Munch-Ausstellung mit Besucherrekorden
Das Munch-Jahr zum 150. Geburtstag des berühmten norwegischen Malers Edvard Munch verlief bisher aus touristischer Sicht überaus erfolgreich. Das belegen Zahlen des Osloer Nationalmuseums für Kunst, Architektur und Design sowie des Munch-Museums. Die Jubiläumsausstellung „Munch 150″ vermeldet am Ende der Sommersaison einen Besucherrekord! Und lockt zugleich mit einer Fortsetzung des Kulturgenusses noch bis zum 13. Oktober dieses Jahres.
Nur anderthalb Wochen nach Eröffnung der Jubiläumsausstellung Anfang Juni konnten bereits mehr als 30.000 Besucher in den beiden Museen gezählt werden. Bis Mitte August stieg diese Zahl auf etwa 245.000 Kunstinteressierte! Davon besuchten 170.000 allein das Nationalmuseum, soviel wie nie zuvor in einem Jahr. Der alte Rekord stammt von 1996, als eine Goya-Ausstellung 105.000 Besucher anlockte.
Die Jubiläumsausstellung „Munch 150“ ist die umfassendste Munch-Ausstellung aller Zeiten. Zu sehen sind mehr als 270 Werke des norwegischen Künstlers aus privaten und öffentlichen Sammlungen aus aller Welt. Noch bis 13. Oktober haben Interessiere in Oslo die Chance dabei zu sein. Mehr Infos zur Munch-Ausstellung gibt es unter diesem Link.
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Das königliche Schloss

Das königliche Schloss
Das königliche Schloss am Ende der Karl Johans Gate in Oslo wurde als Residenz für König Carl Johan erbaut. Mit dem Bau des Schlosses wurde im Jahr 1824 begonnen. Die Fertigstellung hat König Carl allerdings nicht mehr erleben dürfen, er starb 1844. Erst fünf Jahre später, am 15.März 1849, wurde das königliche Schloss in Oslo fertiggestellt und am 26. Juli desselben Jahres in Anwesenheit der gesamten Königsfamilie eingeweiht.
Das Stortinget (Norwegens Parlament) bewilligte eine Bausumme von 150.000 Dalern. Die Planungen des Baus waren sehr aufwändig und kostspielig. Das königliche Schloss sollte zunächst einen H-förmigen Grundriss bekommen. Da das Geld jedoch bald aufgebraucht war, hat man aus Kostengründen auf eine Säulenfront und auf zwei Flügel verzichtet. Das Gebäude besteht aus drei Flügeln, die insgesamt 173 Zimmer beinhalten.
1823 wurde eine Schloss-Kommission berufen, die mit Hilfe einer Staatsanleihe das Kapital für dieses Vorhaben beschaffen sollte. Während der Bauzeit sollte die Schloss-Kommission auch die Aufgaben des Bauherrn wahrnehmen. Im königlichen Schloss, das im klassizistischen Stil errichtet wurde, residiert auch heute noch der König von Norwegen. Das Schloss ist von einem sehr weitläufigen Parkgelände umgeben.
Nach dem Bezug des Schlosses 1849 wurden größere und kleinere Änderungen vorgenommen. Bevor König Håkon und Königin Maud 1905 nach Norwegen kamen, war das Schloss nur kurzzeitig benutzt worden, wenn der schwedisch-norwegische König sich in Oslo aufhielt. Das Schloss entsprach bei weitem nicht den Anforderungen an eine auf Dauer genutzte Residenz der neuen Königsfamilie. Eine neue Königswohnung wurde eingerichtet, zu der auch Badezimmer und Toiletten gehörten. In der Regierungszeit von König Olav wurden kleinere Renovierungs- und Instandhaltungsarbeiten ausgeführt.
Eine Besichtigung des Palastes sollten man sich auf keinen Fall entgehen lassen. In den Sommermonaten von Juni bis August werden Führungen durch das königliche Schloss angeboten. Regelmäßige Führungen in englischer Sprache werden täglich um 14 Uhr und 14.20 Uhr angeboten. Die Dauer der Führungen beträgt etwa 55 Minuten.