Dyna Fyr

Dyna Fyr

Dyna Fyr

Am Ende des Oslofjordes, kurz vor Oslo, ragt ein winziges Riff aus dem Wasser. Es heißt Dyna Fyr und trägt den langen Spitznamen “Oslofjordens hyggeligste fyr”, das “behaglichste Feuer der Stadt”. Dabei handelt es sich um  eine bekannte Leuchtturminsel im Fjord von Norwegens Hauptstadt. Sie liegt etwa 300 Meter von der Halbinsel Bygdøy und 3 km vom Osloer Hafen entfernt.

12 Meter ist das aus Holz gebaute Gebäude hoch und beherbergte neben dem Leuchtfeuer ebenfalls Platz zum wohnen für den Leuchtturmwärter und seiner Familie. 1873 hat der norwegische Staat den kleinen Fleck im Fjord an die Hafenverwaltung von Christiania, so hieß Oslo bis 1924, überschrieben, mit dem Ziel dort ein Leuchtturm zu errichten. Bereits ein Jahr später wurde das Gebäude fertiggestellt. 1928 wurde die Technik im Turm elektrifiziert und die Nebelglocke gegen ein Nebelhorn ausgetauscht, bis letztendlich 1956 die gesamte Anlage automatisiert werden konnte und sogar die Stelle des Leuchtturmwärters gestrichen wurde. Anschließend bekamen die Kampfschwimmer für einige Jahre die Aufgabe das Gebäude aufrechtzuerhalten. Seit 1992 dient der einzigartige Ort als Lokalität und Restaurant und zählt aufgrund seiner seltenen Lage zu den exklusivsten seiner Art. Dieses Restaurant verbindet Nostalgie mit Genuss. Neben lokalen Fischspezialitäten wie Sild (eingelegter Hering), Lutefisk (“Laugenfisch”, weiterverarbeiteter Trockenfisch – Kabeljau) sowie norwegischem Hummer kommt auch die Gemütlichkeit nicht zu kurz. In diesem Restaurant sind die Gäste unter sich und werden in gediegener Zurückgezogenheit umsorgt.

Das Dyna Fyr hat von Ostern bis Weihnachten geöffnet, aber nur auf Vorbestellung, für eine geschlossene Gesellschaft und nur ab 20 bis 40 Personen. Der zum Restaurant gehörende Shuttleservice bringt die Gäste mit einem Boot direkt auf die kleine Leuchtturminsel und wieder zurück. Bei gutem Wetter kommen die Gäste zusätzlich in den Genuss einen der traumhaften norwegischen Sonnenuntergängen zu erleben.

Wer sich und seine Gesellschaft einmal auf der Restaurantinsel beköstigen lassen möchte, muss lange vorher anfangen zu planen und rechtzeitig einen Termin reservieren. Denn die Nachfrage nach diesem besonderen Restaurant ist erwartungsgemäß hoch.

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Ostern in Norwegen (Påske)

Ostern in NorwegenOstern ist neben Weihnachten das wichtigste kirchliche Fest. In Norwegen gibt es nicht nur die längsten Osterferien der Welt, auch die Traditionen der Osterfeierlichkeiten haben eine stolze Geschichte.
Aber der Mythos, dass alle Norweger Ostern mit Orangen und Kvikk-Lunsj in der Natur verbringen, stimmt schon lange nicht mehr. Viele bleiben auch zu Hause und ruhen sich aus. Bypåske (Stadtostern) nennen sie das…

Schon in der vorchristlichen Zeit wurden zu Ostern der Frühling und die Sonne begrüßt und gefeiert. Die heutigen Osterfeiern vereinen christliche, jüdische und heidnische Traditionen. Mit dem Palmwochenende (palmehelgen), das Wochenende vor Ostern, beginnt die eigentliche Osterzeit. Am Palmsonntag werden im ganzen Land spezielle Gottesdienste abgehalten, und in den meisten Regionen werden auch Palmwanderungen und -prozessionen durchgeführt. Dem Palmsonntag folgt die Karwoche. Montag, Dienstag und Mittwoch sind normale Arbeitstage, aber die Schulkinder haben die ganze Woche Ferien.
Der Gründonnerstag wird umgangssprachlich auch Sverigedag (Schwedentag) genannt. Da dieser Tag in Schweden ein Arbeitstag ist, haben dort die Geschäfte geöffnet. In Norwegen ist der Donnerstag vor Ostern frei. Viele Norweger nutzen dies, um im Nachbarland den Ostereinkauf zu erledigen. Die Kirche feiert das letzte Abendmahl vor der Kreuzigung Jesus mit Gottesdiensten und einem Ostermahl. Am Karfreitag werden in allen Teilen Norwegens Kreuzwanderungen zum Gedenken an die Kreuzigung Jesus durchgeführt. Obwohl der Sonnabend der Osterwoche kein Feiertag ist, wird auch an ihm gefeiert. In den meisten norwegischen Familien werden die randvoll mit Süßigkeiten gefüllten Osterkörbe an diesem Tag an die Kinder verteilt. Einige müssen aber bis Sonntag warten. Wie bei uns kommt dann der Osterhase und versteckt für sie die Eier. In der Nacht von Sonnabend zu Sonntag wird in den Kirchen die Ostermesse zelebriert. Diese gilt als einer der Höhepunkte des Kirchenjahres. Am Ostersonntag fand laut Bibel die Auferstehung Jesus statt – ein Tag der Freude und des Feierns, der das Ende der Fastenzeit markiert. In Norwegen beginnt er üblicherweise mit einem reichhaltigen Osterfrühstück, bunt gefärbten Eiern und frisch gebackenem Brot. An den Ostermontag sind keine Traditionen geknüpft.

Ostern hat viele Symbole – Eier, Küken, Weidenzweige, Kreuze usw. Die meisten Norweger schmücken ihre Gärten und Häuser. Ostern ist eine Zeit, um sich auszuruhen, sich mit Familie und Freunden zu treffen und gut zu speisen. Spiele aller Art werden gespielt, viele gehen auf Skitour, wenn die Schneeverhältnisse es zulassen, oder in der Natur wandern.

Ostern in Norwegen – Feiertage

Alle vier Osterfeiertage sind in Norwegen gesetzliche Feiertage und damit schul- und arbeitsfrei. Wie überall ist der Ostersonntag der erste Sonntag nach dem Vollmond, der der Tagundnachtgleiche im Frühjahr folgt. Er kann also zwischen dem 22. März und dem 25. April liegen.

Gründonnerstag Skjærtorsdag
Karfreitag Langfredag
Ostersonntag 1. påskedag
Ostermontag 2. påskedag

 

Weitere Infos:
www.msl.no/index.paaske.htm
www.matprat.no/paske

 

 

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