Skibladner

SKIPLADNEREs ist Mjøsas, Norwegens größter Binnensee, weißer Schwan – das Schiff Skibladner. Skibladner ist der älteste sich in Betrieb befindliche Raddampfer der Welt. Damals wie heute fährt das Schiff unter der Reederei A/S Oplandske Dampskibsselskap. Seine Einzelteile wurden in Schweden gefertigt, nach Norwegen transportiert und in Minnesund zusammengebaut. 1856 startete das Schiff zur Jungfernfahrt und lieferte Post an die am Mjøsa liegenden Städte aus.

Mit der Zeit sind einige Umbauten an dem Schiff vorgenommen wurden, doch 1993 durch aufwendige Restaurationen auf den Zustand von 1888 gebracht. 2005 stellte die norwegische Behörde für Denkmalschutz- und Pflege das Schiff unter Denkmalschutz. Heute ist der liebevoll geführte Skibladner eines von Norwegen beliebteste Touristenattraktionen. Seit 1919 fährt das Schiff von Juni bis August, anstatt, wie vorher, rund 9 Monate im Jahr. Nur die Versorgung an Bord ist etwas luxuriöser als wie vor 150 Jahren. An Bord gibt es einen Kiosk, ein feines Restaurant und eine Cafeteria. Die Karte des Restaurants variiert meistens von Jahr zu Jahr und es ist zu empfehlen, einen Tisch vorab zu reservieren. Mit dem Skibladner ist es möglich, Mjøsa von seiner schönsten Seite aus zu sehen, nämlich vom Wasser. Das Schiff fährt gemütliche 12 Knoten und macht es einem dadurch möglich, die wunderschöne Landschaft zu genießen. Skibladner steuert den Hafen in Gjøvik, Hamar, Lillehammer, Moelv und Eidsvoll an. Eine Fahrt gewährt seinen Gästen viele Eindrücke: So riecht es an Bord nach Dampf und frischgekochtem Lachs und man hört die Maschinen arbeiten, die Wellen rauschen, das knirschen von altem Holz und die gute Stimmung aus dem Herren- und Damensalon. Es herrscht eine einzigartige Atmosphäre, die es zu einem einzigartigen Erlebnis machen.

Fahrkarten gibt es ab 180 NOK, umgerechnet etwa 22 EUR. Kinder unter 12 fahren gratis mit.skibladner

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Olympische Anlagen in Hamar

Die Olympischen Anlagen in Hamar spielten zu den Olympischen Winterspielen 1994 eine wichtige Rolle. Der Hauptaustragungsort war Lillehammer. Lillehammer liegt ca. 60 Kilometer nördlich von Hamar, ebenfalls am See Mjøsa. Den Organisatoren der Winterspiele von 1994 war es wichtig, dass die Olympischen Anlagen möglichst nah beieinander liegen. Somit waren neben Hamar und Lillehammer nur noch Gjøvik einer der drei Hauptorte der Winterspiele 1994. Die Spiele und das 16 Tage andauernde tolle Winterwetter von 1994, die Spannung und Stimmung wird als ein fantastischen Volksfest in Erinnerung bleiben.

Doch widmen wir uns nun der Stadt Hamar. Von zehn Olympischen Anlagen, waren drei in Hamar: das Wikingerschiff, das Amphitheater und das Olympische Dorf.

Das Wikingerschiff, in Norwegen bekannt als das Vikingskipet, bekam seinen außergewöhnlichen Namen aufgrund der Konstruktion. Denn das Dach wurde nach dem Vorbild eines Wikinger-Schiffsrumpfes gebaut, natürlich nur rein optisch. Die Halle diente als Eisschnelllaufhalle und verfügt über eine Grundfläche von 22.000 m2, hat Platz für bis zu 10.600 Zuschauer und kostete etwa 222 Millionen Kronen. Mit diesen Maßen gehört das Vikingskipet zu den größten Sporthallen der Welt. Das gigantische Ausmaß wird einem jedoch erst bewusst, wenn man im inneren der Halle steht. Riesige Querbalken aus Holz stützen das Dach und die Hallenfläche erscheint endlos. Heute ist diese Sporthalle nicht nur Norwegens Nationalanlage für Eisschnelllauf, sondern eine Multifunktionshalle, die für diverse Veranstaltungen genutzt wird, wie Messen, Konzerte, Konferenzen, Partys uvm..

Eine weitere Olympische Anlage in Hamar ist das Amphitheater, auch bekannt als Nordlyshallen. Es liegt im Gegensatz zum Wikingerschiff relativ Zentral in Hamar. Diese Halle wurde direkt neben der Eishockeyhalle in Hamar gebaut und ebenfalls mit dieser Verbunden. Zu Olympischen Winterspielen von 1994 wurde das Amphitheater als Eiskunstlaufhalle verwendet. Diese Anlage kann bis zu 6100 Zuschauer beherbergen und kostete ca. 87 Millionen Kronen. Eingeweiht wurde das Amphitheater 1992 mit einem Eishockeyspiel. Es spielten Storhamar gegen Stjernen und gewannen 8-4. Wie zu 1992 wird die Halle heute, jedes Jahr ab Juni/Juli, als Eishockeyhalle für die Storhamar Dragons verwendet. Doch auch Messen und viele andere Veranstaltungen können dort stattfinden, da es sich, wie das Wikingerschiff, um eine Multifunktionshalle handelt.

Die dritte Olympische Anlage in Hamar hat weniger was mit sportlichen Aktivitäten zu tun. Sie dient eher der Erholung der Sportler – das Olympische Dorf in Hamar. In 500 Betten haben die Sportler zu den Olympischen Winterspielen Platz gefunden. Das Dorf gibt es noch heute und die Häuser werden als gewöhnliche Wohnhäuser verwendet.

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