichkeiten für Outdoor- Aktivitäten. Die beiden Nationalparks Folgefonna und Hardangervidda liegen vor den Toren der Stadt. Die Tour zur berühmten Trollzunge ist zwar anstrengend, aber lohnenswert. Ihr besucht hier eines der spektakulärsten Touristenziele der Welt. Die Hauptattraktion im Oddatal ist der Låtefossen, ein ohrenbetäubender Zwillingswasserfall mit einer Fallhöhe von 165 m.

Weiterhin empfehlenswert ist der Besuch des Norwegischen Museums für Wasserkraft und Industrie in Tyssedal und der zwischen 1200 und 1250 erbauten Røldal Stabkirche, die bekannt ist für ihr Kruzifix, dem Heilkräfte zugeschrieben wurden. Das Røldal Bygdemuseum ist ein alter Bauernhof, der das traditionelle bäuerliche Leben der Region zeigt. Für Kunstliebhaber sei die Kunstsammlung in Tyssedal- Hotel empfohlen. Das Hotel beherbergt eine spektakuläre Sammlung von Originalgemälden von Nils Bergslien, Christian Krogh, Askvold, Adelsten Normann und anderen.

 

Weitere Infos:

de.hardangerfjord.com

 

 

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Brandstad

1895 schwomm Thorvald Brandstad gegen den Strom und wanderte von Amerika nach Norwegen aus und kam nach seiner langen Reise über den großen Teich auf eine für Norwegen ungewohnten Geschäftsidee: einer einfachen Jeanshandlung und er nannte sie „Brandstad Landhandleri“. Die erste Filiale wurde in Ringebu eröffnet.

Heute verkauft die Brandstad Jeanshandleri Kleidung des täglichen Bedarfs mit dem Fokus auf Jeans für Herren. Die Kette zählt insgesamt 28 Filialen und sie reichen von Tromsø im Norden bis nach Kristiansand im Süden. Brandstad hat vor allem Bekleidung im höheren Preissegment im Angebot. Die Marken reichen von Diesel über G-Star bis hin Lyle & Scott, Levi´s und vielen vielen mehr. Auch Marken, die eher im skandinavischen Raum vertreten sind, wie z.B. Dovre und Björn Borg und die Eigenmarke „Brandstad“ sind in den 28 Stores zu finden. Das gesamte Sortiment hat seine skandinavische Note und alle Kleidungsstücke lassen dem Kunden den Eindruck erwecken als seien sie handverlesen.

Die Stores haben alle einen besonderen Look. Es wirkt alles etwas rustikal und Backstein und Holz lassen den Einkauf etwas urig wirken.

Das Besondere: in 18 von 28 Stores sind BMW Veteran Motorräder ausgestellt. Es wird gesagt, dass diese Sammlung Norwegens größte, wenn nicht sogar die größte Sammlung des Nordens sei. Der Wert aller Maschinen gehen weit in die Millionen (NOK). Schaut man sich alte Fotos der Brandstad Landhandleri in Ringebu an, so stehen dort diese Motorräder. Zudem gibt die Marke BMW das Signal guter Qualität und ist sehr maskulin. Die Maschinen passen also sehr gut in das Konzept der Handelskette. Neben ihrer Aufgabe als Ausstellungsstück in den Filialen, sind die Maschinen auch immer wieder den Werbekampagnen von Brandstad zu sehen. Anfangs haben dienten die Motorräder als Gefährt zum beliefern der Kunden. Es lohnt sich also bei Brandstad vorbeizuschauen, auch wenn man nicht nach einem neuen Lieblingskleidungsstück Ausschau hält.

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