Stein Erik Hagen
Stein Erik Hagen ist eine von Norwegens bekanntesten Unternehmern. Geboren wurde er am 22. Juli 1956 und war früher Kaufmann. Seinen hohen Bekanntheitsgrad hat Hagen durch seine Position als langjähriger Inhaber des Lebensmittelunternehmens Rimi. Aus dieser Zeit hat er auch seinen Spitznamen „Rimi-Hagen“. Stein Erik Hagen hat viele leitende Postionen in der norwegischen Wirtschaft bekleidet.
Ausgebildet wurde der Unternehmer im Kaufmannsinstitut, welches heute ein Teil der Handelshochschule in Oslo ist. Nach seinem großen Erfolg mit dem Lebensmitteldiscounter Rimi, welchen er mittlerweile vollständig an die schwedische ICA AB verkauft hat, ist er heute vor allem mit seinem Familienunternehmen Canica AS, einer von Norwegens größten privaten Investoren. Seine Investments reichen von Jernia über Orkla (dort ist er ebenfalls Vorstandsvorsitzender) bis hin zur Kaufhauskette Steen & Strøm. Sein Kapital wird auf über 24 Milliarden NOK geschätzt.
2004 hat Hagen Mille-Marie Treschow geheiratet. 2012 gab das Paar jedoch ihre Trennung bekannt. Insgesamt hat der Norweger 4 Kinder aus einer früheren Ehe.
2009 verkündete Hagen, dass er mit seiner Familie aus steuerlichen Gründen in die Schweiz ziehen werde. Nur einen Tag später revidierte er diese Aussage. Allerdings zogen seine Kinder und ein großer Teil seines Vermögens in den neutralen Staat. Viele Jahre lang hat Stein Erik Hagen in der Opposition der Stoltenbergregierung gegen dessen Steuerpolitik gekämpft.
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Risør - die weiße Stadt am Skagerrak
Risør ist eine Stadtkommune in der Provinz Aust-Adger, die direkt an der Küste der Ostsee liegt und die Umgebung des Søndeledfjords und des Sandnesfjords sowie die vorgelagerten Inseln umfasst. Das entspricht einem Landareal von 193 km².
Gegründet wurde die Siedlung von Holländern, die eine Verladestelle in der Nähe von Skien brauchten, um das Holz auf ihre Schiffe zu bekommen. Als Kristiansand entstand, sollten die Bewohner Risørs dorthin umziehen, folgten der Anweisung aber nicht. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts waren die Zolleinnahmen Risørs höher als die von Kristiansand, was der Ortschaft ihr Überleben sicherte. 1723 erhielt sie sogar das Stadtrecht. Im 19. Jahrhundert war der Hafen Heimat für eine beträchtliche Anzahl an Segelschiffen.
Im Jahre 1861 zerstörte ein großer Brand 3/4 der Stadt, unter anderem das Rathaus. Da die Schiffahrt aber gerade am Blühen war, hatten die Bürger Risørs genug Mittel, um ihre herunter gebrannten Häuser neu aufzubauen. Die Ortschaft wurde neu geplant und grundlegend anders angelegt, ohne dass sie ihren unverwechselbaren Charakter und Charme verlor. Die schmalen Gassen wurden durch breitere Straßen ersetzt, so wie sie heute noch zu sehen sind. Die Häuser wurden mit weißer Farbe bemalt, was Risør den Beinamen Den hvite by ved Skagerrak (die weiße Stadt am Skagerrak) einbrachte.
Ein besonderes Highlight in Risør ist das Unterwasserpostamt, das aber nur im Sommer betrieben wird. Es liegt 4 m tief vor der Dampskipsbrygga und hat einen eigenen Poststempel.
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