Vøringsfossen – der berühmteste Wasserfall Norwegens
Den wohl berühmtesten Wasserfall Norwegens erreicht ihr über den RV 7, der Oslo und Bergen verbindet. Er befindet sich im westlichen Teil der Hardangervidda…
Der Vøringsfossen wurde erst 1821 entdeckt, davor kannten ihn nur die Einheimischen. Professor Christopher Hansteen von der Universität in Kristiania machte sich damals auf den Weg zur Hardangervidda, um astronomische Daten zu sammeln. Dabei stieß er auf den Wasserfall und maß dessen Höhe, indem er Steine hinunterwarf und mit seiner Taschenuhr die Zeit nahm, bis diese ins Wasser fielen. Mit seinem Messergebnis von 280 m lag er zwar nicht ganz richtig, aber er verhalf dem Vøringsfossen zu seinem nationalen Durchbruch als Naturattraktion. Immer mehr Besucher kamen in die Region, um die Naturgewalt zu bewundern.
Der Wasserfall liegt im Verlauf des kleinen Flusses Bjoreio in der Kommune Eidfjord (Hordaland). Der Bjoreio wird zwecks Energiegewinnung oberhalb des Vøringsfossen gestaut. Um den Tourismus weiter aufrecht zu erhalten, wird diese Stauung im Sommer soweit gedrosselt, dass der Wasserdurchfluss 12 m³ pro Sekunde beträgt, was in etwa dem natürlichen gleichkommt.
Weitere Infos:
www.nasjonaleturistveger.no/de/vøringsfossen
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Valdres - norwegische Landschaft in Oppland
Valdres umfasst die Täler im westlichen Oppland und deren angrenzenden Gebirge. Dazu gehören der Großteil der Umgebung des Begnavassdraget und das obere Etna- Tal mit den Hochgebirgszügen rund um die Seen Tyin, Bygdin und Vinstri im südlichen Teil von Jotunheimen. Die wichtigsten Flüsse sind der Begna und der Etna. Zur Valdres- Region werden die sechs Kommunen Nord-Aurdal, Sør-Aurdal, Øystre Slidre, Vestre Slidre, Vang und Etnedal gezählt, die eine Gesamtfläche von 5.406 km² bedecken. Rund 18.000 Einwohner leben hier. Die Bevölkerungszahlen sind rückläufig. Nur die Kommune Øystre Slidre mit dem Wintersportort Beitostølen kann sich über Zuwachs freuen.
Im südlichen Teils Valdres hat sich das Aurdal tief ins Grundgestein geschnitten. Der Talboden ist bewaldet und verstreut besiedelt. Weiter nördlich sind Schiefer- und Sandsteinablagerungen im Tal. Die Bebauung ist hier deswegen auch eher am Hang zu finden. Je näher man Fagernes kommt, desto dichter wird die Besiedlung. Bei Fagernes wird das Tal durch die Slidreåsen (800 – 1.000 m hoch) in die Kommunen Øystre Slidre und Vestre Slidre geteilt. Øystre Slidre steigt an zu den Seen Bygdin und Vinstri. Vestre Slidre grenzt an die Kommune Vang, die zum Filefjell ansteigt. Im Norden und Westen sind die Berge deutlich höher als in den anderen Teilen der Region. Sie erreichen nicht selten die 2.000 m- Marke. Die höchste Erhebung ist mit 2.208 m der Kalvehøgde.
Die wichtigsten Einnahmequellen Valdres sind die Forst- und die Landwirtschaft. Die Bewirtschaftung der Almen gehört zu den umfangreichsten in Nordeuropa. In zunehmenden Maß gewinnt auch der Tourismus an Bedeutung. Das Gebiet zieht neben den Wintersportlern im Sommer Wanderer und Radfahrer an.
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