Sterneregen für das “Maaemo” und weitere norwegische Gourmet-Tempel

Gaumengenüsse: Zum ersten Mal wurde ein norwegisches Restaurant mit drei Sternen ausgezeichnet. Foto: Visit Norway

Gaumengenüsse: Zum ersten Mal wurde ein norwegisches Restaurant mit drei Sternen ausgezeichnet. Foto: Visit Norway

“Völlig neue Ess-Erlebnisse!” – “Ein abendfüllendes Menü” – “Mehr geht nicht!” – So lesen sich die Bewertungen in verschiedenen Gourmet-Portalen zum norwegischen Feinschmecker-Restaurant “Maaemo”.

Das Haus in Oslo unter der Leitung von Küchenchef Esben Holmboe Bang erhielt jetzt hochverdient seinen dritten Stern durch die Jury des Michelin Nordic Guide 2016. Damit schreibt das Maaemo Gastronomie-Geschichte, denn erstmals wurde nun ein norwegisches Restaurant für außergewöhnliche Leistungen mit gleich drei Sternen belohnt.

Zu den Besonderheiten des Hauses gehören mehrstündige Menüs aus bis zu zwanzig Gängen, deren wechselnde Komposition „Eine Reise durch die norwegische Landschaft“ widerspiegelt. Nicht umsonst wählten die Betreiber für das Restaurant den Namen “Maaemo”, was in der altnordischen Sprache soviel wie Mutter Erde bedeutet. Weitere Infos unter => Maaemo.no. Der angestrebte und jetzt belohnte Top-Standard hat natürlich seinen Preis: Ein landestypisches Menu im Maaemo kostet laut Trip Advisor zwischen 1250 bis 2500 NOK.

Weitere gastronomische Sternstunden können Gourmets in Stavanger erleben. Dort gab es die erste Sterne-Auszeichnung überhaupt außerhalb der norwegischen Hauptstadt: Das Restaurant “Re-naa” unter der Leitung von Küchenchef Sven Erik Renaa gehört seit 16 Jahren zur nationalen Kochelite. Unter seiner Leitung gewann Norwegen 2008 die Koch-Olympiade in Erfurt.

Wieder zurück in Oslo empfangen weitere 1-Sterne-Restaurants ihre Gäste, darunter das „Statholdergaarden“ im historischen Teil der Osloer Innenstadt, das Restaurant “Kontrast” sowie das Osloer „Fauna“, das in diesem Sommer trotz seiner Erfolge leider schließen wird. Insgesamt vergaben die Experten des Michelin Nordic Guide damit in diesem Jahr sieben ihrer begehrten Sterne an fünf norwegische Restaurants.

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Lofotodden - der jüngste Nationalpark Norwegens

Lofotodden

Foto: www.regjeringen.no

Der Lofotodden- Nationalpark ist der jüngste Nationalpark Norwegens. Das Gebiet mit den für die Lofoten typischen mächtigen Gebirgswänden umgeben vom offenen Meer wurde erst im vorigen Jahr unter Schutz gestellt. Damit hat Norwegen seinen 40. Nationalpark auf dem Festland eröffnet. Geschützt wird hier eine einzigartige Küstenlandschaft, die Heimat für eine ganze Reihe gefährdeter Tier- und Pflanzenarten ist. Sie ist das Brutgebiet von tausenden Seevögeln, aber auch ein beliebtes Wander- und Erholungsgebiet…

Ihr findet den Lofotodden- Nationalpark im westlichen Teil der Lofoteninsel Moskenesøya. Er hat eine Größe von 99 km², wovon 86 km² an Land liegen, der Rest ist Meeresareal. Der Nationalpark erstreckt sich über die Kommunen Flakstad und Moskenes (beide Nordland) und wurde am 22. Juni 2018 etabliert. Sowohl im Sommer als auch im Winter ist die Gegend ein beliebtes Wandergebiet für die lokale Bevölkerung und für Touristen. Der DNT betreibt ein Bootshaus im Inneren des Parks. Darüber hinaus stehen mehrere Gammen als Übernachtungsmöglichkeit offen. Es gibt viele markierte Rad- und Wanderwege. Besonders populär sind Fuglhuken, Ågdalen, Kvalvika, Refsvika und Bunessanden.

Der Lofotodden weist Spuren menschlicher Aktivitäten auf, die etwa 6.000 Jahren zurückreichen. Überall an der Küste sind Reste von Behausungen zu finden. Die ältesten stammen aus der Steinzeit. In den Höhlen Refsvikhula und Bukkhammerhula bei Kollhellaren im Süden des Nationalparks sind 3.000 Jahre alte Höhlenmalereien zu sehen.

Auf Moskenesøya steigen die Felsen direkt aus dem Meer empor und bilden einen der mächtigsten Teile der Lofotwand. Eine wunderschöne und spektakuläre Landschaft mit hohen Gipfeln, schmalen Graten, tiefen Tälern, Sandbuchten und engen Fjorden erwartet euch. Die Felswände an den Außenseiten bieten vielen Seevögeln einen Nist- und Brutplatz. Stein- und Seeadler, Kormorane, Austernfischer, diverse Möwenarten, einige von ihnen stehen auf der Roten Liste, können beobachtet werden.

Trotz des nährstoffarmen Bodens im Lofotodden- Nationalpark ist die Fauna artenreich und spannend. Die Lofoten waren nach der letzten Eiszeit ziemlich schnell wieder eisfrei. Einige der Gebirgspflanzen haben aus diesem Grund ihre ältesten Vorkommen in ganz Norwegen hier. In den Sanddünen insbesondere im Gebiet rund um Buneset und Horseidet sind viele Pflanzen- und Pilzarten, die auf der Roten Liste stehen, zu finden.

 

Weitere Infos zum Lofotodden- Nationalpark:

www.nrk.no
www.miljodirektoratet.no

 

 

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