Die Schiffe der Hurtigruten
Elf Schiffe der Hurtigruten verkehren zwischen Bergen und Kirkenes. Alle Schiffe sind einzigartig, haben ihren eigenen Stil und ein individuelles Design. Vor einer geplanten Reise solltet ihr euch genau überlegen, auf welchem Schiff ihr an Bord gehen wollt. Es ist schon ein Unterschied, ob ihr auf der altertümlichen MS Lofoten mit ihren 153 Betten und dementsprechend weniger Mitpassagieren die norwegische Küstenlandschaft genießen wollt, oder doch lieber eins der modernen Schiffe mit Sauna und Whirlpool bucht…
Die Schiffe der Hurtigruten – traditionell
MS Lofoten
Reederei | Hurtigruten ASA | Die MS Lofoten ist schon das zweite Schiff mit diesem Namen in der Hurtigrutenflotte.2003 wurde sie modernisiert und neu ausgebaut. Ihr traditioneller Stil und die authentische Atmosphäre sind aber erhalten geblieben. Die Kabinen sind einfach, aber gemütlich. Als besondere Kennzeichen der „alten Lady“ gelten die unvergleichlichen Salons und Panorama-Decks. |
Baujahr | 1964 | |
Werft | Oslo | |
Passagiere | 340 | |
Betten | 153 | |
Autos | 0 | |
Bruttoraumzahl | 2.621 t | |
Länge | 87,4 m | |
Breite | 13,2 m | |
Geschwindigkeit | 15 Knoten |
MS Vesterålen
Reederei | Hurtigruten ASA | Die MS Vesterålen wurde 1983 gebaut und auf denselben Namen wie das erste Schiff getauft, das 1893 die Hurtigruten begründete. Sie ist eines der kleinsten Schiffe der Hurtigruten, und dank der geringen Passagierkapazität ist die Atmosphäre sehr gemütlich. Bei den Modernisierungen 1988 und 1995 wurde Wert auf eine helle, freundliche Ausstattung gelegt. Einzigartig ist die Kunstsammlung an Bord. |
Baujahr | 1983 | |
Werft | Harstad | |
Passagiere | 510 | |
Betten | 294 | |
Autos | 35 | |
Bruttoraumzahl | 2.261 t | |
Länge | 108 m | |
Breite | 16,5 m | |
Geschwindigkeit | 15 Knoten |
Die Schiffe der Hurtigruten – klassisch
Als “klassisch” werden die Schiffe bezeichnet, die in den 1990er Jahren vom Stapel liefen. Derzeit ist ihr Anteil mit sechs Fahrzeugen der größte in der Flotte. Unter ihnen befinden sich übrigens auch drei in Deutschland gebaute Schiffe.
MS Kong Harald
Reederei | Hurtigruten ASA | Die MS Kong Harald lief zum 100. Geburtstag der Hurtigruten vom Stapel. Kein Geringerer als der norwegische König ist hier Namensgeber. Ihm zu Ehren sind Details wie Krone und Lilien dekorativ in der gemütlichen Innenausstattung untergebracht. Die Bar ist nach dem norwegischen Polarforscher und Nobelpreisträger Fridtjof Nansen benannt, das Café nach dem Forscher Roald Amundsen. |
Baujahr | 1993 | |
Werft | Stralsund | |
Passagiere | 622 | |
Betten | 474 | |
Autos | 45 | |
Bruttoraumzahl | 11.204 t | |
Länge | 121,8 m | |
Breite | 19,2 m | |
Geschwindigkeit | 15 Knoten |
MS Nordkapp
Reederei | Hurtigruten ASA | Taufpatin war 1996 Königin Sonja von Norwegen. An Bord der MS Nordkapp begegnet man überall den Kunstwerken des bekannten norwegischen Künstlers Karl Erik Harr, dessen Lieblingsmotiv die Felsformation am nördlichsten Punkt Europas war. Die klassisch-moderne Ausstattung der 1990er Jahre wurde bei einer Modernisierung um Mini-Suiten, Sauna und Whirlpool ergänzt. |
Baujahr | 1996 | |
Werft | Ulsteinvik | |
Passagiere | 622 | |
Betten | 458 | |
Autos | 45 | |
Bruttoraumzahl | 11.386 t | |
Länge | 123,3 m | |
Breite | 19,5 m | |
Geschwindigkeit | 15 Knoten |
MS Nordlys
Reederei | Hurtigruten ASA | Das Nordlicht, das sich an Bord eines Hurtigrutenschiffes besonders gut beobachten lässt, ist nicht nur Namensgeber der MS Nordlys, es findet sich auch im freundlichen Innendesign wieder. Mit dem hellen und erlesenen Interieur haben norwegische Künstler ein einzigartiges und individuelles Ambiente geschaffen. Die Gesellschaftsräume laden mit maritimer Eleganz und zahlreichen Salons und Liegesesseln zu entspannten Stunden ein. |
Baujahr | 1994 | |
Werft | Stralsund | |
Passagiere | 622 | |
Betten | 469 | |
Autos | 45 | |
Bruttoraumzahl | 11.204 t | |
Länge | 121,8 m | |
Breite | 19,2 m | |
Geschwindigkeit | 15 Knoten |
MS Nordnorge
Reederei | Hurtigruten ASA | Die MS Nordnorge ist schon das zweite Hurtigruten- Schiff mit diesem Namen. Zwischen 2002 und 2007 diente es als Expeditionsschiff in der Arktis. Die Ausstattung ist sichtbar von Jugendstil und Art déco beeinflusst. Lichtdurchflutete Gesellschaftsräume, Bibliothek, Sauna und Whirlpools sorgen für eine entspannte Atmosphäre. |
Baujahr | 1997 | |
Werft | Ulsteinvik | |
Passagiere | 623 | |
Betten | 451 | |
Autos | 45 | |
Bruttoraumzahl | 11.384 t | |
Länge | 123,3 m | |
Breite | 19,5 m | |
Geschwindigkeit | 15 Knoten |
MS Polarlys
Reederei | Hurtigruten ASA | Die MS Polarlys ist ein elegantes Schiff mit Mahagonivertäfelungen, poliertem Messing und einer auserlesenen Zusammenstellung zeitgenössischer norwegischer Kunst. Das Polarlicht findet sich in der Ausstattung und den Bildern wieder. Sie ist schon das dritte Schiff der Flotte mir diesem Namen. |
Baujahr | 1996 | |
Werft | Ulsteinvik | |
Passagiere | 619 | |
Betten | 473 | |
Autos | 35 | |
Bruttoraumzahl | 11.341 t | |
Länge | 123 m | |
Breite | 19,5 m | |
Geschwindigkeit | 15 Knoten |
MS Richard With
Reederei | Hurtigruten ASA | Die MS Richard With lief zum 100. Geburtstag der Hurtigruten vom Stapel. Namensgeber ist der Begründer der Hurtigruten. Das Schiff ist eine Art Kunstgalerie auf hoher See und präsentiert viele verschiedene Kunstwerke, die von der bekannten Familie Harr stammen und die norwegische Küstenlandschaft zeigen. Panorama-Salon „Horisont“ und Aussichts-Salon „Syvstjernen“ sorgen für unvergessliche Ausblicke auf diese wunderbare Landschaft, zwei Whirlpools an Deck für Entspannung in freier Natur. |
Baujahr | 1993 | |
Werft | Stralsund | |
Passagiere | 623 | |
Betten | 464 | |
Autos | 45 | |
Bruttoraumzahl | 11.205 t | |
Länge | 121,8 m | |
Breite | 19,2 m | |
Geschwindigkeit | 15 Knoten |
Die Schiffe der Hurtigruten – modern
Die Schiffe, die nach der Jahrtausendwende gebaut wurden, werden zu den “modernen” gezählt. Neben den hier erwähnten gehört auch die MS Fram zu dieser Generation. Sie ist das jüngste der Schiffe der Hurtigruten und wird derzeit für Expeditionen in die Polarregion genutzt. Falls eines der anderen Schiffe der Hurtigruten ausfällt, wird sie als Ersatz für den Flottenbetrieb von Bergen nach Kirkenes eingesetzt.
MS Finnmarken
Reederei | Hurtigruten ASA | Die MS Finnmarken ist nach einer Komplettrenovierung seit 2012 wieder zurück an der norwegischen Küste. Sie ist das einzige der Schiffe der Hurtigruten, das mit einem Swimmingpool mit Whirlpool an Deck ausgestattet ist. Eine weitere Besonderheit ist das Panoramadeck, das bis zur Bugspitze für Passagiere begehbar ist. Das Schiff ist wunderschön im Art nouveau-Stil eingerichtet. Sie ist das zweite Schiff in der Flotte mit diesem Namen. Die alte MS Finnmarken kann im Hurtigruten-Museum in Stokmarknes besichtigt werden. |
Baujahr | 2002 | |
Werft | Ulsteinvik | |
Passagiere | 1.000 | |
Betten | 628 | |
Autos | 47 | |
Bruttoraumzahl | 15.690 t | |
Länge | 138,5 m | |
Breite | 21,5 m | |
Geschwindigkeit | 15 Knoten |
MS Midnatsol
Reederei | Hurtigruten ASA | Die MS Midnatsol hebt sich durch großzügige Fensterfronten, die sich in einer Galerie über zwei Decks erstrecken, von den anderen Schiffen der Flotte ab. Die großen Fenster lassen viel Tageslicht herein und gewähren einen fantastischen Ausblick. Die Mitternachtssonne findet sich in den Farben und Bildern der Innenausstattung wieder. Sie ist bereits das vierte der Schiffe der Hurtigruten, das diesen Namen trägt. |
Baujahr | 2003 | |
Werft | Trondheim | |
Passagiere | 1.000 | |
Betten | 638 | |
Autos | 45 | |
Bruttoraumzahl | 16.151 t | |
Länge | 135,8 m | |
Breite | 21,5 m | |
Geschwindigkeit | 15 Knoten |
MS Trollfjord
Reederei | Hurtigruten ASA | Die MS Trollfjord wurde nach dem berühmten gleichnamigen Fjord benannt, der zwischen den Inselgruppen Vesterålen und Lofoten liegt. Die Fahrt in diesen Fjord gehört zu den Höhepunkten einer Hurtigruten- Reise. Das Schiff bietet eine komfortable Ausstattung und ein Interieur, für das vorwiegend norwegische Hölzer und Steine verwendet wurden. Ein ganz besonderes Detail an Bord sind die Originalgemälde des Künstlers Kaare Espolin Johnson von den Lofoten. Sie ist das Schwesterschiff der MS Midnatsol und hat die gleichen großen Fensterfronten wie diese. |
Baujahr | 2002 | |
Werft | Trondheim | |
Passagiere | 822 | |
Betten | 640 | |
Autos | 45 | |
Bruttoraumzahl | 16.140 t | |
Länge | 135,8 m | |
Breite | 21,5 m | |
Geschwindigkeit | 15 Knoten |
Weitere Infos unter:
www.hurtigruten.de
(Fotos: M. Jürgensen)
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Oslo Fashion Week
Die Oslo Fashion Week (OFW) ist Norwegens größte Modemesse gewesen. Gegründet und geleitet wurde die Fashionveranstaltung von Pål Vasbotten und fand das erste mal im Februar 2004 statt. Die zwei mal im Jahr – Februar und März – organisierte Modewoche, sollte vor allem die norwegische Mode international bekannter machen.
Zusammen mit der norwegischen Zeitschrift „Henne“, hat die Oslo Fashion Week jährlich den Modedesignpreis „Nåløyet“ an die besten Designer verliehen.
Seit der Modewoche in 2011 wurden keine Pelze mehr gezeigt. In Zusammenarbeit mit der Tierrechtsorganisation NOAH haben die norwegische Modejournalistin Hilde Marstrander und die norwegischen Designer Kjell Nordström und Fam Irvoll die Aktion „Mode gegen Pelz“ (Mote Mot Pels) gestartet, der sich die Oslo Fashion Week angeschlossen hat. Die Initiatioren von „Mode gegen Pelz” haben auch an die anderen Modewochen appeliert, auf Pelze zu verzichten. Mit dieser Entscheidung war Norwegen absoluter Vorreiter mit dieser Entscheidung.
Nach 10 Jahren OFW fand die Veranstaltung jedoch in 2014 überraschenderweise nicht statt. Im September 2013 hat OFW seinen Hauptsponsor L’Oreal verloren und konnte das Ziel, dass größte Mode-Event in Norwegen zu sein und dieses auch weiter auszubauen, nicht mehr umsetzen. Laut OFW-Gründer Pål Vasbotten war es notwendig, die Fashion Week zu ändern – um zu überleben. Die Veränderungen benötigen wohl jedoch etwas Zeit und aus dem Grund ist es nötig, dass die OFW für zwei oder drei Episoden aussetzt.
In den zehn Jahren seines Bestehens hat sich die OFW zu einem der wichtigsten Mode-Events für norwegische Designer entwickelt. Doch in den letzten Jahren hat die Fashion Week laufend Kritik einstecken müssen, auch weil die Organisation es nicht geschafft hat, genügend Aufmerksamkeit zu erregen und ausreichend neue interessante Designer und Marken zu präsentieren”. OFW ist eher eine Freakshow oder “Oslo Celebrity Week” als eine tatsächliche Fashion Week, schreibt dagbladet.no.
Ob es den Organisatoren bisher gelungen ist sich neu zu strukturieren, ist noch nicht wirklich bekannt. Sogar die Website ist nicht verfügbar, genauso wenig wie ein neuer Termin. Einen Termin für den August 2014 gibt es nicht und wird es wohl auch nicht geben. Doch wer weiß, vielleicht taucht die OFW im kommenden Jahr wieder aus Ihrer Versenkung auf.
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