Spaceship Aurora im Andøya Space Center

Am Eingang zum Spaceship AuroraAndøya, die zweitgrößte der Vesterålen– Inseln, ist auf jeden Fall eine Reise wert und hat zudem etwas Einmaliges in Norwegen zu bieten – das Spaceship Aurora. Jenes ist ein Angebot des Andøya Space Center für Besucher, die sich für den Weltraum und das Polarlicht interessieren. Nun wird nicht jeder bei Norwegen an eine Weltraumnation denken, aber mit dem Abfeuern der ersten Forschungsrakete im Jahre 1962 wurde Andøya zu einem wichtigen Teil der Luft- und Raumfahrtgeschichte…

Das Spaceship Aurora (norw.: Romskipet Aurora) gehört zum Lehr- und Besucherzentrum des Andøya Space Center, welches ihr auf der Westseite der Insel ca. 5 km vor Andenes findet. Die Grundsteinlegung erfolgte durch König Harald V. im August 2012 zum 50. Jahrestag des ersten Raketenabschusses, am 29.04.2014 fand die feierliche Eröffnung durch die Ministerpräsidentin Erna Solberg statt. Die primäre Funktion des Spaceship Aurora ist es, Schülern und Studenten des Faches Weltraumtechnik eine praxisorientierte Ausbildungsstätte zu bieten. Zusätzlich entschied man sich, das Raumschiff auch für den Publikumsverkehr zu öffnen und damit einen Anziehungspunkt für interessierte Touristen zu schaffen. Willkommen sind Besucher aller Altersgruppen.

Am Eingang zum Spaceship AuroraDas Spaceship Aurora bietet die Möglichkeit einer virtuellen Reise in den Weltraum und durch das Polarlicht. Es wird eine Mission simuliert, d.h. jeder Besucher, der sich ins Raumschiff begibt, ist Teil einer Besatzung, die Forschungsarbeiten absolvieren und Herausforderungen meistern muss.
Unabhängig davon kann auch der Abschuss einer virtuellen Forschungsrakete von den Gästen durchgeführt werden.

Im Lehr- und Besucherzentrum werden zudem Filme über die Polarlichtforschung, auf die der spezielle Fokus in der Tätigkeit des Andøya Space Center liegt, und deren Geschichte gezeigt. Eine permanente Ausstellung informiert über die norwegische Raumfahrtgeschichte seit 1962 bis heute, eine andere widmet sich ganz dem Polarlicht aus Sicht der Wissenschaft, der Kultur und des Aberglaubens.

Das Lehr- und Besucherzentrum und das Spaceship Aurora sind ganzjährig montags bis freitags in der Zeit von 10 bis 14 Uhr geöffnet. Vom 15.06. bis zum 15.08. stehen die Türen zusätzlich auch an den Wochenenden offen. Für die Teilnahme an einer Mission im Raumschiff müsst ihr 350 NOK bereithalten. Wer nur die Filme und Ausstellungen sehen will, bezahlt 125 NOK. Kinder und Studenten bekommen Ermäßigungen, für Kinder unter 8 Jahren ist der Eintritt frei.

 

 

Weitere Infos:
spaceshipaurora.no
andoyaspace.no

 

 

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Norweger Pony

Das Norweger Pony besitzt alte Wurzeln. Die Fjordpferde kommen aus dem Land der Fjorde, also Norwegen, darum werden sie Fjordpferde oder auch Norweger Ponys genannt. Der typische Norweger ist üblicherweise ein relativ kräftiges und schweres Kleinpferd. Das Fjordpferd hat die allgemein typische Erscheinung eines ursprünglichen Pferdes. Die Farbe ähnelt der der „Urpferde“; meist sind Norweger beige mit Aalstrich vom Kopf bis zum Schweif. Die Mähne wird traditionell zur Stehmähne gestutzt wodurch die Ponys sehr muskulös und sportlich wirken.  Ihr Stockmaß beträgt 138 bis 148 Zentimeter und wiegen 400 bis 500 Kilogramm.

Vermutlich fanden sich Pferde dieses Typs auch schon in prähistorischer Zeit in Skandinavien. Angeblich züchteten schon die alten Wikinger Pferde dieses Typs. Etwa Mitte des 19. Jh. versuchte man, der Rasse durch Einkreuzung größerer Rassen mehr Größe und Kaliber zu geben. Zum Glück verfolgte man diesen Weg nicht lange. Ab 1864 wurde die Reinzucht durchgesetzt und beibehalten. Der Norweger war das Arbeitspferd der norwegischen Bergbauern. Trotz ihrer relativ geringen Größe besitzen Fjordpferde erstaunliche Kräfte etwa als Zugtier oder Packpferd. Dies war im unzugänglichen Gelände Norwegens von großer Bedeutung. Es werden in Norwegen auch spezielle Trabrennen ausschliesslich mit dieser Rasse durchgeführt. Ihre Adaptation an den rauen Standort macht sie nach wie vor zu wertvollen Arbeitstieren oder Freunden in der Freizeit. Dies nicht nur in Skandinavien, auch in ganz Europa und den USA finden Fjordpferde viele Freunde, da sie gleichzeitig leitfuttrig und robust sind. Fjordpferde eignen sich für Wanderitte, das Distanzreiten, Rallyes und Geschicklichkeitsturniere. Auch werden sie als Therapiepferde eingesetzt. Darüber hinaus sind sie gute Kinderreitpferde. Der Norweger ist ein ausgesprochen robustes Pferd von großer Ausdauer, Widerstandsfähigkeit und einem guten Charakter. Es ist ein geduldiges und sehr freundliches, umgängliches Pferd.

Wer sich gerne selbst von der Besonderheit dieser Pferde begeistern lassen möchte, kann im Norwegenurlaub nach Ryfylke reisen und dort im Reitcenter Tjøstheim ein friedliches Fjordpony durch Gebirgslandschaften und vorbei an beeindruckenden norwegischen Fjorden reiten.

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