Norwegens Straßen besonders sicher

 

Norwegen hat spektakuläre Straßen, die glücklicherweise zu den Sichersten in Europa gehören. Foto: Visit Norway

Norwegen hat spektakuläre Straßen, die glücklicherweise zu den Sichersten in Europa gehören. Foto: Visit Norway

Norwegens Straßen sind die sichersten in ganz Europa! Die traurige Statistik der Todesopfer im Straßenverkehr ist in Norwegen auf einem historischen Tiefstand. Auch im Vergleich mit anderen Ländern sind viel weniger Todesopfer zu beklagen, wenn man diese ins Verhältnis zur Bevölkerungszahl setzt. Norwegens Straßen spannen sich entlang spektakulärer, teil dramatischer Landschaften, doch mit 24 Verkehrstoten pro eine Million Einwohner verzeichnet das Land europaweit die wenigsten Straßenverkehrsunfälle mit tödlichem Ausgang.

Danach sind Malta mit 26 und Schweden mit 27 Straßenverkehrstoten pro einer Million Einwohner die verkehrssichersten Länder der EU. Schlusslichter in der Unfallstatistik der EU-Länder sind mit anteilig berechnet jeweils 95 Verkehrstoten Lettland und Rumänien.

Die Unfallstatistik ist für Norwegen im Jahr 2015 besonders erfreulich gewesen, denn die Zahl der Verkehrstoten sank um 16 Prozent gegenüber dem Vorjahr und lag damit auf dem Niveau von 1947.

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Røros - die alte Minenstadt

Røros

Die berühmte Kirche “Bergstadens Ziir” wurde 1784 erbaut.

333 Jahre lang lebte Røros vom Bergbau. Neben dem hochwertigen Kupfer, der die Stadt berühmt gemacht hat, wurde auch Zink abgebaut. Inzwischen sind die Gruben erschöpft, aber aus dieser Zeit sind die alten Holzhäuser erhalten geblieben. Die UNESCO hat deren Einmaligkeit erkannt und den ganzen Ort in ihr Weltkulturerbe aufgenommen.

Der Ort wurde 1646, zwei Jahre nach dem ersten Erzfund und der Anlage des Røros Kobberverk (Kupferwerk), erbaut und diente den Minenarbeitern als Wohnstätte.
Deutsche Bergbautechnik führte zum Erfolg. Der erste Direktor der Erzgruben – Oskar Schwatz – kam aus dem Schwarzwald. Schnell wurden die Gruben von Røros zu den bedeutendsten der Region. Deutsche, holländische und schwedische Einwanderer ließen sich nieder. Direkt vor den Toren der Bergbaustadt liegen mehrere bekannte Gruben: Kongens gruve und Sextus gruve im Norden, Storwartz gruve und Olavsgruva im Nordosten. Goldene Zeiten für Røros, die dank der steigenden Kupfererträge, dem Bau der Røros-Eisenbahn, der Erfindung des Dynamits und der industriellen Bohrmaschine über viele Jahre anhielten. 1977 schloss nach mehreren verlustreichen Jahren die letzte Grube. Die Erzadern waren soweit ausgebeutet, dass ein weiterer Abbau sich nicht mehr lohnte.

Røros

Die alten Holzfassaden der über 2.000 Häuser gehören heute zum UNESCO Weltkulturerbe.

Røros hat viel von seinem alten Charakter beibehalten. Seit den 1920er Jahren bemüht sich das Riksantikvaren, die zentralen Teile des Ortes zu bewahren. Der komplette Stadtkern mit der barocken Kirche Bergstadens Ziir steht seitdem unter Schutz. Die Kirche ist eines der wenigen Gebäude aus Stein und gehört mit 1.800 Sitzplätzen zu den größten in Norwegen. 1981 wurde die Bergbaustadt Røros von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. 2010 wurde das Gebiet erweitert. Zum Weltkulturerbe gehören jetzt auch die Umgebung von Røros, die Transportstrecke von Røros nach Falun und die Siedlung Femundshytta in Engerdal.

Heutzutage sind der Tourismus und die holzverarbeitende Industrie die wichtigsten Einnahmequellen der Stadt. Sehenswert sind neben den alten Holzhäusern das Bergbaumuseum und die Olavsgruva, in der neben Führungen durch die Mine auch Konzerte gegeben werden. Entlang der Bergmannsgata, die zentral durch die Stadt führt, liegen der Bergskrivergården, der Proviantskrivergården und das Rathaus, das früher das Wohnhaus des Erzgrubendirektors war.

Weitere Infos:
www.roros.no
www.verdensarvenroros.no

 

(Fotos: M. Jürgensen)

 

 

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