Flakstadøya – Insel der Lofoten (Nordland)
Flakstadøya ist dünn und sehr verteilt besiedelt. Die meisten der etwa 1.100 Einwohner leben in den fünf Fischerdörfern Ramberg, Nusfjord, Napp, Fredvang und Sund. Die Insel hat eine Größe von knapp 110 km² und ist bergig mit steilen, glattgeschliffenen Felsen. Der höchste ist der Stjerntinden (934 m). Im Westen trennt der Sundstraumen Flakstadøya von Moskenesøya, im Osten der Nappstraumen von Vestvågøy. Es ist eine typische Fischereigemeinde.
Mehrere Fjorde schneiden sich in die Insel – der 7 km lange Skjelfjord und der 2 km lange Nusfjord von Süden, der 6 km lange Flakstad-Pollen vom Norden. Westlich der Mündung des Flakstad-Pollen liegt Ramberg, das Verwaltungszentrum. Die Insel bietet viele schöne Strände, einer davon liegt vor Ramberg. Viele schöne Wandertouren warten auf euch.
In Sund gibt es ein Fischereimuseum, in dem unter anderem alte Boote und Bootsmotoren ausgestellt sind. Eine kleine Berühmtheit ist die Schmiede des Ortes. Der lustige Schmied kann bei seiner Arbeit bewundert werden, die ihr auch als Souvenir käuflich erwerben könnt. Im Norden der Insel in Vikten befindet sich eine Glashütte mit Galerie und Verkauf. Nusfjord mit seinen Gebäuden aus dem 19. Jahrhundert ist ein Muss für jeden Besucher von Flakstadøya. Sehr schön ist auch die Flakstad- Kirche nordwestlich von Ramberg, eine Holzkirche aus dem 18. Jahrhundert, in der Mittagskonzerte gegeben werden.
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Vadsø - Hauptstadt der Finnmark
Vadsø ist das Verwaltungszentrum der Finnmark und beherbergt gut 5.000 Einwohner. Viele von ihnen haben finnische oder kvenische Wurzeln und sprechen ihre Muttersprache bis heute. Nicht umsonst wird Vadsø auch Hauptstadt der Kvenen genannt. Bereits im 16. Jahrhundert gab es hier ein großes Fischerdorf mit einer Kirche. Die Bevölkerungszahl wuchs besonders stark im 19. Jahrhundert, als mehrere Einwanderungswellen aus Finnland und Schweden in der Finnmark eintrafen. Seit 1833 hat die Siedlung das Stadtrecht. Schnell wurde Vadsø zum Hauptort für den Pomorenhandel mit Russland. Traditionell ist die Haupteinnahmequelle der Fischfang, die Landwirtschaft ist aufgrund der klimatischen Verhältnisse nur bedingt möglich. Heutzutage sind aber immer mehr Menschen im Handels- und Dienstleistungsgewerbe tätig. Die Stadt wird täglich von der Hurtigruten angefahren.
Vadsø ist bekannt für das Varanger- und das Königskrabbenfestival, die beide jährlich hier stattfinden und diverse Besucher anlocken. Das Vadsø-Museum, eingerichtet im Jahre 1971, hat täglich seine Türen geöffnet und hält Ausstellungsstücke über die norwegische, finnische, samische und russische Kultur der Region bereit. Das Museum hat mehrere Außenstellen, so den Tuomainengården, der über eine alte, noch in Betrieb befindliche Bäckerei verfügt, und den Esbensengården, in dem die ältesten Häuser der Stadt zu finden sind. Kvænbyen am Stadtrand ist eine typisch finnische Hofanlage. Zur Erinnerung an die finnischen Einwanderer wurde ein Denkmal errichtet.
Eine weitere Sehenswürdigkeit der Stadt ist der Ankermast, den Roald Amundsen und Umberto Nobile bei ihren Fahrten mit den Luftschiffen Norge (1926) und Italia (1928) benutzten.
Die Natur der Umgebung ist schnell erreicht und lädt zum Angeln und Wandern ein. Die Vegetation ist eher spärlich, und die Baumgrenze liegt bei 200 m. Nördlich von Vadsø ist der Varangerhalvøya-Nationalpark zu finden.
Weitere Infos:
www.varanger.com/index.php?rid=vadso
www.vadso.kommune.no