Radrennsport der Extraklasse bis ans Nordkap

Die schönste Küste der Welt bildet den spektakulären Hintergrund für das Treffen der Weltelite der Radrennfahrer in Norwegen zum Arctic Race of Norway, dem nördlichsten Radrennen der Welt. Foto: A.S.O. (CC BY 3.0).

Die schönste Küste der Welt bildet den spektakulären Hintergrund für das Treffen der Weltelite der Radrennfahrer in Norwegen zum Arctic Race of Norway, dem nördlichsten Radrennen der Welt. Foto: A.S.O. (CC BY 3.0).

Wenn Giro d’italia und Tour de France zu Ende sind, beginnt ein weiteres Radrennen der Superlative, das die Zweirad-Elite der Welt zusammenführt: Das “Arctic Race of Norway” ist das nördlichste Radrennen der Welt und landschaftlich vielleicht auch das Schönste. Nach dem Motto “noch höher, noch nördlicher” wird dieses Profi-Radrennen zum zweiten Mal vom 14. bis 17. August ausgetragen.

Ein Ereignis auch für Zuschauer. Foto: A.S.O. (CC BY 3.0)

Ein Ereignis auch für Zuschauer. Foto: A.S.O. (CC BY 3.0)

Die Nordmeerküste bildet die Kulisse für das spektakuläre Event, das die Welt-Elite der Radrennfahrer herausfordern will. In diesem Jahr wird sich das Rennen in vier Etappen über eine Gesamtdistanz von 708 km ziehen. Dabei sollen die Teilnehmer nördlicher denn je “strampeln”:  Schon das Ziel der ersten Etappe wird der nördlichste Punkt Europas, das Nordkap, sein. Damit stellt das Arctic Race of Norway im zweiten Jahr seines Bestehens einen Rekord auf: Denn nördlicher ist kein Profi-Radrennen jemals gefahren worden. Gute Nachticht für alle Zaungäste: Der 400 Meter hohe Nordkapfelsen wird der Öffentlichkeit während des Rennens kostenlos zugänglich sein.

Das Rennen beginnt in Hammerfest, der nördlichsten Stadt Europas. Die erste Etappe ist 204 Kilometer lang und endet am Nordkap. In den folgenden zwei Tagen erleben die Rennsportler
Honningsvåg, Alta − die Stadt der Nordlichter − und das Kvænangsfjell in Richtung Süden. Die Strecke folgt eng dem Küstenverlauf und dem wilden norwegische Landschaftsprofil und bietet so Fernsehzuschauern, dem Live-Publikum und den Radfahrern großartige Aussichten und Eindrücke entlang der Strecke.

Ziel des Arctic Race of Norway 2014 ist Nordnorwegens größte Stadt Tromsø. Die letzte Etappe führt in einem Rundkurs durch die arktische Universitätsstadt. In insgesamt fünf Runden werden in zwei Zwischensprints wertvolle Bonussekunden vergeben. Eine Bodenwelle zwei Kilometer vor dem Ziel verspricht zusätzliche Spannung. In der ganzen Stadt werden tausende Zuschauer erwartet, die das eintreffende Feld auf den letzten Kilometern anfeuern werden.

Wer dabei sein will, kann sich bei Visit Norway oder auf der offiziellen Homepage über das Rennen und den Streckenverlauf informieren.

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Die Flåmsbahn

Flåmsbana, Quelle: Wikipedia

Flåmsbana, Quelle: Wikipedia

Die Flåmsbahn (Flambahn oder auf norwegisch Flåmsbana) ist die schönste Eisenbahnstrecke Norwegens und eine der schönsten und steilsten der Welt.

Die Bahnstrecke führt von Myrdal hinab nach Flåm und dem prächtigen Aurlandfjord, welcher ein Arm des längsten sowie tiefsten Fjordes des Landes ist. 80% der Strecke hat eine Steigung von 5,5%. Die kleine Reise ist nur 20.2 km lang und dauert etwa eine Stunde. Die Fahrt führt durch eine fantastische Natur, vorbei an steilen Bergen und atemberaubende Wasserfällen, durch 20 Tunnel und bietet so viele Aussichtspunkte, dass man das Gefühl hat, mehrmals zwischen Berg und Fjord hindurchzufahren. Selbst für norwegische Verhältnisse ist die sich darbietende Natur etwas besonderes und einzigartig. Immer wieder ist beim Blick aus der Flåmsbahn einer der zahlreichen Berghöfe zu sehen, die sich mehreren Jahrzehnten an den steilen Hängen Norwegens festklammern. Es sind aber auch die gigantischen Wasserfälle, die sich an Bergwänden zu Tal stürzen, die die Fahrt mit der Flåmsbahn zu einem Abenteuer für alle Sinne machen.

Der Bau der Bahn begann zunächst im Jahr 1923, um eine Strecke für den Gütertransport zu schaffen. Die Arbeiten kamen aber immer wieder ins Stocken und so zogen sich die Bauarbeiten bis 1940 hin. Am 1. August des selben Jahres rollte dann aber die erste dampfbetriebene Bahn über die Gleise. Etwa ein Jahr später ist die Bahnstrecke auch für den Personenverkehr geöffnet worden. 1944 war die Flåmbahn endgültig fertiggestellt, was mit einer Elektrifizierung einherging.

Die Natur ist zwar sicher das größte Kapital der Flåmsbahn, aber bei weitem nicht der einzige Höhepunkt. Auch die Eisenbahnstrecke an sich beeindruckt mit Details. Die Flåmsbahn zählt heute zu einer der mutigsten und letztlich auch technisch anspruchsvollsten Lösungen in der Eisenbahngeschichte Norwegens. Vor allem die spiralförmig in die Berge gesprengten Wendetunnel machen die Strecke zu einem technischen Meisterwerk.

Im ehemaligen Bahnhofsgebäude von Flåm befindet sich das Flåmbahn-Museum und Dokumentationszentrum, welches interessante Informationen zur langen Historie der Bahn beinhaltet und die Bahnreise abrundet. Die Flåmsbahn fährt das ganze Jahr über.

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