Vøringsfossen – der berühmteste Wasserfall Norwegens
Den wohl berühmtesten Wasserfall Norwegens erreicht ihr über den RV 7, der Oslo und Bergen verbindet. Er befindet sich im westlichen Teil der Hardangervidda…
Der Vøringsfossen wurde erst 1821 entdeckt, davor kannten ihn nur die Einheimischen. Professor Christopher Hansteen von der Universität in Kristiania machte sich damals auf den Weg zur Hardangervidda, um astronomische Daten zu sammeln. Dabei stieß er auf den Wasserfall und maß dessen Höhe, indem er Steine hinunterwarf und mit seiner Taschenuhr die Zeit nahm, bis diese ins Wasser fielen. Mit seinem Messergebnis von 280 m lag er zwar nicht ganz richtig, aber er verhalf dem Vøringsfossen zu seinem nationalen Durchbruch als Naturattraktion. Immer mehr Besucher kamen in die Region, um die Naturgewalt zu bewundern.
Der Wasserfall liegt im Verlauf des kleinen Flusses Bjoreio in der Kommune Eidfjord (Hordaland). Der Bjoreio wird zwecks Energiegewinnung oberhalb des Vøringsfossen gestaut. Um den Tourismus weiter aufrecht zu erhalten, wird diese Stauung im Sommer soweit gedrosselt, dass der Wasserdurchfluss 12 m³ pro Sekunde beträgt, was in etwa dem natürlichen gleichkommt.
Weitere Infos:
www.nasjonaleturistveger.no/de/vøringsfossen
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Reine - "the most beautiful view in the world"
Der Blick auf Reine ist weltberühmt und ein Pflichtmotiv für jeden Lofoten-Urlauber. Nicht umsonst hat das Time Magazine diesen Anblick als den schönsten der Welt gekürt. Er wurde im Lego– und im Disneyland nachgebaut, unzählige Fotos wurden gemacht und diverse Maler versuchten sich an ihm. Eines der berühmtesten Gemälde ist das vom Norweger Otto Sinding gefertigte Fra Reine i Lofoten, das heute in der Nationalgalerie in Oslo bewundert werden kann.
Reine ist mit etwa 400 Einwohnern der Hauptort und das Verwaltungszentrum der Lofoten-Insel Moskenesøya und umfasst die Inseln Sakrisøy, Anøy und die Orte entlang des Reinefjords. Die Stadt liegt am Kong Olavs vei (E10), der im Jahre 1992 bis hierher verlängert wurde, auf der südöstlichen Seite der Moskenesøya. Der Ort ist seit 1743 als Marktplatz bekannt, 1891 wurde eine Kirche erbaut. Ein Teil von Reine wurde von den Deutschen 1941 nach dem Reine-Raid, durchgeführt von norwegischen und britischen Soldaten, niedergebrannt. Heute lebt die Stadt vom Fischfang, Maschinenbau und Tourismus.
Die Umgebung von Reine ist für ihre fantastischen Wandergebiete bekannt. Gletscher und andere Naturkräfte haben hier die Landschaft geformt, die zu den wildesten und interessantesten in Norwegen zählt. Schroffe Berge und schmale Landstreifen zwischen Berg und Meer prägen das Bild.
Empfehlenswert ist eine Bootstour in den Reinefjord. Reine ist auch bekannt für die zur Vermietung stehenden Fischerhütten (Rorbuer), die im traditionellen Stil erhalten geblieben sind. Zu den Stammgästen gehört der frühere Bundeskanzler Helmut Schmidt.
Im Zentrum von Reine sind ein populärer Glasladen und das Restaurant Gammelbua, in dem traditionelle Fischgerichte frisch zubereitet serviert werden und das im 19. Jahrhundert der Laden des Ortes war, zu finden. Der norwegische Künstler Jan F. Wanggaard lebt und arbeitet in der Stadt. Er hat hier seine eigene Galerie namens Panta Rei. Wangaard ist ein ausgebildeter Industriedesigner, arbeitet als Maler, Fotograf, Schmied und verkauft auch Souvenirs. Bekannt wurde er durch den Nachbau des ältesten Nordlandbootes, das im Tromsø Museum ausgestellt ist. Er benutzt es für Angel- und Bootstouren.
Weitere Infos unter:
www.reinefjorden.no
www.reinerorbuer.no
www.lofoten.info
www.moskenes.kommune.no