Mit Batteriebetrieb durch den Fjord schippern

Die „Vision of the Fjords“ ist lautlos auf dem Nærøyfjord unterwegs. Foto: Visit Norway

Die „Vision of the Fjords“ ist lautlos auf dem Nærøyfjord unterwegs. Foto: Visit Norway

Eine Schiffsreise ist immer etwas ganz Besonderes, erst recht in einem spektakulären, norwegischen Fjord. Da möchte man das Naturschauspiel am liebsten ohne Dieselgeruch und Motorenlärm erleben. In einem berühmtesten Fjorde Norwegens, – dem Nærøyfjord im Westen des Landes, ist dafür jetzt ein Katamaran unterwegs, der lautlos und ohne Abgase durch die majestätische Landschaft gleitet!

Das Sightseeing-Boot „Vision of the Fjords“ befährt das Gewässer des Nærøyfjords mit einem dualen Hybrid- und Batteriebetrieb und macht die jahrtausendealte Tradition im Land der Seefahrer und Schiffbauer um ein technologisches Novum reicher. Besonders kommt dies nun dem Weltnaturerbe Nærøyfjord zugute, das wegen seiner einzigartigen Topografie und einer schützenswerten Uferzone mit zahlreichen Biotopen die Auszeichnung der UNESCO erhalten hat.

Der 17 Kilometer lange Meeresarm ist ein Seitenarm des Sognefjords und wird zu Wasser von Fjord-Liebhabern gern bereist. Das neue Schiff “Vision of the Fjords” schaltet auf Batteriebetrieb um, sobald man in die Gewässer des Nærøyfjords manövriert, und hält die Geschwindigkeit gemächlich bei rund zehn Knoten. Da Norwegen seine Stromversorgung zu 100 Prozent aus eigener Wasserkraft deckt, ist der “schwimmende Stromer” auch bei der Energieerzeugung umweltfreundlich. Der Katamaran hat Platz für 399 Passagiere, die an den Decks in Serpentinenform stehen und auf die Fjord-Landschaft schauen können. Das Fahrzeug verbindet auf der Tour Flåm am Aurlandsfjord mit Gudvangen im Inneren des Nærøyfjords.

Norwegen ist nicht nur bei der Erzeugung erneuerbarer Energien weltweit führend, sondern auch im Bereich umweltfreundlicher Schiffsantriebssysteme: So werden unter anderem zahlreiche Fährschiffe im innernorwegischen Insel- und Fjordverkehr sowie zwei Kreuzfahrt-Fährschiffe im Linienverkehr nach Dänemark mit Flüssiggas (LNG) betrieben. Auf dem Sognefjord verkehrt die erste E-Fähre der Welt, deren Batterien sich während der Liegezeiten aufladen. Die “Vision of the Fjords” stellt sich mit diesen Innovationen in eine Reihe und gilt somit als Vorreiter für den nachhaltigen Tourismusbetrieb.

=> Weitere Infos zum Katamaran “Vision of the Fjords”.

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The Thief

The Thief - Eingang

The Thief – Eingang

Norwegens Hauptstadt beherbergt im neuesten Hafenviertel Tjuvholmen das erste Designhotel des Landes, es heißt The Thief. Seinen Namen hat das Hotel aufgrund der dunklen Geschichte des Viertels. Denn im 18. Jahrhundert amüsierten sich vor allem Diebe und Prostituierte in diesem Teil der Stadt. Heute ist es Norwegens Zentrum für internationale gegenwärtige Kunst.

The Thief liegt zwischen dem neuen Astrup Fearnley Museum, designt von dem italienischen Stararchitekten Renzo Piano, den Gewässern vom Tjufholmen und dem wunderschönen Oslofjord. Als Gast des Hotels, kommt man in den Genuss des kostenfreien Eintritts in das Museum für moderne Kunst Astrup Fearnley.

Ziel der Betreiber ist es nun, das beste Haus Norwegens zu führen. Mit Fjord-Blick durch die deckenhohen Fenster, perfektem Service und Videokunst anstelle der üblichen Pornokanäle könnte dieses Ansinnen durchaus funktionieren.

The Thief

The Thief

Nahezu alle Zimmer bieten Sicht auf den Fjord und alle 119 Zimmer sind aufgrund von unterschiedlichen und individuellen Details einzigartig. Luxuriös und doch nicht protzig. In jedem Zimmer finden sich ebenso kleine wie teure Designerstücke, aber auch Teile der hoteleigenen Kunstsammlung, die von Richard Prince bis Andy Warhol reicht. Weiterhin sind sie eingerichtet mit Designmöbeln von nationalen und internationalen Qualitätsproduzenten und Designern, ausgesucht von der Innenarchitektin Anemone Wille Våge.

In der direkten Umgebung des Hotels gibt es Restaurants internationalen Kalibers, und einige Galerien. Das besondere: Das gesamte Viertel ist komplett Autofrei.

Die Suiten des Hotels sind mit Designmöbeln, Kunst und Lampen von Produzenten wie z.B. B&B Italia oder Brand van Egmond.

Den besten Blick über das Areal, bis hin zum Stadtzentrum, bekommt man vom Thieß Roof, einer Bar auf dem Hoteldach.

Das Hotel wird nach strengen ökologischen Massstäben erbaut und verfolgt nicht nur effiziente Lösungen, um Strom, Wasser und Müll zu reduzieren, sondern wird auch mit regionalen und biologischen Zutaten in seinem Restaurant Fru K arbeiten, das eine moderne Interpretation der klassischen norwegischen Küche darstellt. 

Und natürlich ist The Thief Mitglied im Design Hotels: Design Hotels vermarktet eine handverlesene Kollektion von mehr als 230 Inhaber geführten Hotels, in diesem Fall Petter Stordalen, von  weltweit. Diesen Häusern bietet Design Hotels™ eine internationale Plattform sowie umfangreiche Dienstleistungen.

Das Doppelzimmer gibt es ab 260 Euro pro Nacht.

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