Romerike – historische Landschaft in Akershus
Die Region Romerike gibt es nachweislich seit dem 6. Jahrhundert, vermutlich aber schon weitaus länger. Der Name entstammt dem altnordischen Wort Raumaríki, was das Reich der Rauma bedeutet. Unterteilt wurde das Gebiet in Øvre und Ytre (später Nedre) Romerike und umfasste ursprünglich nur die Siedlungen an den Ufern der Flüsse Glomma und Vorma. Das kleine Reich verlor im 11. Jahrhundert seine politische Unabhängigkeit und wurde Oppland zugeordnet.
Heute gehört das Areal zu Oslos Speckgürtel, breitet sich über den nördlichen und östlichen Teil der norwegischen Provinz Akershus aus und umfasst 3.806 km². Rund 270.000 Einwohner leben auf 13 Kommunen verteilt. Die Bevölkerungszahl ist stetig am wachsen. Die Bevölkerungsdichte nimmt in Richtung der Stadtgrenze von Oslo bedeutend zu. Die Orte Jessheim und Lillestrøm haben Stadtstatus. Letztere ist das administrative Zentrum Romerikes.
Auf Grund der geographischen Bedingungen wird die Region landwirtschaftlich genutzt. Das flache Gelände und ein fruchtbarer Boden bilden die Grundlage dafür. Weitere große Arbeitgeber sind militärische Einrichtungen und der Flughafen Oslo Gardermoen.
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Mo i Rana - Stadt am Polarkreis
Mo i Rana ist seit 1724 eine Pfarrei und seit den 1730er Jahren ein gut besuchter samischer Marktplatz. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde in der Nähe des Ortes mit dem Erzabbau begonnen. Der Bau einer Eisenbahnlinie und der Bergbau verlangten nach Arbeitskräften, die sich hier niederließen. Aber erst nachdem das Storting 1946 beschloss, in Mo i Rana eine staatliche Eisenhütte (A/S Norsk Jernverk) aufzubauen, strömten Arbeitskräfte aus alle Landesteilen Norwegens nach Mo i Rana, und aus dem Dorf wurde eine Stadt. 1930 zählte der Ort 1.300 Einwohner, am Ende der 1970er Jahre waren es 15.000. Im Jahre 1988 stieg der norwegische Staat aus dem Hüttenwerk aus. Heute sind es mehr als 1.600 Unternehmen, die in Mo i Rana ansässig sind. Seit 1997 hat der Ort das Stadtrecht.
Nördlich der Stadt ist der Saltfjellet– Svartisen- Nationalpark zu finden, durch den der Polarkreis verläuft und in dem auch Norwegens zweitgrößter Gletscher – der Svartisen – zu finden ist. Die Kommune Rana ist bekannt für ihre Vielzahl an Höhlen und Karstgrotten. Überhaupt ist die Umgebung der Stadt allen Outdoor- Freunden sehr zu empfehlen. Wandern, Klettern, Kajak fahren, Angeln und Jagen im Sommer, Ski laufen und Snowboarden im Winter.
Weitere Infos:
www.rana.kommune.no