Reiseführer: Norwegen
Norwegen ist vielleicht das europäische Individualreiseziel schlechthin und wie geschaffen für traumhafte Überlandfahrten. Zwischen der sonnigen Südküste und dem wilden Nordkap, zwischen der zerklüfteten Fjordlandschaft des Westens und den einsamen Wäldern an der östlichen Landesgrenze eröffnet sich eine landschaftliche Vielfalt, die ihresgleichen sucht.Man erlebt grandiose Naturdenkmäler wie die atemberaubende Felskanzel Preikestolen oder gewaltige Wasserfälle wie den Vøringsfossen, der knapp 150 Meter in die Tiefe stürzt. Zwischendurch lohnen immer wieder Streifzüge durch die städtische Kultur des Landes, durch die Museen Oslos etwa oder durch Bergens altes Handelsquartier Bryggen aus der Zeit der Hanse, das zum Weltkulturerbe der UNESCO zählt.
Über den Autor:
Armin Tima: Jahrgang 1975, Literatur- und Kommunikationswissenschaftler. Tima arbeitet seit 2006 als freier Autor für den Michael Müller Verlag. Die Liebe zu Australien entdeckte er während einer einjährigen Auszeit nach dem Studium – und reiste für die Recherche seines Reiseführers dann gleich noch einmal für 12 Monate nach »down under«. Für das nächste Buchprojekt ging es von den südlichen Hemisphäre in den hohen Norden, die Reiseführer »Norwegen« und »Südnorwegen« kamen im Jahr 2010 in die Regale. 2011 zog es den Wahlmünchner für einige Wochen zurück in die Niederbayerische Heimat, um dort den Wanderführer »Bayerischer Wald« zu recherchieren.
Bibliografische Daten
Armin Tima: Norwegen. Michael Müller Verlag, 720 Seiten + herausnehmbare Karte (1:2.500.000), 1. Auflage 2010, farbig. Preis: 24,90 Euro
ISBN 978-3-89953-472-6
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Henningsvær - Fischerdorf auf den Lofoten
Henningsvær ist ein aktives Fischerdorf auf den Lofoten, das über mehrere kleine Inseln verteilt im Vestfjord zu finden ist. Die natürlichen Bedingungen ließen den Ort zu einem wichtigen Anlaufspunkt für die Lofot– Fischerei werden, wodurch im 19. Jahrhundert der große Aufschwung Einzug hielt. Auch heute noch ist die Fischerei der größte Arbeitgeber, gefolgt vom Tourismus…
Henningsvær breitet sich im Großen und Ganzen über die beiden kleinen Inseln Heimøy und Hellandsøy aus. Diese liegen südwestlich der Lofoten– Insel Austvågøy in der Kommune Vågan (Nordland). Der Abstand zu Svolvær, dem Hauptort der Lofoten, beträgt 26 km.
Als 1769 die erste Volkszählung in Norwegen stattfand, hatte der Ort gerade einmal vier feste Bewohner. Gegen Ende des 19. Jahrhundert zählte Henningsvær bereits zu einem der wichtigsten Fischerdörfer der Lofoten. Die dichte Lage zu den Fischgründen begünstigte das Wachstum des Ortes. Aber die Einwohner waren abhängig vom Fischbestand. Dementsprechend gab es gute und schlechte Jahre. 1934 wurden die beiden Inseln durch eine Mole verbunden, die einen guten Hafen für Fischerboote bedingte. Damit wurde Henningsvær zum dominierenden Fischerort des Inselarchipels. In den 1950er Jahren lebten über 1.000 Menschen im Dorf. Der Rückgang der Fangquoten und die Strukturänderungen in der Lofot– Fischerei führten auch hier zu einem ökonomischen Einbruch. Seit den 1990er Jahren nimmt die Bevölkerungszahl stetig ab und hat sich auf derzeit ca. 500 Personen eingependelt.
1983 wurde Henningsvær durch eine Brücke mit der großen Nachbarinsel Austvågøy verbunden. Diese eröffnete neue Möglichkeiten, da es jetzt auch für Touristen einfacher war, den Ort zu erreichen. Die Bedeutung als Reiseziel nahm seitdem kontinuierlich zu und ist heute das zweite Standbein neben der Fischerei. Henningsvær hat mehrere Hotels, Rorbuer, die an Touristen vermietet werden, Restaurants und Galerien.
Die Jahreszeiten prägen das Leben in Norwegen je nördlicher man kommt. Die Unterschiede sind groß und der Kontrast zwischen Mitternachtssonne im Sommer und der dunklen Zeit im Winter beeindruckt viele. Am 06.01. kommt nach einem Monat Dunkelheit die Sonne wieder zurück nach Henningsvær. Die Fischereisaison beginnt im Februar und dauert bis Ende April an. Dann ist der Hafen des Ortes voll mit Fischerbooten, die hier zu Gast sind. Im Juli ist Hochsaison für den Tourismus, die Zeit der Mitternachtssonne ist da.
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