Stimmungsvolle Weihnachtsmärkte in Norwegen
“White Christmas” hat man in Norwegen so gut wie sicher. Dazu machen Rentiere, Lebkuchen, Volkstänze und skandinavischer Glühwein (Gløgg) das Bild von nordischer Weihnacht perfekt. All das zusammen kann man auf den zahlreichen Weihnachtsmärkten erleben, die dieser Tage ihre Pforten öffnen und auch für Kurzentschlossene noch richtig tolle Weihnachtsstimmung bieten.
Zum Beispiel in der größten Lebkuchenstadt der Welt: Bergen. Zur Weihnachtszeit zeigt die Fjordstadt ihre “süße Seite”, – als Miniaturstadt aus Lebkuchen und Zuckerguß. Schul- und Kindergartenkinder beteiligen sich jedes Jahr aktiv am Erhalt dieser Tradition und bauen das Rathaus, Schiffe, Autos und kleine Häuser nach. Selbst den Hansekai kann man in der Pfefferkuchenstadt entdecken. Infos zu Öffnungszeiten und Eintrittspreisen finden Bergen-Besucher unter => Visitnorway.com.
Trondheim gilt als die “Wikinger-Hauptstadt” Norwegens, darum ist Trondheims Weihnachtsmarkt ein besonders rustikales Erlebnis: Regionale Käse- und Bierspezialitäten und authentisches Handwerk werden hier feilgeboten. Der Weihnachtsmarkt der geschichtsträchtigen Stadt befindet sich direkt vor dem Nidarosdom, wo Olaf der Heilige, der Norwegen christianisierte, begraben sein soll. Der Ort markiert das Ende des St. Olof-Pilgerpfades, eines der wichtigsten Pilgerwege der Welt. => Weitere Informationen.
Wer Norwegen im Winter zum Skifahren ansteuert, kann ebenfalls echt norwegische Weihnachtsstimmung erleben: Inmitten der zentralnorwegischen Gebirgsregion liegt Geilo, das seit jeher zu Volksmärchen mit mythischen Figuren inspirierte. Heute ziehen die schroffen Berge und tiefen Wälder der Region vor allem Ski-Enthusiasten an. Der Weihnachtsmarkt der Stadt an jedem Adventswochenende setzt auf diese Traditionen und ist vor allem für seine regionale Küche und vielfältige Kunst bekannt. Die Öffnungszeiten des Marktes in Geilo sind => hier verzeichnet.
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Hamar – Olympiastadt am Mjøsasee
Hamar, am Ostufer von Norwegens größtem Binnensee – dem Mjøsasee – gelegen, ist als Austragungsort einiger Wettbewerbe der olympischen Winterspiele 1994 bekannt geworden. Aus dieser Zeit hat Hamar die imposante Veranstaltungshalle „Vikingskipet“ behalten, die in der Formgebung an ein umgekehrtes Wikingerschiff erinnert. Doch Hamar hat weit mehr als Erinnerungen an olympische Winterspiele zu bieten.
Hamar wurde 1152 gegründet und war im Mittelalter die einzige im Binnenland gelegene Stadt des Landes. Heute ist Hamar die größte der im Binnenland gelegenen Städte Norwegens und hat ca. 30.000 Einwohner. Sehenswert ist die Ruine der Domkirche Hamar, die nach historischen Beschreibungen eine der schönsten Kirchen Norwegens gewesen sein soll. Sie wurde bei einem schwedischen Angriff im Dreikronenkrieg zerstört. Die als Ruine erhaltene Kirche ist Teil des Hedmarksmuseet (Museum Hedmarks). Seit 1998 befindet sie sich unter einer schützenden Glaskonstruktion der Architekten Lund & Slaatto. Die neue Domkirche Hamars wurde von dem deutschen Architekten Schirmer im neoromanischen Stil errichtet und im Jahr 1866 geweiht.
Eine weitere historische Sehenswürdigkeit ist der Raddampfer „Skibladner“, der unter anderem auch Hamar anfährt. Es ist der älteste noch in Betrieb befindliche Raddampfer der Welt. In Norwegen ist das Schiff eine sehr bekannte und beliebte Touristenattraktion. Die Skibladner fährt in den Sommermonaten von Juni bis August.
Für Technikfreunde empfiehlt sich ein Besuch im „Norsk Jernbanemuseum“, dem Eisenbahnmuseum der Stadt am Strandveien 163 gelegen. Das Museum ist eines der ältesten Eisenbahnmuseen der Welt und wurde 1896 errichtet, es bietet eine Ausstellung, die wie ein Stadtbahnhof mit zwei Bahnsteigen und Zügen aufgebaut ist. Das Hauptgebäude zeigt außerdem eine Modellbahnausstellung in der zahlreiche norwegische Bahnlinien dargestellt werden. Ein Kinderspielplatz und eine Bibliothek mit Literatur über das Eisenbahnwesen runden das Angebot ab. Im Museumspark sieht man neben historischen Loks und Wagen auch Norwegens ältestes Bahnhofsgebäude; Kløften stasjon.
Weitere Museen im Stadtgebiet sind das Auswanderungsmuseum (Norsk Utvandringsmuseum), das über die Geschichte der Auswanderung nach Nordamerika informiert, ein der Sängerin Kirsten Flagstad gewidmetes Museum und das Hamar Bispegard Museum, welches auf dem Ausgrabungsgelände eines ehemaligen Bischofssitzes errichtet wurde und auch architektonisch (Architekt Sverre Fehn) sehenswert ist.
Nach so vielen kulturellen Schätzen entspannt man am Besten bei einem Spaziergang am Ufer des Mjøsa und kehrt anschließend noch bei „Tante Gerda“ (Café und Galerie) ein. In der Strandgata 35 betreiben Svein Ørsnes und Kirsti Hougen dieses Café, in dem man einfach wunderbar entspannen kann. Tante Gerda hat täglich von 10 – 19 Uhr geöffnet.