Norrøn mytologi (Nordische Mythologie)
Die nordischen Geschichten entstanden über einen langen Zeitraum, und es gibt große regionale Unterschiede in den Erzählungen. Teilweise wird die nordische mit der germanischen Mythologie gleichgesetzt. Es gibt viele Gemeinsamkeiten, aber die Namen der Götter sind verschieden und die Mythen variieren in Zeit und Raum.
Die nordische Mythologie enthält Elemente sowohl der keltischen als auch der samischen Mythologie. Sie basiert nicht auf einer Religion und wurde auch nicht von einer religiösen Gemeinschaft entwickelt. Das ist wohl ein Grund dafür, dass es so gut wie keine schriftlichen Quellen gibt. Wenn etwas überliefert wurde, dann mündlich oder in Form von Runen, die in Stein gehauen oder in Holz geschnitzt wurden…
Der Isländer Snorre Sturlason schrieb im 13. Jahrhundert das berühmte Buch Edda, in welchem die Mythen der nordischen Götter zu finden sind
Die Welt ist in der norrøn mytologi eine runde Scheibe. Zu Beginn waren nur Urwald und Ödnis auf ihr zu finden. Die Asen, das nordische Göttergeschlecht, rodeten den Wald und schufen Plätze, an denen sie selbst und die Menschen leben konnten. Midgard liegt mitten in der Welt und ist das Heim der Menschen. Damit diese sich nicht allein und verlassen fühlen, wurde in dessen Mitte Åsgard errichtet. Åsgard ist eine gigantische Festung für die Götter, die von dicken Mauern geschützt wird. Um dorthin zu gelangen, muss man über den Regenbogen Bifrost reiten. Außerhalb von Midgard leben Trolle, Riesen und andere Gestalten im dunklen Wald oder im weiten Ozean. Sie sind die Feinde der Menschen und der Götter Inmitten von Åsgard haben die Götter einen Baum gepflanzt – Yggdrasil. Solange dieser grünt und neue Triebe hervorbringt, wird die Welt nicht untergehen.
Die wohl bekanntesten der nordischen Götter sind Odin und sein Sohn Tor. Sie und die anderen möchte ich euch in einem anderen Artikel vorstellen: Nordische Götter
Viele norwegischen Vor- und Ortsnamen entstammen der norrøn mytologi wie zum Beispiel Tor, Sindre, Gunn, Siv, Torshov, Frøyatun, …
Die meisten Wochentage im Norwegischen sind einem Gott der nordischen Mythologie gewidmet: Dienstag = tirsdag (Tyrs dag), Mittwoch = onsdag (Odins dag), Donnerstag = torsdag (Tors dag) und Freitag = fredag (Frøys dag).
Weitere Infos unter:
www.norron-mytologi.info
Norrøn Mytologi fra A til Å
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Øvre-Pasvik- Nationalpark (Finnmark)
Der Nationalpark, der sich in der Kommune Sør- Varanger (Finnmark) befindet, wurde 1970 eröffnet und 2003 erweitert. Seine derzeitige Gesamtfläche beträgt 119 km². Er gehört damit zu den kleineren Parks in Norwegen. Eine weitere Vergrößerung ist geplant.
Für norwegische Verhältnisse ist das Areal des Øvre-Pasvik- Nationalparks sehr flach. Der höchste Punkt ist mit 2202 m der Steinfjellet. Etwa 1/4 des Parks ist von Wasser bedeckt, 1/5 ist Moor- und Sumpfgebiet, der Rest besteht aus Kiefernwäldern. Das Gelände fällt in Richtung Pasvikelva, dem Grenzfluss zu Finnland und Russland, ab. Die einzige Abwechslung in der flachen, weiten Hügellandschaft befindet sich im südöstlichen Teil des Parks. Revsaksskaret ist eine Schlucht mit bis zu 20 m hohen, steilen Klippen.
Es herrscht ein ausgeprägtes Kontinentalklima mit trockenen, kühlen Sommern und kalten, schneearmen Wintern. Lediglich 350 mm Niederschlag fallen im Durchschnitt jährlich. 60 Tage lang scheint die Mitternachtssonne.
Bedingt durch den sauren Boden, das Grundgestein besteht aus Gneis, und dem trockenen Klima sind hauptsächlich Kiefern anzutreffen. An einigen fruchtbaren Stellen entlang der Gewässer findet man auch Birken und Erlen. Waldbrände sind in diesem Gebiet keine Seltenheit. Die Überreste könnt ihr im ganzen Nationalpark sehen.
Der Øvre-Pasvik- Nationalpark ist bekannt für seine ständig ansässige Bärenpopulation. Andere Raubtiere wie Füchse, Hermeline und Wiesel sind hier ebenfalls zu Hause. Gelegentlich streift auch mal ein Wolf das Gebiet. Die Wölfe sind aber jenseits der Grenze beheimatet. Etwa 2.500 Rentiere haben im Park ihre Winterweide. Die größten Säugetiere sind Elche. Raubvögel wie der Steinadler, Falken und Bussarde sind genauso präsent wie einige seltene Sing- und Wattvogelarten.
Der Nationalpark liegt etwa 100 km südlich von Kirkenes. Es gibt mehrere Wege unterschiedlicher Qualität in den Park. Der beste ist der von Vaggetem zum Sortbrysttjern. Im Park selbst gibt es keine markierten Wege. GPS wird empfohlen. Einige einfache, unverschlossene Holzhütten sind vorhanden. Die am häufigsten benutzten sind Ødevannskoia und Ellenvannskoia.
Der Park liegt zum Teil im Grenzgebiet zu Russland. Beachtet die Informationen diesbezüglich. Es kann auch sein, dass ihr auf Militär trefft.
Weitere Infos:
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