Fauske – die norwegische Marmorstadt (Nordland)
Fauske ist das administrative Zentrum der gleichnamigen Kommune und liegt an der Fauskevika, einem kurzen Seitenarm des Skjerstadfjords. Der Ort, in dem rund 6.300 Einwohnern leben, liegt ca. 60 km östlich von Bodø. Trotz der Nähe zur Provinzhauptstadt ist Fauske selbst ein wichtiges Dienstleistungs- und Kommunikationszentrum der Salten– Region. Der Ort erblühte durch den Bergbau, der in unserer modernen Zeit mehr und mehr in den Hintergrund tritt. Neben den Marmor- und Steinbrüchen fand man auch Kupfer und betrieb Kupferminen zur Ausbeutung des Rohstoffs.
Der historische Dorfkern Fauskes ist erhalten geblieben und gehört heute zum Nordlandsmuseum. Ausstellungen mit lokalgeschichtlichen Sammlungen sind das ganze Jahr über zu besichtigen. Nicht weit entfernt steht die Statue “Uten tittel” von Per Barclay, die Teil der Skulpturlandschaft Nordland ist. Die Kirche in Fauske ist eine Langkirche aus Holz, fertiggestellt im Jahre 1867. Im Stadtzentrum findet ihr weiterhin den Melenci park, benannt nach der Städtefreundschaft mit der serbischen Gemeinde Melenci.
Die Stadt ist umgeben von zwei Höhenzügen – Finneidfjell und Storsteinfjell. Diese bieten viele Möglichkeiten für Wanderer, Mountainbiker und Skisportler, sowohl nordisch als auch alpin. Der Sjunkhatten– und der Junkerdal– Nationalpark können in der Nähe besucht werden. An der Grenze des letzteren befindet sich das alte Bergbaudorf Sulitjelma, das heute als Museum fungiert und auf alle Fälle einen Besuch wert ist. In Fauske selbst gibt es ein großes und bei Kindern sehr beliebtes Spaßbad. Es gibt eine Reihe von Tropfsteinhöhlen in der Kommune wie die Brasetgrotta und die Okshola.
Weitere Infos zu Fauske:
Ähnliche Beiträge:
Andenes - Meer, Strand und Walsafari
Im ganzen Land bekannt ist der Ort für die Walsafaris, sein Wal-Center und das Andøya Space Center. Die fantastische Lage direkt am Nordatlantik, kilometerlange, weiße Sandstrände und eine traumhafte Natur locken Jahr für Jahr jede Menge Touristen an…
Wann die ersten Menschen auf dem Gebiet des heutigen Andenes siedelten, ist nicht bekannt. Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort im 16. Jahrhundert. Er entwickelte sich schnell zum größten Küstenort Nordnorwegens. Deutsche und Holländer trieben regen Handel mit der Nordspitze Andøyas, und es bestand Kontakt zur Hanse. Ein goldenes Zeitalter für den Ort, das aber nur von kurzer Dauer war. Schon im 17. Jahrhundert ging es bergab. Die großen Fischschwärme blieben aus, und immer mehr Fischer verließen das Dorf, um anderswo ihr Glück zu finden.
Im II. Weltkrieg wurde fast die Hälfte des Ortes durch Brände zerstört. Nach dem Krieg wurde der Flughafen von Andenes gebaut, der zuerst militärischen Zwecken diente. Inzwischen wird er auch von Passagierflugzeugen angeflogen. Die größte Touristenattraktion sind ohne Zweifel die Walsafaris mit einer hundertprozentigen Garantie, Wale zu sichten. Bis zu vier Touren werden in den Monaten Mai bis September täglich angeboten. Die Boote starten am Wal-Center (hvalsenter), in dem ihr auch Ausstellungen über Wale und die Walforschung, einen Souvenirladen und ein Café findet. Hier könnt ihr Mitglied des Royal International Whale Safari Club werden – eine bleibende Erinnerung an den Besuch hier und gleichzeitig ein Beitrag zur Walforschung. Weiterhin sehenswert in Andenes sind die Ausstellung Hisnakul, in der sich alles um den Fischfang, Seevögel, das Nordlicht und die Landschaft dreht, das Nordlyssenteret (Nordlicht-Center) und das Polarmuseum.
Das Wahrzeichen der Stadt – der Leuchtturm – wurde Mitte des 19. Jahrhunderts errichtet und ist 40 m hoch. Ihr könnt die 148 Treppenstufen natürlich auch absolvieren und den Ausblick, der euch oben erwartet, genießen. Nicht weit vor dem Ortseingang liegt das Andøya Space Center. Hier gibt es die Raumfähre Aurora, die als Lehr- und Besucherzentrum fungiert. Es werden Vorträge, Filme und Flugsimulationen angeboten – einmalig in Norwegen!
Weitere Infos unter:
www.andoyturist.no
www.vesteraalen.info
www.whalesafari.no