Das norwegische Erdölmuseum

Norwegisches Erdölmuseum

Norwegisches Erdölmuseum

Stavanger ist das Zentrum der norwegischen Ölindustrie und aufgrund des wirtschaftlichen Erfolges eine der reichsten und schönsten Städte Norwegens. Es sind alle wichtigen internationalen Ölgesellschaften heute in Stavanger präsent, der staatliche norwegische Ölkonzern Statoil wurde sogar hier gegründet. Es liegt also auch nicht sonderlich fern, wenn in dieser florierenden Öl-Stadt, Norwegens Erdölmuseum seine Heimat hat. Seit der ersten erfolgreichen Ölbohrung 1969 hat keine andere Stadt so sehr vom Ölboom profitiert wie Stavanger.

Das Museum ist ein aufsehenerregender Bau aus Granit und liegt direkt am Wasser. Ein Teil des Museums befindet sich sogar auf dem Wasser. Dieser wurde einer Ölplattform nachempfunden. Im inneren des Museums sieht es ganz ähnlich aus. Auch hier bekommt man ständig den Eindruck vermittelt, sich auf einer echten Bohrinsel zu befinden: dunkle Gänge, eine authentische Geräuschkulisse, sowie nachgebaute Räume. Das Museum informiert auch über den technologischen Fortschritt und darüber, wie das Erdöl die norwegische Gesellschaft beeinflusst hat. Originalobjekte, Modelle, Filme und interaktive Exponate zeigen jeden Blickwinkel von einem Alltag auf der Ölplattform bis zur Technologie und zu dramatischen Unfällen.

1980 kippte die Förderinsel Alexander L. Kielland in die Nordsee. 123 Menschen sind ums Leben gekommen und 89 überlebten die Havarie. Eine ähnliche Situation kann im norwegischen Erdölmuseum erlebt werden. Bei einem Stromausfall und in kompletter Dunkelheit irrt der Besucher über die Plattform, die Sirene heult, überall Hindernisse und ein Hauch von Panik liegt in der Luft. So erlebt man in 5 Minuten den Katastrophenraum in dem Museum. Sogar ein Rettungsschlauch kann in dem Museum ausprobiert werden, der einem Schlauch auf einer Bohrinsel sehr nahe kommt.

Des weiteren zeigt das Erdölmuseum die Technologieentwicklung von den ersten Plattformen, die aus Stahl- und Beton bestanden, bis hin zu modernen Schiffen und Unterwassersystemen. Ein 3D-Film zeigt die Geschichte des Öls, wie es entstand, gefunden, gefördert und verwendet wurde und wird.

Öffnungszeiten:
1. Juni – 21. August: täglich von 10:00 Uhr – 19:00 Uhr
1. September – 31. Mai: Montag – Samstag von 10:00 Uhr – 16:00 Uhr, Sonntags von 10:00 Uhr – 18:00 Uhr

1 Star2 Stars3 Stars4 Stars5 Stars
Loading...

Hinterlasse eine Antwort

Fredrikstad - die Renaissance-Stadt

Fredrikstad

Foto: hoyre.no

Fredrikstad ist die größte Stadt der norwegischen Provinz Østfold, reich an historischen und kulturellen Highlights. Der Ort liegt am unteren Lauf und an der Mündung des Flusses Glomma. Im Meer davor breitet sich ein Schärengarten namens Hvaler, bestehend aus 833 Insel, Holmen und Schären, aus.
Berühmt ist Fredrikstad für seine Altstadt Gamlebyen, die Nordeuropas bestbewahrte Festungsstadt ist…

Fredrikstad wurde durch einen Königlichen Erlass vom 12. September 1567 gegründet, nachdem die Stadt Sarpsborg durch die Schweden im Verlauf des Nordischen Krieges niedergebrannt wurde. Die neue Stadt wurde näher an die Glomma– Mündung und auf die Ostseite des Flusses gebaut. Sie erhielt das Stadtrecht Sarpsborgs. Der Name Fredrikstad wurde erstmals 1569 urkundlich erwähnt.

Die heutige Stadt besteht aus zwei Teilen – Østre Fredrikstad mit der ursprünglichen Stadt und den Besiedlungen am Ostufer der Glomma und Vestre Fredrikstad auf der Westseite. Letzterer umfasst die früheren Vororte. Das eigentliche Stadtzentrum bildet die Altstadt. Hier sind der Bahnhof, diverse Einkaufsmöglichkeiten, Cafés und Restaurants zu finden. Südlich von Gamlebyen im Ortsteil Øra liegt das Hafengebiet.

Als Folge mehrerer Brände sind nur noch wenige Gebäude aus dem 15. Jahrhundert erhalten geblieben. Teile der Befestigungsanlagen, Wassergräben, Anlegestellen für Boote, die alte Bebauungsstruktur der Stadt und mehrere Grundmauern können noch besichtigt werden. Eine Reihe von Gebäuden aus dem 18. Jahrhundert, die militärischen Zwecken dienten, steht noch. Weitere erhaltene Bauwerke sind das 1731 erbaute Gefängnis, das alte Rathaus aus dem Jahre 1784, eine Kirche erbaut 1779, mehrere Handwerks- und Handelshäuser. Selbst das alte Kopfsteinpflaster auf den Straßen wurde zu einem großen Teil bewahrt.

 

Weitere Infos:
www.visitoslofjord.no

 

 

© 2002 - 2023 Schwedenstube by Karsten Piel All Rights Reserved