Die norwegische Regierung
Wie auch in Deutschland, hat in Norwegen die exekutive Gewalt die Regierung. Doch mag man bei dem „Begriff“ Norwegen nicht sofort an Parteien und einem Parlament denken. Schließlich ist es ja ein Königreich. Doch natürlich verhält es sich in Norwegen, wie auch in vielen anderen Königreichen dieser Erde so, dass der König die Aufgabe hat den Staat zu repräsentieren und das Oberhaupt der Gesellschaft darstellt. Norwegen ist eine konstitutionelle Monarchie mit starken parlamentarischen Zügen.
Somit führt die politische Arbeit die norwegische Regierung durch, mit dem Ministerpräsidenten an der Spitze. An der Spitze sitzt derzeit (Stand: Sep. 2014) Erna Solberg. An der Seite des Staatsministers sind ihre/seine Minister, die vom König ernannt werden und ihr jeweiliges Ressort leiten. Die aktuelle Regierung setzt sich aus der konservativen Partei Høyre, der auch Erna Solberg angehört, und der rechtspopulistischen Fremskrittspartiet (Fortschrittspartei – FRP) zusammen. Die Regierung legt Gesetzesentwürfe vor und lässt durch die Ministerien die Beschlüsse ausführen. Die aktuelle „blaublaue“ Regierung ist eine Minderheitsregierung und wird parlamentarisch von den Linken als auch von der Christlichen Volkspartei unterstützt, nachdem Koalitionsverhandlungen mit den selbigen gescheitert sind. Die Regierung besteht aus elf Ministern der Høyre und sieben Ministern der Fremskrittspartiet. Das Kabinett, bestehend aus neun Frauen und neun Männern, möchte vor allem die norwegische Wettbewerbsfähigkeit stärken, das Land zu einer führenden Wissensnation entwickeln und die Bürokratie mindern. Die erstmals an der Regierung beteiligte FRP musste nach Ihrem großen Erfolg allerdings bereits zu Beginn ihrer Arbeit eine Niederlage einstecken. Die Finanzministerin Siv Jensen und Chefin der FRP musste die langjährige Forderung nach einem großzügigerem Anzapfen des Ölfonds auf Eis legen.
Ein weiterer wichtiger Bestandteil der norwegischen Regierung ist der „Storting”. Er ist Norwegens Nationalversammlung und die höchste politische Instanz. Sie wählt alle 4 Jahre die Regierung und kontrolliert sie auf zwei Ebenen. Zum einen bei der Erlassung der Gesetze und zum anderen bei der Verabschiedung des Haushaltes. Der Storting kann die von der Regierung vorgelegten Gesetzesentwürfe zustimmen, ergänzen oder aber auch verwerfen.
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Fosen - historische Landschaft im Trøndelag
Administrativ umfasst Fosen in der Regel die Kommunen Ørland, Bjugn, Rissa, Åfjord, Roan und Osen in Sør Trøndelag und Leksvik in Nord Trøndelag. Diese bedecken eine Gesamtfläche von etwa 3.225 km². Im Mittelalter wurden auch die Gebiete, die südlich des Trondheimsfjords liegen, zum Distrikt hinzugezählt. Fosen gehörte damals zur Provinz Nordmøre.
Früher war die Region ein bedeutendes Fischfanggebiet, das aber nach und nach an Bedeutung verloren hat. Zu Beginn der 1930er Jahre verschwanden die jährlich vorbeiziehenden Herings- und Kabeljauschwärme und mit ihnen die Grundlage für reiche Fänge. Heute sind der Anbau von Muscheln und die Aufzucht von Fischen und Krustentieren noch weit verbreitet. Die größten Arbeitgeber sind aber das Militär und die Werft in Rissa.
Die Küste ist zerklüftet von vielen, meist kurzen Fjorden. Stjørnfjord im Südwesten, Åfjord im Westen und Verrasund im Osten sind die längsten. Das Land am Meer zeigt sich nackt und flach mit Streifen von Ackerland durchbrochen. Ørland im Südwesten ist ein zusammenhängendes Flachland mit gutem Boden. Das Innere des Landes ist bedeckt von waldigen Hügeln, Moor und zahlreichen kleinen Seen. Der höchste Gipfel ist Finnvollheia (675 m). Der Berg liegt in Åfjord, an der Grenze zwischen Süd und Nord Trøndelag.
Entlang der Küste Fosens könnt ihr das typische Leben des Küstenvolkes hautnah spüren. Interessant ist das Museum Kystens Arv (Das Erbe der Küste) in Rissa. Auch Touren mit dem Kanu durch den Schärengarten oder Seeadler-, Robben- und Seevögelsafaris werden geboten. Egal, ob ihr Meeres- oder Seefische angeln wollt, hier habt ihr die Möglichkeit zu beidem.
Weitere Infos:
Sabine Sühler sagt:
Wir bereisen gerade Norwegen und sind verliebt in dieses Land. Was ich aber nicht verstehe ist, weshalb es hier so wenige Windräder zur Stromproduktion gibt, denn Wind gibt es an der Küste ja genug und Küste gibt es auch ausreichend. Um unseren schönen Planeten zu schützen appeliere ich an Sie, sich an der weltweiten Entwicklung zur alternativen Stromproduktion vermehrt zu beteiligen.
Mit freundlichen Grüßen, Sabine Sühler
Sebastian Rudow sagt:
Norwegen läuft zu 98% auf Erneuerbaren Energien und ist damit weltweit Vorreiter. Dies geschieht allerdings zu über 90% aus Wasserkraft.
Ha det!