Seiland- Nationalpark (Finnmark)
Der Seiland- Nationalpark erstreckt sich über die Kommunen Alta, Hammerfest und Kvalsund. Er wurde 2006 eröffnet und umfasst ein Gebiet von 316 km². Seiland ist die zweitgrößte Insel der Finnmark und geprägt von einer alpinen Küstenlandschaft. Viele der Berge sind über 800 m hoch. Die beiden Gletscher – Seilandsjøkelen und Nordmannsjøkelen – sind nicht nur die nördlichsten Skandinaviens, sie sind auch die niedrigstgelegenen. Die Landschaft des Seiland- Nationalparks zeichnet sich auch durch eine Reihe von Fjorden aus. Der Store Kufjord und der Jøfjord teilen die Insel nahezu in zwei Teile.
Der Untergrund des Nationalparks besteht zu weiten Teilen aus nährreichem, ultrabasischem Gestein. Das bietet gute Voraussetzungen für spezielle Pflanzenarten. Die Vegetation ist stellenweise sehr artenreich und üppig, zum Teil bis zu den Bergspitzen. Zu finden ist auch das Mineral Zirkon in Kristallform, was selten ist. Der sogenannte Seilandsdiamant ist unter Mineralsammlern und Geologen sehr begehrt.
Die steilen Flanken der Berge sind Heim- und Brutstätte für einen großen Bestand an zahlreichen Arten von Vögeln. Insbesondere Raubvögel wie der See- und der Steinadler, Turm- und Zwergfalken und der Bussard fühlen sich hier wohl. Otter, Hermelin und andere kleine Nager sind auf der Insel beheimatet. Im Sommer wird der Nationalpark als Weide für Rentiere benutzt.
Es gibt keine Hütten und markierte Wanderwege im Nationalpark. Die Anreise erfolgt entweder mit dem Schnellboot von Alta oder mit der Fähre von Hammerfest. Einheimische Bootseigentümer bieten auch die Überfahrt an. Bei lokalen Reiseanbietern könnt ihr Gletscherwanderungen, Berg- und Angeltouren buchen.
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Nyttår - der Jahreswechsel in Norwegen
Silvester wird in Norwegen Nyttårsaften (Neujahrsabend) genannt, der 1. Januar ist der Nyttårsdag (Neujahrstag). Der 31. Dezember ist in der Regel ein halber Arbeitstag. Wer frei hat, beginnt ihn ruhig, geht Ski laufen oder spazieren. Ähnlich wie an den Weihnachtsfeiertagen gibt es am Silvesterabend besonders gutes Essen. Pute oder Truthahn ist ein typisches Silvestermahl, aber auch Dorsch oder Forelle sind üblich. Ob Fisch oder Fleisch gegessen wird, ist oft eine Frage der Familientradition.
Weihnachten ist ein Familienfest, das neue Jahr begrüßt man eher mit guten Freunden. Man trifft sich zur Silvesterparty entweder bei jemand zu Hause oder in Restaurants. Es gibt Nyttårskake (Neujahrskuchen), Nyttårsbowle (Neujahrsbowle) und ein Silvestermenü. Letzteres ist ein kaltes Büffet mit Brot, Käse, Räucherlachs, Würstchen, Schinken, Rindfleisch, Hühnchen, Sülze, Gurken, Pasteten, Rührei, Hering, Kartoffelsalat, Obstsalat, Waldorfsalat usw. Natürlich dürfen die süßen Speisen wie Karamell- oder Schokopudding und Milchreis nicht fehlen. Bei den privaten Partys ist es oft üblich, dass jeder Gast etwas Essen und Trinken mitbringt.
Der Silvesterabend wird von den Norwegern genutzt, um ein Rückblick auf das alte Jahr vorzunehmen und neue Vorhaben für das neue Jahr zu verkünden.
Um Mitternacht müssen auch im Hohen Norden die bösen Geister mit Feuerwerk und viel Krach vertrieben werden. Feuerwerkskörper dürfen erst um 0 Uhr abgefeuert werden, auch hat der Spaß schneller als hier in Deutschland ein Ende. Die Menschen beglückwünschen sich zum neuen Jahr und wünschen sich gegenseitig alles Gute.
Der erste Tag des Jahres ist ein offizieller Feier- und Flaggtag. Er wird zum Ausruhen genutzt. Viele Norweger begeben sich auf lange Spaziergänge und teilen sich gegenseitig mit, was sie sich für das neue Jahr wünschen und vorgenommen haben.
Weitere Infos unter:
www.visitoslo.com
www.matoppskrift.no