Vigeland + Munch: Gemeinsame Ausstellung in Oslo

Foto: Munch Museum

Foto: Munch Museum

Zum ersten Mal werden mit Edvard Munch und Gustav Vigeland zwei der größten Künstler Norwegens in einer umfassenden gemeinsamen Ausstellung präsentiert. Zu sehen ist die Schau bis zum 17. Januar 2016 im Osloer Munch-Museum. Sie gelten als Rivalen und Freunde gleichermaßen. Die Lebensläufe des Bildhauers Gustav Vigeland (1869–1943) und des Malers Edvard Munch (1863–1944) waren fast identisch, ihr Schaffen hat ihnen und ihrem Heimatland Norwegen weltweit Renommee verschafft.

Vigeland und Munch waren Zeitgenossen, gehörten dem gleichen Milieu an und setzten sich beide mit den Kunstströmungen ihrer Zeit im In- und Ausland auseinander. Trotz ihrer Gemeinsamkeiten gilt das Verhältnis zwischen den beiden Künstlern als gespannt und von Rivalitäten geprägt. Die Ausstellung möchte in dieser Frage eine nuanciertere Sichtweise fördern. So werden Arbeiten gezeigt, die Gemeinsamkeiten bei den Inspirationsquellen und der Wahl der Motive belegen. Zu sehen ist unter anderem eine Auswahl von weitgehend unbekannten Skulpturen Edvard Munchs, die auch Modellen von Vigelands „Monolith“-Skulptur gegenübergestellt sind. Neben Malerei, Skulptur, Zeichnungen und Graphik werden auch Briefe, Fotos, Zeitungsartikel, Zeitschriften und Bücher gezeigt.

Vigelands Figur „Der Trotzkopf“ und das Bild „Der Schrei“ Edvard Munchs gelten als Ikonen der norwegischen Kunstgeschichte, Sie sind über die Grenzen des Landes hinaus kulturelles Allgemeingut geworden. Spuren der Künstler in öffentlichen Räumen zeigen sich besonders deutlich in Norwegens Hauptstadt Oslo, so im Vigeland-Park, dem Vigeland-Museum, dem Munch-Museum und der von Munch ausgeschmückten Universitätsaula.

=> Weitere Infos zur Ausstellung

1 Star2 Stars3 Stars4 Stars5 Stars
Loading...

Hinterlasse eine Antwort

Olympische Anlagen in Hamar

Die Olympischen Anlagen in Hamar spielten zu den Olympischen Winterspielen 1994 eine wichtige Rolle. Der Hauptaustragungsort war Lillehammer. Lillehammer liegt ca. 60 Kilometer nördlich von Hamar, ebenfalls am See Mjøsa. Den Organisatoren der Winterspiele von 1994 war es wichtig, dass die Olympischen Anlagen möglichst nah beieinander liegen. Somit waren neben Hamar und Lillehammer nur noch Gjøvik einer der drei Hauptorte der Winterspiele 1994. Die Spiele und das 16 Tage andauernde tolle Winterwetter von 1994, die Spannung und Stimmung wird als ein fantastischen Volksfest in Erinnerung bleiben.

Doch widmen wir uns nun der Stadt Hamar. Von zehn Olympischen Anlagen, waren drei in Hamar: das Wikingerschiff, das Amphitheater und das Olympische Dorf.

Das Wikingerschiff, in Norwegen bekannt als das Vikingskipet, bekam seinen außergewöhnlichen Namen aufgrund der Konstruktion. Denn das Dach wurde nach dem Vorbild eines Wikinger-Schiffsrumpfes gebaut, natürlich nur rein optisch. Die Halle diente als Eisschnelllaufhalle und verfügt über eine Grundfläche von 22.000 m2, hat Platz für bis zu 10.600 Zuschauer und kostete etwa 222 Millionen Kronen. Mit diesen Maßen gehört das Vikingskipet zu den größten Sporthallen der Welt. Das gigantische Ausmaß wird einem jedoch erst bewusst, wenn man im inneren der Halle steht. Riesige Querbalken aus Holz stützen das Dach und die Hallenfläche erscheint endlos. Heute ist diese Sporthalle nicht nur Norwegens Nationalanlage für Eisschnelllauf, sondern eine Multifunktionshalle, die für diverse Veranstaltungen genutzt wird, wie Messen, Konzerte, Konferenzen, Partys uvm..

Eine weitere Olympische Anlage in Hamar ist das Amphitheater, auch bekannt als Nordlyshallen. Es liegt im Gegensatz zum Wikingerschiff relativ Zentral in Hamar. Diese Halle wurde direkt neben der Eishockeyhalle in Hamar gebaut und ebenfalls mit dieser Verbunden. Zu Olympischen Winterspielen von 1994 wurde das Amphitheater als Eiskunstlaufhalle verwendet. Diese Anlage kann bis zu 6100 Zuschauer beherbergen und kostete ca. 87 Millionen Kronen. Eingeweiht wurde das Amphitheater 1992 mit einem Eishockeyspiel. Es spielten Storhamar gegen Stjernen und gewannen 8-4. Wie zu 1992 wird die Halle heute, jedes Jahr ab Juni/Juli, als Eishockeyhalle für die Storhamar Dragons verwendet. Doch auch Messen und viele andere Veranstaltungen können dort stattfinden, da es sich, wie das Wikingerschiff, um eine Multifunktionshalle handelt.

Die dritte Olympische Anlage in Hamar hat weniger was mit sportlichen Aktivitäten zu tun. Sie dient eher der Erholung der Sportler – das Olympische Dorf in Hamar. In 500 Betten haben die Sportler zu den Olympischen Winterspielen Platz gefunden. Das Dorf gibt es noch heute und die Häuser werden als gewöhnliche Wohnhäuser verwendet.

© 2002 - 2024 Schwedenstube by Karsten Piel All Rights Reserved