Runde – die Vogelinsel

Eine kleine Insel vor Norwegens Küste. Etwa 100 Einwohner. Klingt unspektakulär? Zwischen März und August wird die Insel zu einer einzigen Brutstätte… und das für mehr als 500 000 Vögel.

Vogelinsel Runde , Quelle: norwegen-insider.de

Vogelinsel Runde , Quelle: norwegen-insider.de

Runde ist die letzte Insel Norwegens vor dem offenen Meer. Sie gilt als Norwegens südlichste Vogelkolonie. Sie gehört zur Gemeinde Herøy. Die Insel ist gerade einmal 6,4 km² groß und hat einen Umfang von 20 km. Etwa 100 Einwohner wohnen auf der Insel. Klingt irgendwie süß, oder? Für Vogelbeobachter und Naturfreunde ist sie ein Paradies. An den bis zu 250m hohen Felswänden brüten in der Brutzeit jährlich bis zwischen 500 000 und 700 000 Seevögel. Dabei sind etwa 250 bis 300 Vogelarten vertreten. Darunter zum Beispiel Papageitaucher und Eissturmvögel. Einige Inselteile sind von März bis August nicht zugänglich. Sie wurden zu einem Naturschutzgebiet erklärt.
Trotzdem können die Vögel beobachtet werden. Es wären regelmäßig Inselrundfahrten angeboten. Zu erreichen ist die Insel ganz einfach mit dem Auto über eine Brücke vom Festland aus.

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Varangerhalvøya- Nationalpark (Finnmark)

Varangerhalvøya

Foto: www.nasjonalparkstyre.no

Die Varangerhalvøya ist Norwegens größte Halbinsel. Auf ihr findet ihr eine Landschaft, die uralt und wohl die arktischste auf dem norwegischen Festland ist. Das Gelände wurde weitgehend vor den Eiszeiten geformt und durch diese kaum verändert. Neben der geologischen Bedeutung des Nationalparks ist auch die Pflanzenwelt interessant. Hier treffen sich die nördlichsten, südlichsten und östlichsten Grenzen der Ausbreitungsgebiete mehrerer Arten…

Der Varangerhalvøya- Nationalpark wurde 2006 etabliert und schützt eine Fläche von 1.804 km². Er erstreckt sich über die Kommunen Båtsfjord, Nesseby, Vardø und Vadsø (alle Finnmark). Seit Urzeiten gehört die Halbinsel zum samischen Lebensraum. Spuren, die von temporärer und dauerhafter Rentierhaltung, Jagd und Siedlung zeugen, sind im ganzen Gebiet des Nationalparks vorhanden und werden zum Teil zurückdatiert bis in die Steinzeit. Insbesondere an der Küste finden sich auch eine Reihe von Opferplätzen. Hier schlugen die Samen ihre Winterlager auf. Die natürlichen Bedingungen weiter im Landesinneren bieten ideale Voraussetzungen für die Sommerweide der Rentiere. Ihr werdet die Herden überall im Park antreffen.

Die Varangerhalvøya ist geprägt von Gebirgszügen mit Hochebenen, die dominiert werden von vegetationslosen Felsenmeeren. Ungefähr in der Mitte des Nationalparks erstreckt sich ein Gebirgskamm namens Skipskjølen von Ost nach West, der die Wasserscheide zwischen Nord- und Südhälfte bildet. Die Pflanzenwelt ist einzigartig, da die Varanger-Halbinsel ein Treffpunkt für Arten aus der nördlichen Arktis, Ostsibirien und südlicheren Pflanzen ist. Die kleinen Laubwälder in der Region gehören zu den nördlichsten der Welt. Der kalkreiche Boden im nördlichen Teil des Parks bietet vielen seltenen Pflanzen fruchtbare Plätze. Die Tierwelt ist eher spärlich. Neben den Rentieren hat der Polarfuchs hier sein wichtigstes Ausbreitungsgebiet auf dem norwegischen Festland. Die Sumpfgebiete bieten einigen Vogelarten einen perfekten Lebensraum.

Im Varangerhalvøya- Nationalpark befinden sich mehrere Hütten, die Besuchern offen stehen. Sie gehören unterschiedlichen Besitzern, wie zum Beispiel dem Roten Kreuz. Es ist ratsam, sich vorab zu erkundigen, ob die Hütten offen und Schlafplätze frei sind.

 

Weitere Infos zum Varangerhalvøya-Nationalpark:

www.nasjonalparkstyre.no

 

 

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