Tønsberg – die älteste Stadt Norwegens

Tønsberg brygge

Foto: tonsberg.info

Tønsberg gilt als die älteste Stadt Norwegens und ist gerade im Sommer ein beliebtes Touristenziel. Das mildes Klima, die perfekte Lage an Oslo- und Tønsbergfjord, der Schärengarten und weiße Badestrände wirken wie ein Magnet. Der Ort hat den Ruf, die norwegische Stadt mit den meisten Kneipen und Restaurants zu sein. Internationale Berühmtheit erlangte Tønsberg durch die Ausgrabung des Oseberg-Schiffs vor den Toren der Stadt…

Tønsberg mit seinen 51.000 Einwohnern ist das wirtschaftliche und administrative Zentrum der gleichnamigen Kommune und Norwegens neuntgrößte Stadt. Bis ins 17. Jahrhundert war der Ort die einzige Stadt in der Provinz Vestfold. 871 wurde die Siedlung gegründet und erlebte ihre Blütezeit im Mittelalter. Tønsberg war Tingstätte, Krönungsort für Könige und neben Oslo und Bergen eine der drei Hansestädte Norwegens. Die Position und Bedeutung des Ortes wurde stark geschwächt durch den Ausbruch der Pest und einen verheerenden Brand im Jahre 1536. Mit der Errichtung eines Salzwerkes in der Mitte des 18. Jahrhunderts, der Gründung mehrerer Reedereien und dem Robben- und Walfang erlebte die Stadt einen erneuten wirtschaftlichen Aufschwung.

Die Stadt und ihre Umgebung ist reich an historischen Funden – die Gräber der beiden Söhne Harald Schönhaars, die Ruinen des Tunsberghus und Ausgrabungen aus der Wikingerzeit. Der wichtigste war das Oseberg- Schiff. Eine Kopie dieses alten Wikingerschiffs könnt ihr im Vestfold fylkesmuseum sehen. Die Sem- Kirche, erbaut im 12. Jahrhundert, ist die älteste erhaltene Kirche in Vestfold. Sie liegt direkt neben dem Jarlsberg- Hof, der 1683 errichtet wurde. Hier findet ihr auch einen der größten Grabhügel des Landes – den Farmannshaugen. Die Ruinen mehrerer Kirchen, des St. Olav Klosters und der königlichen Residenz aus dem 13. Jahrhundert könnt ihr auf dem ursprünglichen Siedlungsgebiet direkt vor dem Slottsfjellet entdecken. Auf dem Møllebakken östlich des Stadtzentrums liegt der ehemalige Tingort, nicht weit davon entfernt das alte Rathaus der Stadt. Die Domkirche Tønsbergs ist eine Langkirche im neugotischen Stil, erbaut aus roten Ziegelsteinen im Jahre 1858.

Weitere Infos:

www.visitvestfold.com/tonsberg

 

 

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Grenland - historische Landschaft in der Telemark

Grenland

Quelle: www.nrh-grenland.com

Grenland ist der Name einer historischen Landschaft in Südnorwegen. Eine klare Abgrenzung vorzunehmen, ist aber schwierig, da die Grenzen “wandern”. So schwankt die Angabe, welche Kommunen zu Grenland gehören, zwischen drei und sieben. Üblicherweise wird heute der südöstliche Teil der Telemark mit den Kommunen Skien, Porsgrunn, Bamble und Siljan als Grenland bezeichnet…

Der Name ist sehr alt und meint das Land der Grener. Die Grener waren eine Völkergruppe, die vor der Wikingerzeit im Süden der Telemark ansässig waren. Im Mittelalter befand sich ihr Ausbreitungsgebiet zwischen dem Langesundfjord, Skienselva und Norsjø. Es wurde noch unterteilt in Grenmar für den nördlichen Teil und Vestmar für den südlichen Teil. Dazu gehörten die Orte Holla und Lunde (Ulefoss skipreide), Sauherad, Nes, Bø, Heddal (Lindheim skipreide), Solum mit Melum und Drangedal. Der bekannteste Grener war Harald Grenske, der Vater von Olav Haraldsson – besser bekannt als St. Olav.

Heutzutage steht Grenland für das größte Industriegebiete Norwegens und das Zentrum der petrochemischen Industrie. Die Gesamtfläche beträgt etwa 2.800 km², und rund 120.000 Einwohner leben hier. Aber die Region bietet auch Touristen und Urlaubern jede Menge Möglichkeiten, auf ihre Kosten zu kommen. Rad- und Wandertouren entlang der Küste sind sehr beliebt. Der Gea Norvegica Geopark lädt zum Entdecken und Staunen ein. Historische Kirchenbauten, diverse Museen und Galerien erwarten euch. Entspannen kann man im Skien Freizeitpark, in dem eine Badelandschaft und ein großer Wellnessbereich zu finden sind.

Weitere Infos:

www.visitgrenland.no

 

 

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