150 Jahre Munch – Film und Vorträge in Berlin
Am 12. Dezember wäre Edvard Munch 150 Jahre alt geworden. Deshalb wird er diesen Monat mit verschiedensten Veranstaltungen vor allem in Berlin geehrt. Denn zu dieser Stadt hatte der Künstler eine besondere Beziehung: Hier hatte Munch zeitweise gelebt und gearbeitet, – hier entstand sein berühmtestes Werk: “Der Schrei”. Die größte Retrospektive zu Lebzeiten des Malers fand 1927 in der Nationalgalerie Berlin statt. Und nur zehn Jahre später wurden seine Werke im Zuge der “Säuberung deutscher Museen” aus öffentlichen Sammlungen entfernt…
Im Programm “150 Jahre Munch” in Berlin stehen noch zwei hochkarätige Veranstaltungen aus. Am Vorabend des 150. Geburtstages stellt Jan Erik Holst vom Norwegischen Filminstitut Edvard Munch anhand ausgewählter biografischer Filme vor. Anschließend wird Dheeraj Akolkars neuer
Dokumentarfilm “Let the Scream be Heard” gezeigt, in dem Experten und zeitgenössische Künstler den Einfluss und Geist von Munch und dessen anhaltende Bedeutung beleuchten.
=> Nordischer Filmclub am 11. Dezember, um 19 Uhr, im Felleshus der Nordischen Botschaften, Rauchstraße 1, 10787 Berlin.
Im neuen Jahr erwartet die Munch-Begeisterten ein weiterer Vortrag, wenn Dr. Meike Hoffmann von der Forschungsstelle „Entartete Kunst“ im Kunsthistorisches Institut Berlin den geschichtlichen und politischen Kontext von Munchs Schaffen untersucht. Der Titel lautet „Zwischen Ideologie und politischem Kalkül. Das Schicksal von Werken Edvard Munchs im ‚Dritten Reich’: Beschlagnahme, Rückgabe und Verwertung“.
=> 23. Januar 2014, 18 Uhr, im Nordeuropa-Institut der Humboldt-Universität, Dorotheenstr. 24, 10117 Berlin.
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Værøya - Insel der Lofoten (Nordland)

©Foto: Bård Løken / nordnorge.com
Es gibt Leute, die sind davon überzeugt, dass Værøya die schönste der Lofoten– Inseln ist. Sanft schwingen sich die Bergketten in langgezogenen Linien Richtung Ozean. Die Berge sind steil, aber relativ leicht zu bezwingen. Einmal erklommen, könnt ihr eine fantastische Aussicht in alle Richtungen genießen. Bekannt ist Værøya für seine Vogelkolonien an der Außenseite der Måstadhalvøya und dem Lundehund, der hier einst gezüchtet wurde. Auf der Insel könnt ihr auch der ältesten Kirche der Lofoten einen Besuch abstatten…
Værøya ist mit einer Fläche von 15,7 km² die größte Insel in der Kommune Værøy (Nordland) und eine der äußeren Lofoten– Inseln. Sie liegt zwischen Moskenesøya und Røstlandet. Knapp 750 Einwohner leben hier ungleich verteilt auf die beiden Orte Sørland und Nordland. Sørland im Südosten der Insel ist ein aktiver Fischerort, das Verwaltungs- und Gemeindezentrum der Kommune Værøy und beherbergt 95% der lokalen Bevölkerung.
Die Landschaft ist geprägt von steilen Bergen und langgezogenen Bergketten. Im Nordosten ist mit 450 m die höchste Erhebung zu finden – der Nordlandsnupen. Im Südosten ist das Gelände stellenweise flacher. Die Måstadhalvøya und das Måstadfjellet findet ihr im Südwesten der Insel. Das Areal steht unter Naturschutz und ist der Nistplatz für tausende von Seevögeln, unter anderem von Papageitauchern.

©Foto: Asgeir Helgestad / Visit Norway.
Auf Værøya gibt es gute Angelmöglichkeiten. Bootstouren und Hochseeangeln sind als touristische Angebote sehr begehrt. Für Bergkletterer und Wanderer bietet die Insel ein gutes Terrain. Aber vor allem könnt ihr hier die einzigartige Natur erleben.
Im Norden der Insel steht die alte Værøy– Kirche, die 1714 erbaut wurde. Es handelt sich um eine rote Langkirche aus Holz. Auch im Norden wurden Höhlenmalereien, Grabhügel und Überreste von Häusern aus der Steinzeit entdeckt. Einen Abstecher wert ist der Leuchtturm auf Kvalnesset, der in einem vogelreichen Schärengarten zu finden ist.
Værøya ist per Autofähre mit Bodø, Moskenes und Røst verbunden. Diese verkehren täglich mehrmals.
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