Ski-Star Therese Johaug unter Dopingverdacht
Kurz vor Beginn der Weltcup-Saison steht der norwegische Skilanglauf-Star Therese Johaug unter Dopingverdacht. Im September wurde die Läuferin positiv auf anabole Steroide getestet. Nachgewiesen wurde Clostebol, ein verbotener Stoff, den Johaug offenbar durch eine Hautsalbe aufgenommen hat. Nun muss die Sportlerin beweisen, dass sie die Wundsalbe Trofodermin nicht absichtlich zu Dopingzwecken verwendet hat. Doch selbst bei fahrlässiger Anwendung verbotener Substanzen können Sportlern bis zu zwei Jahre Sperre drohen. Bis zur endgültigen Entscheidung durch die Anti-Doping-Agenur darf Johaug nicht bei Wettbewerben antreten.
Der Mannschaftsarzt Fredrik Bendiksen übernahm die Verantwortung für den Vorfall, weil er Johaug versichert habe, die Salbe sei “sicher”. Bei einem Trainingslager in den italienischen Alpen erhielt Johaug das Mittel Trofodermin für einen schweren Sonnenbrand auf ihren Lippen. Neueste Enthüllungen weisen dabei auf extreme Unachtsamkeit hin: So sei eine explizite Dopingwarnung auf Verpackung und Beipackzettel des italienischen Produkts missachtet worden. Angeblich hätte eine einfache Google-Suche Aufschluss über die verbotenen Substanzen in Trofodermin geben können.
Johaugs Dopingfall ist bereits der zweite für den norwegischen Ski-Sport in diesem Jahr: Erst im Sommer wurde der Langläufer Martin Johnsrud Sundsby für zwei Monate gesperrt, weil er ein verbotenes Asthma-Mittel eingenommen hatte.
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Foto: www.sognefjord.no
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