Vulkan-Viertel erhält Architekturpreis

Foto: Finn Ståle Felberg / Visit Oslo

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Die Transformation und attraktive Ausgestaltung eines ehemaligen Industriegebiets ist für viele Städte eine schwierige Herausforderung. Erst recht, wenn Bauten der Schwerindustrie, Werften oder Kraftwerke mitten im heutigen Stadtzentrum oder in Nachbarschaft zu beliebten Einkaufsvierteln liegen. In Oslo hat man es geschafft, das Gelände der ehemaligen Eisengießerei “Vulkan” zu einer der modernsten und angesagtesten Quartiere zu machen. Als Stadtteil mit Modellcharakter hat das Vulkan-Viertel jetzt die renommierten Architektur-Auszeichnung der Stadt Oslo erhalten. Unter Nutzung der zahlreichen historischen Gebäude und Einbeziehung zeitgenössischer Neubauten ist auf dem einstigen Firmengelände ein Mix aus Gewerbe- und Wohnflächen entstanden, der Besucher aus dem In- und Ausland anzieht.

Die Eisengießerei hatte schon Ende der 50er Jahre ihren Betrieb eingestellt. Es war für das Gebiet also höchste Zeit, hieraus etwas Neues zu schaffen. Dass man statt Abriss die Umgestaltung wählte, zahlt sich heute aus. Publikumsmagnet des Viertels ist heute die Markthalle “Mathallen”, das kulinarische Zentrum Oslos. In der früheren Brückenwerkstatt sind rund 30 Feinkostläden, Restaurants und Cafés mit norwegischem und internationalem Angebot untergebracht. Kochkurse, Messen und Konferenzen rund um die Themen Lebensmittel und Ernährung gehören ebenfalls zum Konzept der Betreiber. Weitere Mieter innerhalb des Vulkan-Komplexes sind unter anderen die Umweltorganisation Bellona, mehrere Hotels und Restaurants sowie die Veranstaltungs- und Konzerthalle Vulkan Arena.

Mit der Verleihung des Osloer Architekturpreises 2015 wurde auch die umweltfreundliche Energieversorgung im Vulkan-Viertel prämiert. Ein eigenes geothermisches Kraftwerk beheizt die Gebäude und kühlt die Lebensmittel. Zur Verringerung von Schadstoffausstoß im innerstädtischen Verkehr wurden auf dem Gelände ein Fahrrad-Parkhaus und eine Carsharing-Station eingerichtet.

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Eismuseum "Magic Ice" in Svolvær

Eismuseum-SvolvaerWenn ihr in Svolvær auf den Lofoten seid, lohnt es sich, dem Eismuseum Magic Ice einen Besuch abzustatten. Wunderschöne Eisskulpturen, die in diversen Farben angeleuchtet werden, und eine Bar ganz aus Eis erwarten euch. Das Ambiente dort ist wirklich einmalig…

Das Eismuseum wurde im Jahre 2004 eröffnet und ist Norwegens erste Galerie und Bar ganz aus Eis. Der Begriff “Museum” ist hier eigentlich ein bisschen fehl am Platze.
Die Skulpturen erzählen vom Leben auf den Lofoten, den hart arbeitenden Menschen, der unberechenbaren Natur, vom Aberglauben
Eismuseum-Svolvaerund von alten Traditionen. Dramatisch beleuchtet, mit Bildern ausgeschmückt und mit Musik untermalt werden die Kunstwerke aus Eis ins rechte Licht gesetzt.
Am Eingang bekommt ihr ein Cape, das ausreichend gegen die Kälte schützt.
Auch die Bar, Gläser und Tische bestehen aus durchsichtigem Eis. Es wird eine große Auswahl an verschieden Getränken angeboten, die in handgemachten Eisgläsern serviert werden. Das ist schon ein Erlebnis!

Ihr findet das Magic Ice am Ende des Hurtigruten-Kais in Svolvær. Es ist möglich, bei einem Halt der südgehenden Tour der Hurtigruten an Land zu gehen, um das Eismuseum zu aufzusuchen.

Eismuseum-SvolvaerEs hat das ganze Jahr geöffnet, in der Hauptsaison (15.06. – 25.08.) von 12 bis 23 Uhr, sonst zwischen 18 und 22 Uhr. Der Eintrittspreis liegt derzeit bei 95 NOK, Kinder zahlen 65 NOK. Es gibt Ermäßigungen für Familien und Gruppen. Große Gruppen müssen vorab angemeldet werden.

 

Weitere Infos unter:
www.magic-ice.no
lofoten.info

 

(Fotos: M. Jürgensen)

 

 

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