Bester Koch der Welt ist erneut ein Norweger

Bocuse d'Or, die WM der Köche. Foto: www.bocusedor.com

Bocuse d’Or, die WM der Köche. Foto: www.bocusedor.com

Paul Bocuse, der wohl berühmteste Koch aller Zeiten, ist eher Frankreich-Reisenden und Feinschmeckern ein Begriff. Aber der nach ihm benannte Preis “Bocuse d’Or” ist dieses Jahr nach Norwegen “ausgewandert”: Der 29-jährige Ørjan Johannessen aus Austevoll in der norwegischen Region Hordaland gewann beim renommierten Kochwettbewerb “Bocuse d’Or” im französischen Lyon die begehrte Goldmedaille. Er setzte sich damit gegen 23 internationale Konkurrenten durch. Ab sofort schmückt die renommierte Auszeichnung das traditionsreiche Restaurant “Bekkjarvik Gjestgiveri”, wo Johannessen als Chefkoch tätig ist.

Ørjan Johannessen und sein Assistent Jimmy Øien überzeugten die hochkarätige Jury rund um den französischen Meisterkoch Paul Bocuse mit einer modernen Interpretation bester bodenständiger Spezialitäten, – die es übrigens auch in Norwegen gibt: Perlhuhn und Forelle waren die Hauptzutaten im Menü, das im gut fünfstündigen Finale zubereitet wurde. Mit dem Sieg von Ørjan Johannessen gehört Norwegen jetzt mit fünf Goldmedaillen hinter Gastgeber Frankreich zu den erfolgreichsten Kochnationen des Wettbewerbs!

Der Erfolg des Norwegers kam nicht ganz überraschend: Der kreative Koch errang bereits Bronze bei der Koch-Europameisterschaft in Stockholm im vergangenen Jahr und belegte Platz fünf beim “Bocuse d’Or” 2013. Dieser Wettbewerb gilt als Weltmeisterschaft der Köche und wurde 1987 vom mittlerweile 88-jährigen Starkoch Paul Bocuse ins Leben gerufen. Norwegische Vorgänger von Øien Johannesen sind die „Goldköche“ Bent Stiansen (1993), Terje Ness (1999), Charles Tjessem (2003) und Geir Skeie (2009).

1 Star2 Stars3 Stars4 Stars5 Stars
Loading...

Hinterlasse eine Antwort

Risør - die weiße Stadt am Skagerrak

Risør

Foto: vg.no

Risør ist eine der ältesten Städte Südnorwegens, die im 15. und 16. Jahrhundert dank der großen Holznachfrage entstand und immer mehr Menschen anzog, um sich hier niederzulassen. Heute leben knapp 7.000 Einwohner im Ort. Im Sommer vervielfacht sich die Bevölkerung durch Urlauber und Besucher, die das Stadtbild in ein buntes, heiteres Gewimmel verwandeln. Geboten werden renommierte Festivals, Filme, Theater und andere kulturelle Veranstaltungen…

Risør ist eine Stadtkommune in der Provinz Aust-Adger, die direkt an der Küste der Ostsee liegt und die Umgebung des Søndeledfjords und des Sandnesfjords sowie die vorgelagerten Inseln umfasst. Das entspricht einem Landareal von 193 km².

Gegründet wurde die Siedlung von Holländern, die eine Verladestelle in der Nähe von Skien brauchten, um das Holz auf ihre Schiffe zu bekommen. Als Kristiansand entstand, sollten die Bewohner Risørs dorthin umziehen, folgten der Anweisung aber nicht. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts waren die Zolleinnahmen Risørs höher als die von Kristiansand, was der Ortschaft ihr Überleben sicherte. 1723 erhielt sie sogar das Stadtrecht. Im 19. Jahrhundert war der Hafen Heimat für eine beträchtliche Anzahl an Segelschiffen.

Im Jahre 1861 zerstörte ein großer Brand 3/4 der Stadt, unter anderem das Rathaus. Da die Schiffahrt aber gerade am Blühen war, hatten die Bürger Risørs genug Mittel, um ihre herunter gebrannten Häuser neu aufzubauen. Die Ortschaft wurde neu geplant und grundlegend anders angelegt, ohne dass sie ihren unverwechselbaren Charakter und Charme verlor. Die schmalen Gassen wurden durch breitere Straßen ersetzt, so wie sie heute noch zu sehen sind. Die Häuser wurden mit weißer Farbe bemalt, was Risør den Beinamen Den hvite by ved Skagerrak (die weiße Stadt am Skagerrak) einbrachte.

Ein besonderes Highlight in Risør ist das Unterwasserpostamt, das aber nur im Sommer betrieben wird. Es liegt 4 m tief vor der Dampskipsbrygga und hat einen eigenen Poststempel.

 

Weitere Infos:

www.risor.kommune.no
 

 

© 2002 - 2024 Schwedenstube by Karsten Piel All Rights Reserved