Kongsvinger – Festungsstadt in der Hedmark
Kongsvinger liegt eine gute Stunde mit dem Zug von Oslo entfernt. Der Ort erfuhr in den 1970er Jahren einen raschen Bevölkerungszuwachs, als viele Firmen und Einwohner aus der Hauptstadt in die nähere Umgebung umzogen. Heute leben rund 12.000 Menschen hier. Die Holzindustrie ist der wichtigste Arbeitgeber vor der Landwirtschaft und der Lebensmittelindustrie. Rund 11% der Bevölkerung pendeln zur Arbeit nach Oslo. Die Stadt ist ein Verkehrsknotenpunkt. Der gesamte Verkehr von Oslo Richtung Schweden führt über den Ort. Zudem ist er das südliche Tor zur Hedmark.
Von alters her führte die Straße von Schweden am Knie des Glomma, an dem später die Stadt und Festung Kongsvinger entstehen sollte, vorbei. Im späten 17. Jahrhundert wurde der Grundstein für die Festung auf dem Tråstadberg gelegt. 1854 erhielt der Ort das Stadtrecht. 1856 wurde die Brücke über den Fluss errichtet, was die Grundlage für den Bau der Kongsvingerbanen bildete. Die Bahnstrecke wurde 1862 eröffnet und 1865 bis nach Schweden erweitert.
In der Øvrebyen (dt.: die obere Stadt) sind neben den Festungsanlagen die ältesten noch existenten Bebauungen der Hedmark zu besichtigen, unter anderem der Aamodtgården, der Dahlmanngården und der Grønnerudgården. Die Holzhäuser stammen aus dem 18. und 19. Jahrhundert und stehen seit 1920 unter Denkmalschutz. In der Festung ist eine dauerhafte Ausstellung über die Verteidigung des Landes von der Wikingerzeit bis heute zu sehen.
Weitere Infos zu Kongsvinger:
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Øksnes Vestbygd (Vesterålen)
Draußen am Atlantik liegt die Øksnes Vestbygd, umgangssprachlich auch “Vestbygda” (Westbucht) genannt. Ihre einzigartige Natur und die alten Fischerdörfer ziehen von Jahr zu Jahr mehr Touristen an. Sie umfasst die sieben Inseln Dyrøya, Tindsøya, Nærøya, Børøya, Lille Langøya und Sunderøya. Die größte ist 6,5 km² groß, die kleinste 0,5 km². Auch einige Orte auf der größten Vesterålen-Insel Langøya werden dazu gezählt.
Die Bevölkerungszahl auf den Inseln ging im letzten Jahrhundert rapide zurück. Gerade in den letzten Jahren wurden die Inseln aber wiederentdeckt. Heutzutage sind alle sieben Inseln im Sommer bewohnt, im Winter nur vier von ihnen. Der Fischfang war und ist die Haupteinnahmequelle in Øksnes. Bis zum II. Weltkrieg waren die Orte in der Øksnes Vestbygd die wichtigsten und bevölkerungsreichsten in der Kommune, da sie nah an den Fischgründen lagen.
Wer es ein bisschen individueller mag, dem sei der Bootsverleih auf Sommarøya vor Myre empfohlen. Hier können traditionelle Ruderboote ausgeliehen werden. In Myre selbst ist es möglich, Kanus zu leihen oder ein Wassertaxi zu bestellen.
Weitere Infos:
www.oksnes.kommune.no/oksnes-vestbygd