Troldhaugen – Das Haus von Edvard Grieg
Neben dem Königsschloss Gamlehaugen gibt es in der norwegischen Stadt Bergen noch ein weiteres Anwesen von großer Bedeutung. Im Stadtteil Fana, direkt am Ufer des Nordåsvannet gelegen, befindet sich Troldhaugen, das Haus des norwegischen Komponisten Edvard Grieg.
Troldhaugen wurde von Edvard Grieg von 1885 bis hin zu seinem Tod 1907 bewohnt. Dort komponierte er vor malerischer Kulisse – auf der einen Seite das Wasser, auf der anderen Seite der atemberaubende Ausblick auf die Fjelllandschaft – seine Werke. Der Name setzt sich zusammen aus dem norwegischen Wort für Trolle „trold“ und „haug“ für Hügel. Das Anwesen ist ein wenig hügelig. Der Name seines Hauses taucht sogar in einem seiner Werke auf. Es trägt den Namen „Bryllupsdag på Troldhaugen“.
Das Haus ist für den Publikumsverkehr seit 1928 von Anfang Mai bis Mitte Dezember geöffnet und es können sowohl die Wohnräume besichtigt als auch spannenden Vorträgen über Grieg gelauscht werden. Hin und wieder finden sogar Konzerte im oberhalb des Hauses gelegenen Troldsalen statt. Dieser wurde allerdings erst nachträglich weit nach Griegs Tod errichtet.
In der Nähe des Hauses ist auch das Berggrab zusehen, in dem Edvard Grieg zusammen mit Ehefrau Nina beerdigt worden ist. Obwohl Edvard Grieg zu Lebzeiten wundervolle Musikstücke wie die Morgenstimmung komponierte, nannte er als sein größtes Werk immer Troldhaugen. Dabei wurde das Anwesen von seinem Cousin August Steenberg Bull erschaffen.
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The Thief
Norwegens Hauptstadt beherbergt im neuesten Hafenviertel Tjuvholmen das erste Designhotel des Landes, es heißt The Thief. Seinen Namen hat das Hotel aufgrund der dunklen Geschichte des Viertels. Denn im 18. Jahrhundert amüsierten sich vor allem Diebe und Prostituierte in diesem Teil der Stadt. Heute ist es Norwegens Zentrum für internationale gegenwärtige Kunst.
The Thief liegt zwischen dem neuen Astrup Fearnley Museum, designt von dem italienischen Stararchitekten Renzo Piano, den Gewässern vom Tjufholmen und dem wunderschönen Oslofjord. Als Gast des Hotels, kommt man in den Genuss des kostenfreien Eintritts in das Museum für moderne Kunst Astrup Fearnley.
Ziel der Betreiber ist es nun, das beste Haus Norwegens zu führen. Mit Fjord-Blick durch die deckenhohen Fenster, perfektem Service und Videokunst anstelle der üblichen Pornokanäle könnte dieses Ansinnen durchaus funktionieren.
Nahezu alle Zimmer bieten Sicht auf den Fjord und alle 119 Zimmer sind aufgrund von unterschiedlichen und individuellen Details einzigartig. Luxuriös und doch nicht protzig. In jedem Zimmer finden sich ebenso kleine wie teure Designerstücke, aber auch Teile der hoteleigenen Kunstsammlung, die von Richard Prince bis Andy Warhol reicht. Weiterhin sind sie eingerichtet mit Designmöbeln von nationalen und internationalen Qualitätsproduzenten und Designern, ausgesucht von der Innenarchitektin Anemone Wille Våge.
In der direkten Umgebung des Hotels gibt es Restaurants internationalen Kalibers, und einige Galerien. Das besondere: Das gesamte Viertel ist komplett Autofrei.
Die Suiten des Hotels sind mit Designmöbeln, Kunst und Lampen von Produzenten wie z.B. B&B Italia oder Brand van Egmond.
Den besten Blick über das Areal, bis hin zum Stadtzentrum, bekommt man vom Thieß Roof, einer Bar auf dem Hoteldach.
Das Hotel wird nach strengen ökologischen Massstäben erbaut und verfolgt nicht nur effiziente Lösungen, um Strom, Wasser und Müll zu reduzieren, sondern wird auch mit regionalen und biologischen Zutaten in seinem Restaurant Fru K arbeiten, das eine moderne Interpretation der klassischen norwegischen Küche darstellt.
Und natürlich ist The Thief Mitglied im Design Hotels: Design Hotels vermarktet eine handverlesene Kollektion von mehr als 230 Inhaber geführten Hotels, in diesem Fall Petter Stordalen, von weltweit. Diesen Häusern bietet Design Hotels™ eine internationale Plattform sowie umfangreiche Dienstleistungen.
Das Doppelzimmer gibt es ab 260 Euro pro Nacht.