Der Gudvangatunnel

Die Rettungskräfte können alle Menschen aus dem Tunnel rettern

Die Rettungskräfte können alle Menschen aus dem Tunnel retten

Norwegens zweitgrößter Straßentunnel

Der Gudvangatunnel gehört zu einer der Hauptstraßen Norwegens, die unter anderem die beiden Großstädte Oslo und Bergen verbindet. Er wurde 1991 eröffnet und ist heute der zweitlängste Tunnel Norwegens. Im August dieses Jahres machte er allerdings Schlagzeilen aufgrund eines Brands im Inneren des Tunnels.

Die Europastraße 16 ist eine europäische Fernstraße, die von Irland und Schottland über Norwegen nach Schweden führt. Insgesamt ist die Straße etwa 1160 km lang. In Norwegen verbindet sie die beiden Städte Oslo und Bergen. Zu diesem Teil der Fernstraße gehört der Gudvangatunnel. Der Tunnel wurde 1991 eröffnet und ist gut 11 km lang. Seinen Namen bekam er durch eine der beiden Ortschaften, die er verbindet – nämlich Gudvangen und Undredal.  Nach seiner Eröffnung war er bis ins Jahr 2000 der längste Tunnel Norwegens, ist jetzt aber immerhin auch noch auf Platz zwei.

Brand im Gudvangatunnel sorgt für Schlagzeilen

Im August dieses Jahres kam es im Gudvangatunnel zu einem LKW-Brand. Der LKW befand sich etwa 3 km vom Ausgang entfernt und fing dann Feuer. Viele Autofahrer schafften es noch wieder umzudrehen, um den Tunnel schnell wieder zu verlassen, andere schafften es zu Fuß zu flüchten. Etwa 80 Menschen mussten allerdings darauf warten, dass sie von Rettungskräften aus dem Tunnel geholt werden konnten. Sie wurden sofort in die naheliegenden Krankenhäuser gebracht und dort vor allem auf Rauchvergiftungen behandelt.
Nach dem Brand war der Tunnel erst einmal gesperrt, ist aber seit Anfang September nun wieder freigegeben. Der spektakuläre Rettungseinsatz ging weltweit durch die Medien.

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Raet-Nationalpark (Aust-Agder)

Raet Nationalpark

Foto: raetnasjonalpark.no

Der Raet- Nationalpark verdankt seinen Namen einem geologischen Phänomen – der Raet- Endmoräne. Jene entstand während der letzten Eiszeit und zieht sich unter Wasser dem Land vorgelagert entlang. An der Südküste von Aust-Agder geht sie ans Land. Die Endmoräne ist die Basis für ein abwechslungsreiches Leben im Meer, zu Land und in der Luft. Diese einzigartige, qualitativ hochwertige Natur ist für jeden leicht zugänglich. Der Raet- Nationalpark bietet eine Vielzahl von Outdoor- Möglichkeiten. Er ist ideal zum Kajakfahren, Windsurfen, Bootfahren und Wandern sowie zum Angeln, Baden und Tauchen…

Der Raet-Nationalpark wurde im Dezember 2016 eröffnet. Er erstreckt sich über die Kommunen Arendal, Grimstad und Tvedestrand (alle Aust-Agder). Der Park umfasst ca. 607 km² Küstenlandschaft und Meer. 98% des Areals sind Wasserfläche. Das besondere an der Landschaft ist, dass deutlich sichtbar wird, wie das Eis die Küste geprägt hat. Die Raet- Endmoräne ist unter Wasser und an Land gut auszumachen. Besonders reichhaltig ist das Leben unter Wasser. Von den Ufern und dem Schärengarten bis zu einer Tiefe von 500 m im Skagerrak hat die Eiszeit hier eine abwechslungsreiche Meereslandschaft hinterlassen.

Innerhalb der Grenzen des Nationalparks befinden sich einige der meist genutzten Erholungsgebiete Südnorwegens. Auf dem Wasser herrscht viel Betrieb. Mehr als 130 Sommerhäuser und -hütten sind im Park zu finden, mehrere Hundert in direkter Nachbarschaft zum Park. Das milde Wetter der Region, der Schärengarten und die weißen Strände ziehen Urlauber und Tagesausflügler jeden Alters magisch an. Kulturhistorisch von Bedeutung sind die Leuchttürme im Nationalpark. Lyngør fyr, Møkkalasset fyr und Lille Torungen stehen als leuchtende Kathedralen des Meeres vor der Küste.

Ein reiches Vogelleben prägt den Raet- Nationalpark. Hier sind sowohl Arten anzutreffen, die im Schärengarten nisten, als auch Arten, die den Wald als Lebensraum bevorzugen. Die Waldfläche ist nicht groß, aber hier sind die nördlichsten Buchenwälder Europas anzutreffen. Die Wiesen und Heideflächen direkt an der Küste bieten nicht nur einer ganzen Reihe von Pflanzen wie Blumen, Gräsern, Pilzen und Flechten eine Heimat, sie sind auch einer der wichtigsten Gründe, dass das Gebiet den Status Nationalpark erlangt hat. Viele seltene und geschützte Pflanzen sind zu finden. Über 1.500 Schmetterlingsarten wurden gezählt.

Weitere Infos zum Raet-Nationalpark:

raetnasjonalpark.no

 

 

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