1814: Ausstellung zur Geburtsstunde Norwegens

Eidsvoll 1814 - Wiege der ersten norwegischen Verfassung. Foto: Stortinget

Eidsvoll 1814 – Wiege der ersten norwegischen Verfassung. Foto: Stortinget

Das norwegische Grundgesetz wird in diesem Jahr 200 Jahre alt, – und das ist für die heimatliebenden Norweger natürlich ein Grund, zu feiern. Bereits am 14. Januar eröffnete Königin Sonja die Jubiläumsausstellung „1814 – The Game for Denmark and Norway“ im Norwegischen Freilichtmuseum in Oslo. Genau an diesem Tag vor 200 Jahren wurde nämlich der “Kieler Frieden” geschlossen – und so eine Neuordnung Europas vereinbart. Dänemark musste Norwegen an Schweden abtreten, und nur wenige Monate später, am 17. Mai 1814, wurde in Eidsvoll die erste Verfassung Norwegens verabschiedet. Seit 1836 ist der 17. Mai daher offizieller Nationalfeiertag in Norwegen.

Bis Juli können sich Besucher über die Zusammenhänge zwischen den napoleonischen Kriegen und der norwegischen Verfassung sowie über die geschichtlichen Ereignisse des Jahres 1814 informieren. In Zusammenarbeit mit dem Dänischen Museum für Nationalgeschichte in Frederiksborg werden etwa 300 Ausstellungsstücke rund um das Jahr 1814 präsentiert. Einige von ihnen sind zum ersten Mal in Norwegen zu sehen.

Weitere Informationen gibt es auf den offiziellen Webseiten von:

1 Star2 Stars3 Stars4 Stars5 Stars
Loading...

Hinterlasse eine Antwort

Die Flåmsbahn

Flåmsbana, Quelle: Wikipedia

Flåmsbana, Quelle: Wikipedia

Die Flåmsbahn (Flambahn oder auf norwegisch Flåmsbana) ist die schönste Eisenbahnstrecke Norwegens und eine der schönsten und steilsten der Welt.

Die Bahnstrecke führt von Myrdal hinab nach Flåm und dem prächtigen Aurlandfjord, welcher ein Arm des längsten sowie tiefsten Fjordes des Landes ist. 80% der Strecke hat eine Steigung von 5,5%. Die kleine Reise ist nur 20.2 km lang und dauert etwa eine Stunde. Die Fahrt führt durch eine fantastische Natur, vorbei an steilen Bergen und atemberaubende Wasserfällen, durch 20 Tunnel und bietet so viele Aussichtspunkte, dass man das Gefühl hat, mehrmals zwischen Berg und Fjord hindurchzufahren. Selbst für norwegische Verhältnisse ist die sich darbietende Natur etwas besonderes und einzigartig. Immer wieder ist beim Blick aus der Flåmsbahn einer der zahlreichen Berghöfe zu sehen, die sich mehreren Jahrzehnten an den steilen Hängen Norwegens festklammern. Es sind aber auch die gigantischen Wasserfälle, die sich an Bergwänden zu Tal stürzen, die die Fahrt mit der Flåmsbahn zu einem Abenteuer für alle Sinne machen.

Der Bau der Bahn begann zunächst im Jahr 1923, um eine Strecke für den Gütertransport zu schaffen. Die Arbeiten kamen aber immer wieder ins Stocken und so zogen sich die Bauarbeiten bis 1940 hin. Am 1. August des selben Jahres rollte dann aber die erste dampfbetriebene Bahn über die Gleise. Etwa ein Jahr später ist die Bahnstrecke auch für den Personenverkehr geöffnet worden. 1944 war die Flåmbahn endgültig fertiggestellt, was mit einer Elektrifizierung einherging.

Die Natur ist zwar sicher das größte Kapital der Flåmsbahn, aber bei weitem nicht der einzige Höhepunkt. Auch die Eisenbahnstrecke an sich beeindruckt mit Details. Die Flåmsbahn zählt heute zu einer der mutigsten und letztlich auch technisch anspruchsvollsten Lösungen in der Eisenbahngeschichte Norwegens. Vor allem die spiralförmig in die Berge gesprengten Wendetunnel machen die Strecke zu einem technischen Meisterwerk.

Im ehemaligen Bahnhofsgebäude von Flåm befindet sich das Flåmbahn-Museum und Dokumentationszentrum, welches interessante Informationen zur langen Historie der Bahn beinhaltet und die Bahnreise abrundet. Die Flåmsbahn fährt das ganze Jahr über.

© 2002 - 2024 Schwedenstube by Karsten Piel All Rights Reserved