Dronningruta – Die schönste Tour Norwegens

Dronningruta

Wegweiser zwischen Mælen und Finngamheia,
Foto: M. Jürgensen

Das fanden jedenfalls das Magazin Friluftsliv und dessen Leser, der Friluftrådets Landsforbund, Statskog, Helsport und Godtur.no.
Im Herbst 2012 wurde von diesen die schönste Tour Norwegens gewählt. Die Dronningruta war eine von zehn nominierten Touren – unter anderem Kjerag, vom Nordberg Fort nach Lista Fyr, Mørkgonga (Oslomarka), Fuglhuken (Lofoten) und die Trollzunge.
Die Dronningruta hat gewonnen…

 

Im Jahre 1994 wurde die Tour von Königin Sonja bewältigt. Sie war so begeistert, dass sie seitdem jedes Jahr für ein paar Tage zum Wandern auf die Vesterålen fährt. Nachdem sie den Weg gegangen war, erhielt dieser den Namen “Dronningruta” (Königinnenweg).

Die Dronningruta befindet sich in der Kommune Øksnes an der Nordspitze von Langøya (Vesterålen). Die Tour ist ein ca. 15 km langer Rundwanderweg zwischen den Dörfern Nyksund und Stø.
Unterwegs findet man alles, was die Vesterålen ausmacht – eine atemberaubende Küstenlinie entlang des Atlantiks, unberührte Sandstrände, kleine, gemütliche Fischerdörfer, abwechslungsreiche Landschaft und natürlich spektakuläre Berge mit fantastischem Panoramablick.

Karte Dronningruta

Karte Dronningruta
Quelle: Vesterålen turlag

Von Stø folgt man der Küstenlinie in südwestlicher Richtung nach Nyksund vorbei an Skipssanden und gelangt nach ca. 1,5 Stunden ins Langvarddahlen. Hier beginnt der Aufstieg zur Finngamheia (440 m). Dort angekommen, wendet man sich ostwärts und gelangt über die Nordseite des
Sørkulen (518 m), über den Kjølen (456 m) und die Kvalaksla zurück nach Stø. Wer möchte, kann die Tour natürlich auch in Nyksund beginnen.

Vorsicht mit den Höhenangaben!
Die Berge sind nicht sehr hoch, aber teilweise sehr steil. An einigen Stellen ist der Weg mit einem Tau gesichert.
Zudem startet man hier tatsächlich auf Niveau des Meeresspiegels.
Die Tour ist als rote Tour (also anspruchsvoll) ausgewiesen und dauert in etwa 5 – 8 Stunden. Der Weg ist ausgeschildert und durchgehend mit dem rotem “T” des Turlag markiert.

Auch die beiden Ausgangsorte sind einen Besuch wert. Stø ist ein kleines, charmantes und noch voll aktives Fischerdorf. Nyksund war fast ausgestorben, wurde wegen der schönen Landschaft und der fantastischen Lage von deutschen Studenten wiederendeckt und -aufgebaut. Auch heute noch hört man hier viel Deutsch. Inzwischen ist der Ort selbst zur Touristenattraktion geworden.
Sowohl in Nyksund als auch in Stø gibt es gastronomische Einrichtungen, Übernachtungs- und Campingmöglichkeiten.

Anfahrt
Auto von Sortland über den RV 820 Richtung Myre,
ab Frøskeland weiter über den RV 821 in Richtung Myre,
von Myre über den FV 935 nach Nyksund oder Stø
Bus Linienbus von Sortland nach Stø

Weitere Infos unter:
dronningruta.no

Übernachtungsmöglichkeiten unter:
www.nyksund.com
www.visitnorway.com/de/Ubernachtung/

Die für die Wahl nominierten Touren:
Norges fineste tur
 

 

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Henningsvær - Fischerdorf auf den Lofoten

HenningsværHenningsvær ist ein aktives Fischerdorf auf den Lofoten, das über mehrere kleine Inseln verteilt im Vestfjord zu finden ist. Die natürlichen Bedingungen ließen den Ort zu einem wichtigen Anlaufspunkt für die Lofot– Fischerei werden, wodurch im 19. Jahrhundert der große Aufschwung Einzug hielt. Auch heute noch ist die Fischerei der größte Arbeitgeber, gefolgt vom Tourismus…

Henningsvær breitet sich im Großen und Ganzen über die beiden kleinen Inseln Heimøy und Hellandsøy aus. Diese liegen südwestlich der Lofoten– Insel Austvågøy in der Kommune Vågan (Nordland). Der Abstand zu Svolvær, dem Hauptort der Lofoten, beträgt 26 km.

Als 1769 die erste Volkszählung in Norwegen stattfand, hatte der Ort gerade einmal vier feste Bewohner. Gegen Ende des 19. Jahrhundert zählte Henningsvær bereits zu einem der wichtigsten Fischerdörfer der Lofoten. Die dichte Lage zu den Fischgründen begünstigte das Wachstum des Ortes. Aber die Einwohner waren abhängig vom Fischbestand. Dementsprechend gab es gute und schlechte Jahre. 1934 wurden die beiden Inseln durch eine Mole verbunden, die einen guten Hafen für Fischerboote bedingte. Damit wurde Henningsvær zum dominierenden Fischerort des Inselarchipels. In den 1950er Jahren lebten über 1.000 Menschen im Dorf. Der Rückgang der Fangquoten und die Strukturänderungen in der Lofot– Fischerei führten auch hier zu einem ökonomischen Einbruch. Seit den 1990er Jahren nimmt die Bevölkerungszahl stetig ab und hat sich auf derzeit ca. 500 Personen eingependelt.

1983 wurde Henningsvær durch eine Brücke mit der großen Nachbarinsel Austvågøy verbunden. Diese eröffnete neue Möglichkeiten, da es jetzt auch für Touristen einfacher war, den Ort zu erreichen. Die Bedeutung als Reiseziel nahm seitdem kontinuierlich zu und ist heute das zweite Standbein neben der Fischerei. Henningsvær hat mehrere Hotels, Rorbuer, die an Touristen vermietet werden, Restaurants und Galerien.

Die Jahreszeiten prägen das Leben in Norwegen je nördlicher man kommt. Die Unterschiede sind groß und der Kontrast zwischen Mitternachtssonne im Sommer und der dunklen Zeit im Winter beeindruckt viele. Am 06.01. kommt nach einem Monat Dunkelheit die Sonne wieder zurück nach Henningsvær. Die Fischereisaison beginnt im Februar und dauert bis Ende April an. Dann ist der Hafen des Ortes voll mit Fischerbooten, die hier zu Gast sind. Im Juli ist Hochsaison für den Tourismus, die Zeit der Mitternachtssonne ist da.

 

Weitere Infos unter:

www.henningsvar.com

 

 

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