Norwegen-Tourismus auf Rekordniveau im Sommer 2015

Foto: Visit Norway

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Es war ein guter Sommer 2015 für die norwegische Tourismus-Branche: Zum zweiten Mal in Folge konnte man ein starkes Gästeplus aus dem Ausland vermelden. Gegenüber 2013 kamen alleine aus Deutschland 12 Prozent mehr Sommertouristen. In der Zeit von Mai bis August trugen sie mit über 1 Millionen Übernachtungen zum neuen Rekordsommer bei. Deutschland als Quellmarkt ist demnach doppelt so groß wie der zweitwichtigste Auslandsmarkt Schweden, – zumindest beim Sommertourismus.

Dies gilt als Trendwende in der Branche, zumal sich Norwegen häufig als Wintersport-Paradies präsentiert: “Wir konnten Sommer-Norwegen in Deutschland wieder als interessantes Top-Reiseziel verankern”, freut sich Manuel Kliese, Leiter Visit Norway Deutschland. Gründe dafür seien das qualitativ hochwertige Erlebnis-Portfolio in der Natur und das wachsende Interesse an Kulturtourismus in den Städten des Landes. Auch der günstige Kronenkurs verhelfe dem Tourismus zu einem nachhaltigen Erfolg. Das große Plus ist umso bemerkenswerter, als Übernachtungen im Segment der Kurs-, Konferenz- und Geschäftsreisen einen Rückgang zu verzeichnen hatten.

Zählt man alle Besucher zusammen, hat das Reiseland Norwegen während der letzten Sommersaison den stärksten Urlauberzuspruch aller Zeiten erlebt: 16,4 Millionen Übernachtungen zwischen Mai und August sind ein neuer Rekord! Aus Europa kamen dabei überraschenderweise auch Gäste von den mit Wirtschaftsproblemen kämpfenden Ländern Italien und Spanien. Touristen aus Großbritannien sind ebenfalls stark beteiligt. Von Übersee kommen vor allem Chinesen, US-Amerikaner und Südkoreaner ins Land der Fjorde und Fjell-Tops.

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Trollkirka

Trollkirka, Foto: Frode Inge Helland

Trollkirka, Foto: Frode Inge Helland

Die Trollkirka (Trollkirche) liegt in der Fræna Kommune und besteht aus drei Kalkgrotten mit unterirdischen Becken und Wasserfällen. Von ursprünglich vier Grotten, sind nur noch drei zugänglich. Die vierte stürzte vor hundert Jahren in sich zusammen. Dennoch fließt der Strom mit Wasserfällen, welche in der ersten und zweiten Grotte zu finden sind, durch das Grottensystem und an einigen Stellen fällt sogar Tageslicht in die Höhlen.

Molde und Romsdals Touristenvereinigung haben die Trollkirka 1890 bekannt und zugänglich gemacht. Die Vereinigung war ebenfalls für die Erhaltung zuständig, bis die Kommune Fræna Ende der 1980er die Verantwortung dafür übernommen hat.

Die Trollkirka liegen etwa 500 Meter über dem Meeresspiegel und sind durch die Kraft des Wassers entstanden. Die Haupthöhle ist nur ca. 70 m lang und ca. 2 – 3 m breit, an den niedrigsten Stellen ist es gerade mal 1,5 m hoch. Am Höhlenende erblickt man den schönsten Teil der Trollkirche, die „Altartafel“. Ein Tageslicht durchflutetes Marmorgewölbe mit einem 14 m hohen Wasserfall. Die zweite Höhle ist durch einen gesicherten Abstieg über eine Metallleiter zu erreichen. Wie auch in der ersten Höhle findet man einen hohen Hohlraum in den sich ein Wasserfall ergießt. Man steht vor der “Altartafel”, die sich ganz aus Marmor über dem kleinen Wasserfall mehrere Meter hoch erhebt. Sehr ähnlich wie die Apsis einer Kirche, daher wohl auch der Name. Durch Spalten fällt rötlich leuchtend Tageslicht in die Grotte. Die dritte Höhle dagegen bietet keine so spektakuläre Sehenswürdigkeit, weißt dafür unterschiedliche Gangsysteme auf. Sie ist durch ein mitunter nicht zu leicht findendes Loch erreichbar. Der Eingang ist in der Erde auf dem Plateau. Zum Frühjahr hin verdeckt häufig Schnee den Eingang. Diese Höhle bietet zum größten Teil keine Standhöhe, verfügt aber über lange Gänge zu den Seiten hin.

Für den Wanderweg und den Besuch der Trollkirka sind gute, möglichst wasserdichte Wanderstiefel empfehlenswert. Für den Besuch der ersten und dritten Grotte benötigt man eine starke Taschenlampe. Fackeln sind in den Höhlen nicht erlaubt, da durch sie die hellen Marmorwände und -decken der Höhlen verrußen.

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